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Rutscht die Eintracht richtig ab?

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Düster verläuft die Rückrunde bisher für Eintracht Frankfurt – bei einer Niederlage am Freitagabend beim starken 1. FC Nürnberg droht das Abrutschen in den Abstiegskampf.

Patrick Ochs - im Winter fast bei Schalke, nun vielleicht bald tief im Schlamassel
Patrick Ochs - im Winter fast bei Schalke, nun vielleicht bald tief im Schlamassel ©Getty Images

Ein Punkt aus fünf Spielen und – was noch viel schlimmer ist – kein einziges Tor in diesen Partien. So lautet die düstere Bilanz von Eintracht Frankfurt bisher in der Rückrunde und manch einer will schon Parallelen zu den zwei bisherigen Abstiegen der Hessen aus der Bundesliga ausgemacht haben. Noch im Winter hätte niemand daran gedacht, dass die Eintracht mit dem Abstieg zu tun haben könnte, die Mannschaft erschien gefestigt und schnupperte gar zart an den Europapokalplätzen. Doch mittlerweile steht man nur noch vier Zähler vor Relegationsplatz 16. " Ich bin fest davon überzeigt, dass wir in den nächsten Wochen punkten und uns wieder von den hinteren Tabellenregionen entfernen werden. Die Mannschaft ist hungrig und wird die Kehrtwende schaffen. Wir wollen an die gute Leistung aus dem Freiburg-Spiel anknüpfen, wo wir uns viele gute Tormöglichkeiten erspielen konnten", sagte Trainer Michael Skibbe, der den zuerst quasi suspendierten Stürmer Ioannis Amanatidis wieder "begnadigte" und sogar mit in den Kader für das Spiel beim 1. FC Nürnberg nahm. Auch Skibbe hat die starke Leistung der Franken beim 4:1-Erfolg beim VfB Stuttgart verfolgt. "Sie spielen bis jetzt eine gute Saison und legen im Spiel eine hohe Aggressivität an den Mann. Sie lassen sehr wenige Torchancen zu und kommen vor allem über Ekici und Schieber immer wieder gefährlich vors gegnerische Tor. Auch bei Standards sind sie gefährlich."

Und so kommt es, dass die Clubberer nach dem überraschend deutlichen Erfolg bei den Schwaben den Blick mit einem Heimsieg gegen die Eintracht sogar nach oben richten könnten. Gibt es am Freitag einen Dreier, wäre man dicht an Hannover 96 (4.) und den 1. FSV Mainz 05 (5.) herangerückt und könnte am Samstag gemütlich zuschauen, wie diese sich schlagen werden. "Wir wollen die Serie fortsetzen. Wir treten sehr gut als Mannschaft auf. Das wird auch Freitagabend wieder erforderlich sein", bekundete Club-Coach Dieter Hecking angesichts von zuletzt drei Ligasiegen hintereinander (7:1 Tore). Da kommt das Spiel gegen die schlechteste Rückrundenelf doch geradezu optimal, oder? "Es wird ein schweres Spiel. Ich messe eine Mannschaft nie an den jüngsten Ergebnissen, sondern immer am Optimum", so Hecking auf diese Frage. Angesichts der Tatsache, dass seine Mannschaft bisher selten als Favorit ins Spiel gegangen ist und die Partie machen musste, hält der 56-Jährige das Spiel gegen die Hessen für eine "Reifeprüfung".