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Frankfurt ohne Chance in Nürnberg

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Während der 1. FC Nürnberg in der Bundesliga von Sieg zu Sieg eilt, kassierte Eintracht Frankfurt mit dem 0:3 im sechsten Rückrundenspiel die fünfte Niederlage.

Julian Schieber brachte den Club auf die Siegerstraße
Julian Schieber brachte den Club auf die Siegerstraße ©Getty Images

Der 1. FC Nürnberg hat seinen Höhenflug in der Bundesliga fortgesetzt und mit dem 3:0 gegen Eintracht Frankfurt den vierten Sieg in Folge gefeiert. Die Tore erzielten Julian Schieber, Robert Mak und Almog Cohen.

Die Partie begann mit einer Viertelstunde Verspätung, weil noch viele Frankfurter Fans auf dem Weg ins Stadion waren. Vielleicht war es dort spannender, denn in der ersten Halbzeit verpassten sie so gut wie nichts.

Nürnberg erwischte zwar den besseren Start und machte Druck, aber richtige Chancen gab es zunächst nicht. Dazu standen die Hessen hinten zu sicher, während der FCN zwar aggressiv spielte, aber nicht alles riskierte.

Erst in der 27. Minute gab es die erste Möglichkeit für die Gastgeber, als Javier Pinola in den Strafraum flankte, wo Cohen am rechten Pfosten vorbeiköpfte. Noch lichterloher brannte es vier Minuten vor der Pause im Strafraum der Eintracht. Nach einer Ecke von Mehmet Ekici zwang Marco Russ seinen Torhüter Oka Nikolov mit einem gefährlichen Kopfball zu einer Glanzparade.

Fünf Minuten waren im zweiten Abschnittgespielt, da schlenzte Christian Eigler einen Ball in den Strafraum, den Cohen aber knapp verpasste. Eine Minute später hätten die Clubberer beinahe gejubelt, als nach einer schönen Kombination über Ekici und Eigler der Ball bei Jens Hegeler landete, der die Kugel aus acht Metern freistehend über das Tor beförderte. Das Spiel nahm Tempo auf.

Auch die Frankfurter spielten jetzt besser mit, und wenn Fanis Gekas etwas besser aufgepasst hätte, dann hätte er bei einer Flanke nicht im Abseits gestanden und das anschließende Tor von Sebastian Rode nach Zuspiel des Griechen hätte gezählt.

So waren es die Nürnberger, die in der 67. Minute in Führung gingen. Julian Schieber war es, der bei einem Freistoß aus 30 Metern abzog, der Ball wurde auf dem nassen Rasen schneller und Nikolov berührte die Kugel zwar, ließ sie aber unglücklich passieren. Für Schieber, der schon beim VfB Stuttgart getroffen hatte, war es das siebte Saisontor.

Die Entscheidung lag buchstäblich in der Luft, als es Ekici in der 77. Minute mit einem Lupfer versuchte, den Nikolov aber gerade noch so mit den Fingerspitzen zur Ecke lenken konnte. Sieben Minuten vor dem Ende hatte Philipp Wollscheid nach Freistoß von Ekici die nächste große Chance, abermals parierte der Hessen-Schlussmann. Kurz danach knallte der eingewechselte Robert Mak aus vollen Lauf den Ball von der Strafraumgrenze links am Pfosten vorbei.

Aber keine weitere zwei Minuten waren vergangen, da vertändelte Vasoski am eigenen Strafraum den Ball, Mak nutzte die Chance und überwand Nikolov mit einem schönen Heber.

Doch das war noch nicht das Ende. In der 90. Minute zog Cohen zentral aus 25 Metern ab und traf zum 3:0-Endstand. Es war ein hochverdienter Sieg für Nürnberg, das vor den anderen Spielen die beste Rückrundenmannschaft ist. Vier Siege in Folge, das gab es zuletzt vor über 20 Jahren. Die UEFA-Europa-League-Plätze sind nun ganz nahe.

Frankfurt jedoch wartet weiter auf den ersten Sieg und das erste Tor im Jahr 2011. Nach der besten Hinrunde seit 17 Jahren kommt die Abstiegszone immer näher.