Robben auf jeden Fall einsatzfähig
Freitag, 18. Februar 2011
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Bayern-Star leicht am Finger lädiert +++ Mainz verlängert mit Soto +++ BVB mit leichten Personalsorgen +++ Derbyheld Asamoah fehlt +++ Amanatidis wieder im Kader
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Arjen Robben vom FC Bayern München hat sich zwar im Training eine Sehnenverletzung am kleinen Finger der rechten Hand gezogen, wird aber auf jeden Fall am Samstag beim 1. FSV Mainz 05 spielen können – dabei wird er eine Schiene um den angeschlagenen Finger herum tragen. Toni Kroos und Diego Contento sind nach mehrwöchiger Verletzungsabwesenheit mittlerweile wieder voll ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und auch der zuletzt angeschlagene Mario Gomez steht zur Verfügung.
Mainz hat am Donnerstag den Vertrag mit Mittelfeldspieler Elkin Soto bis Sommer 2013 verlängert. Der 30-jährige Kolumbianer wechselte 2007 aus Ecuador nach Rheinhessen und bestritt seitdem 84 Ligaspiele in der ersten und zweiten Bundesliga, wobei ihm fünf Tore gelangen.
Borussia Dortmund geht neben den ohnehin verletzten Patrick Owomoyela, Shinji Kagawa und Florian Kringe auch ohne Jakub Błaszczykowski in das Heimspiel gegen den FC St. Pauli. Zwar versuchte der Pole sich am Mittwoch trotz Kapseleinrisses im Knie im Training, musste aber vorzeitig abbrechen. Auch der Einsatz von Mohamed Zidan (Klopp: "Wir haben die ganze Woche versucht, ihn laufen zu lassen, aber es hat nicht funktioniert") wird aufgrund einer Rückenprellung wohl kaum möglich sein. Einen Lichtblick gab es immerhin bei Roman Weidenfeller, der nach abgeklungener Erkältung am Donnerstag wieder mit den Kollegen trainierte. Der Einsatz von Robert Lewandowski (Erkältung) und Sven Bender (Oberschenkelprobleme) ist aber noch fraglich.
St. Pauli wird ohne Derby-Torschütze Gerald Asamoah zum BVB reisen, nachdem dieser unter einer schweren Knieprellung leidet. Fabian Boll leidet erneut unter Zehenproblemen und bleibt ebenfalls zu Hause.
Das Nordderby zwischen dem Hamburger SV und dem SV Werder Bremen muss ohne den an einer Oberschenkelzerrung leidenden Bremer Torjäger Claudio Pizarro stattfinden, da laut Trainer Thomas Schaaf "ein zu hohes Risiko bestehen und somit ein noch längerer Ausfall als diese sieben bis zehn Tage drohen würde." Tim Borowski, der nach Rückenproblemen am Donnerstag wieder voll trainierte, ist ebenso fraglich wie Sandro Wagner, Aaron Hunt (Zehenverletzung) und Wesley (Trainingsrückstand nach Infekt). „Sandro ist erst seit kurzem wieder im Training und hat zuvor einige Tage mit einem Infekt im Bett gelegen. Wir müssen in den nächsten zwei Tagen nun abwarten, wie sein Körper die Belastung toleriert", sagte Schaaf. Unklar ist die Situation auch um Said Husejinović, der das Trainingsspiel nach Schlag auf den Fuß vorzeitig hatte beenden müssen.
Nach einem Gespräch am Donnerstagnachmittag zwischen dem Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen und dem Spieler gibt es eine Wende im "Fall Ioannis Amanatidis" bei Eintracht Frankfurt: "Ich bedauere, dass diese Thematik ein solch öffentliches Ausmaß angenommen hat und Unruhe innerhalb des Clubs entstanden ist. Es lag auch nicht in meiner Absicht, sportliche Entscheidungen des Trainers öffentlich in Frage zu stellen Ich möchte aber feststellen, dass ich seit Monaten am Trainingsbetrieb teilnehme und nach meiner Einschätzung in der Lage bin, vollständig am Bundesligaspielbetrieb teilzunehmen", hieß es in einer Erklärung des Griechen, der zuletzt von Trainer Michael Skibbe suspendiert worden war. "Ich freue mich darüber, dass Ioannis Amanatidis sich einsichtig zeigt und bin davon überzeugt, dass er festen Willens ist, dem Verein und der Mannschaft in der Rückrunde beim Erreichen der sportlichen Ziele zu helfen", ließ Skibbe verlautbaren, der Amanatidis auch in den 18er-Kader für das Auswärtsspiel beim 1.FC Nürnberg am Freitagabend berief.
Ohne Grafite wird dagegen der VfL Wolfsburg am Samstag beim SC Freiburg antreten. Der Brasilianer (19 Ligaspiele/7 Tore) erlitt eine Zerrung und wird eine gute Woche lang ausfallen.
Hannover 96 kann dagegen auf Mohammed Abdellaoue (Virusinfektion überwunden), Sergio Pinto (keine Zerrung mehr) und Didier Ya Konan (Bluterguss) zurückgreifen, wenn es am Samstag gegen den 1. FC Kaiserslautern geht. Die Pfälzer ihrerseits treten ohne den erkrankten Stürmer Erwin Hoffer an, während Rodnei (Infekt) und Ivo Iličević (Bänderprobleme im Knie) noch fraglich sind.
Der 1. FC Nürnberg bangt vor dem Freitagabendspiel gegen Eintracht Frankfurt um Juri Judt (Mittelohrentzündung) und Jens Hegeler (grippaler Infekt). Pelle Nilsson konnte dagegen ebenso wie Ilkay Gündogan schon wieder mit der Mannschaft trainieren, doch einem Comeback Gündogans gegen die Hessen erteilte Trainer Dieter Hecking eine Absage: "Die Verletzung muss erst richtig ausheilen."
Marco Pezzaiuoli von der TSG 1899 Hoffenheim kann am Samstag gegen den 1. FC Köln vermutlich doch auf Isaac Vorsah zurückgreifen, der sich bei der Niederlage beim FC Bayern München am Knie verletzt hatte. "Vorsah steht zur Verfügung. Wenn er fit ist, wird er erste Wahl sein", erklärte der Übungsleiter.
Noch unklar ist auch, ob der defensive Mittelfeldspieler Petit vom 1. FC Köln die Reise ins Kraichgau antreten kann. Der 34-jährige Portugiese knickte im Training um und begab sich in Behandlung.
Mehrere Vereine der Bundesliga sind für das Fehlverhalten ihrer Fans vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bunds mit Geldstrafen belegt worden. Der FC Bayern München muss für zwei Fälle 8 000 Euro berappen, die gleiche Summe, die auch von Eintracht Frankfurt (drei Fälle) verlangt wird. Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern (drei Fälle) muss 6 000 Euro bezahlen, während der 1. FC Köln (zwei Fälle) mit 5 000 Euro zur Kasse gebeten wird.
Aufgeschnappt
"Das Beste an meiner Mannschaft gab es in der ersten oder zweiten Minute."
Freiburgs Trainer Robin Dutt nach der Niederlage bei Schalke 04