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Favoritenschreck Chambéry schlägt wieder zu

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SO Chambéry hat mit dem FC Sochaux-Montbéliard bereits den dritten Erstligisten aus dem Coupe de France geworfen und diesen "Moment der puren Freude" einfach nur genossen.

Favoritenschreck Chambéry hat wieder zugeschlagen
Favoritenschreck Chambéry hat wieder zugeschlagen ©AFP

Durch den Sieg gegen den FC Sochaux-Montbéliard im Achtelfinale am Mittwoch hat es SO Chambéry als erster Fünftligist geschafft, drei Erstligisten aus dem Coupe de France zu werfen.

Der Klub aus Savoyen geriet nach 21 Minuten durch Ideye Brown in Rückstand, kam jedoch zurück und sicherte sich einen Eintrag in den Geschichtsbüchern. Nach einer Stunde machte Fabien Tissot-Rosset den Ausgleich, 19 Minuten vor dem Ende erzielte Aïssa Yahia-Bey mit einem Schuss aus 25 Metern den Siegtreffer.

Für die Truppe von David Guion war dies bereits das dritte Husarenstück, denn zuvor hatte sie bereits den AS Monaco FC und Stade Brestois 29 ausgeschaltet, jeweils nach Elfmeterschießen. Durch den Triumph gegen Sochaux ist Chambéry nun in die Annalen des 94 Jahre alten Wettbewerbs eingegangen. 2008 gewann USJA Carquefou gegen AS Nancy-Lorraine und Olympique de Marseille, scheiterte dann aber an Paris Saint-Germain FC.

Chambéry, der Tabellensiebte der fünften Liga, hat es damit als fünftes Team dieser Spielklasse ins Viertelfinale des Coupe de France geschafft. Als erstes gelang dieses Kunststück RC Arrasim Jahr 1948, in den letzten zwölf Jahren folgten der FC Rouen, der SC Schiltigheim und USJA Carquefou - alle schieden dort aus.

"Das ist etwas ganz Besonderes", sagte Guion nach dem Sieg gegen Sochaux. "Jetzt sollen die Spieler diesen Moment der puren Freude einfach nur genießen. Sie haben gestern gearbeitet und werden morgen wieder zurück sein, aber diese Nacht gehört ihnen. Wir hatten Glück, dass Sochaux den Sack nach dem ersten Tor nicht zumachen konnte. Dann haben wir den Ausgleich gemacht, und die letzten 20 Minuten nach dem Treffer von Aïssa waren einfach heldenhaft."

"Wir haben die Siegprämie der Spieler in den letzten beiden Partien verdoppelt, aber jetzt ist kein Geld mehr übrig", meinte Vereinspräsident Patrick Davoine. "Die Spieler und der Trainer haben einen herausragenden Job gemacht."

Chambéry will jetzt als erster Fünftligist das Halbfinale erreichen. Als einziger Amateurklub schaffte es Calais RUFC in der Saison 1999/2000 dorthin, allerdings spielte die Mannschaft damals eine Klasse höher. Am Sonntag erfährt die Truppe von Guion ihren Gegner am 1. oder 2. März.