Drei Spiele Sperre für Wiese
Montag, 31. Januar 2011
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Ribéry auf dem Trainingsplatz +++ Bayern im Pokal-Halbfinale zu Hause gegen Schalke +++ Kagawa-OP erfolgreich +++ Mainz ohne Szalai +++ Nun auch noch Frankfurts Clark verletzt
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Nach seinem Platzverweis bei der 1:3-Niederlage gegen den FC Bayern München am Samstag ist Tim Wiese vom SV Werder Bremen wegen "rohen Spiels gegen den Gegner" für drei Meisterschaftsspiele gesperrt worden. Nur ein Spiel muss Gojko Kačar vom Hamburger SV zuschauen, der bei der 0:2-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg am Samstag wegen "unsportlichen Verhaltens" die Rote Karte gesehen hatte.
Bayerns Flügelspieler Franck Ribéry konnte am Sonntag ein fußballspezifisches Training absolvieren. Der Franzose, der sich beim Rückrundenauftakt am 15. Januar beim VfL Wolfsburg (1:1) eine Knieverletzung zugezogen hat, sagte kurz und knapp: "Es war gut." Allerdings ist er noch nicht völlig beschwerdefrei, daher steht auch noch kein Zeitpunkt einer Rückkehr fest.
Den Bayern wurde derweil am Sonntagabend für das Halbfinale des DFB-Pokals ein Heimspiel gegen den FC Schalke 04 zugelost. Damit kommt es zur Neuauflage des letztjährigen Halbfinals. 2010 siegte Bayern auf Schalke durch einen Treffer von Arjen Robben mit 1:0 nach Verlängerung. "Das Los hat uns gewiss die sportlich größtmögliche Herausforderung beschert. Aber wir haben aus dem Vorjahr noch eine Rechnung in Sachen Halbfinale mit den Bayern offen", sagte Schalke-Trainer Felix Magath. "Unser Ziel lautet trotz dieser schweren Aufgabe weiterhin Berlin." Im zweiten Halbfinale ist der MSV Duisburg Gastgeber für den FC Energie Cottbus. Das Zweitligaduell wird am 1. März ausgetragen, die Neuauflage des letztjährigen Halbfinals einen Tag später. Das Endspiel im Berliner Olympiastadion findet am 21. Mai statt.
Borussia Dortmunds japanischer Star Shinji Kagawa ist nach seinem Mittelfußbruch nun am Sonntag erfolgreich in der Universitätsklinik von Tokio operiert worden. "Über das weitere Vorgehen, wie zum Beispiel die Frage, wo die Rehabilitation stattfindet, stehe ich mit Herrn Ikeda [dem japanischen Arzt, der Kagawa operierte] in einem medizinisch-kollegialen Austausch", sagte Dortmunds Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun. Der 21-jährige Offensivspieler wird diese Saison wohl nicht mehr spielen können.
Der 1. FSV Mainz 05 wird längere Zeit auf seinen Stürmer Ádám Szalai verzichten müssen, der beim 1:0-Sieg beim 1. FC Kaiserslautern am Samstagabend durch einen Zusammenprall mit FCK-Schlussmann Tobias Sippel einen Außenbandriss im rechten Knie erlitt. Noch gibt es keine Prognosen über die Ausfalldauer für den 23-jährigen Ungarn, der seine zweite Saison bei Mainz spielt und in 20 Ligaspielen bisher vier Tore erzielte.
Bessere Aussichten gibt es dagegen beim VfL Wolfsburg, wo Simon Kjaer nach seiner Sprunggelenksverletzung, die ihm am Samstag bei der Niederlage gegen Dortmund zum Zuschauen zwang, wohl Mitte der Woche ins Mannschaftstraining zurückkehren darf. "Bei Sascha Riether schauen wir von Tag zu Tag", sagte Mannschaftsarzt Dr. Günter Pfeiler, nachdem Riether gegen den BVB mit einer Innenbanddehnung im Knie frühzeitig vom Feld musste. Stürmer Grafite wird nach einem trainingsfreien Montag am Dienstag wieder zurückerwartet.
Mit Ricardo Clark hat die ohnehin verletzungsgeplagte Frankfurter Eintracht einen weiteren Ausfall zu verzeichnen: Der Defensivspezialist erlitt im Training einen komplizierten Jochbeinbruch, so dass er nach einer anstehenden Operation am Montag rund vier Wochen lang ausfallen wird. Der 27-jährige US-Amerikaner bestritt in dieser Saison sechs Ligaspiele für die Hessen.
Bei Aufsteiger FC St. Pauli sind mit Fabian Boll (Oberschenkelprobleme), Bastian Oczipka (Probleme mit der Kapsel im Sprunggelenk) und Florian Bruns (Knie verdreht) drei weitere angeschlagene Spieler zu vermelden, die am Sonntag auch nicht mit der Mannschaft trainieren konnten. Über ihre Einsatzchancen für das große Derby am Sonntag beim Hamburger SV ist nichts bekannt.
Aufgeschnappt
"Ich habe protestiert, aber ich habe es nicht gesehen."
Trainer Michael Frontzeck vom VfL Borussia Mönchengladbach mit entwaffnender Ehrlichkeit über das nicht gegebene Tor beim 1:0 bei Eintracht Frankfurt