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Bayern souverän, Lautern und Hoffe scheitern

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Mit Duisburg und Cottbus kamen zwei Zweitligisten gegen die Erstligisten Lautern und Hoffenheim ins Pokal-Halbfinale, während die Bayern in Aachen kaum Probleme beim klaren 4:0 hatten.

Thomas Müller (2) und Mario Gomez erzielten die ersten drei Tore der Bayern
Thomas Müller (2) und Mario Gomez erzielten die ersten drei Tore der Bayern ©Getty Images

Favoritensterben im Viertelfinale des DFB-Pokals. Während der 1. FC Kaiserslautern und die TSG 1899 Hoffenheim an den Zweitligisten MSV Duisburg und FC Energie Cottbus scheiterten, gewann Titelverteidiger FC Bayern München bei der TSV Alemannia Aachen mit 4:0.

Von Beginn an übernahmen die Bayern, bei denen im Spiel 1 nach dem Weggang von Spielführer Mark van Bommel nun Philipp Lahm die Kapitänsbinde trug, das Kommando. Die mitgereisten Fans im ausverkauften Tivoli mussten bis zur 26. Minute warten, bis es das erste Mal im Kasten von David Hohs klingelte. Nach einer Flanke von Luiz Gustavo stand Mario Gomes frei vor dem Alemania-Schlussmann und köpfte die Kugel in die Maschen.

Fast wäre Gomez zehn Minuten später sein zweiter Treffer gelungen, wenn Hohs nicht aufmerksam gewesen wäre und den Winkel verkürz hätte. Kein Zweifel, das 1:0 zur Pause war verdient.

Wieder stand Gomez nach schönem Zusammenspiel mit Thomas Müller im Mittelpunkt einer Chance, die die Bayern acht Minuten nach Wiederbeginn abermals nicht nutzen konnten, weil Hohs einen guten Tag erwischt hatte. Aber insgesamt gehörte die Anfangsphase der zweiten Halbzeit den Aachenern, die nach einer Stunde schon den Torschrei auf den Lippen hatten, als es Tobias Feisthammel mit einem Kopfball versuchte, aber an Thomas Kraft scheiterte, der den Ball abwehrte.

Kraft war es auch, der acht Minuten später eine Hereingabe von Aimen Demai mit Mühe über die Latte lenken konnte. Die Alemannia kämpfte weiter aufopferungsvoll. Aber eine Viertelstunde vor Schluss war der Traum vom Halbfinale vorbei. Dem vorentscheidenden Treffer war kurz zuvor die Einwechslung von Superstar Arjen Robben vorausgegangen. Der Niederländer spielte mit schönem Diagonalpass Müller an, der Hohs aus fünf Metern erfolgreich tunnelte.

Fünf Minuten später müllerte es noch einmal, diesmal zog der Nationalstürmer aus elf Metern ab. Den Schlusspunkt aber setzte Robben drei Minuten vor dem Ende, als er ein schönes Zuspiel von Bastian Schweinsteiger aus kurzer Distanz problemlos verwandelte und somit den ersten Bayern-Sieg seit 40 Jahren in Aachen besiegelte - 2004 und  2006 war für die Bayern beim Zweitligisten im Pokal jeweils Schluss gewesen.

Souverän gewann auch Duisburg gegen Lautern. Von Beginn an war beim 2:0 ein Klassenunterschied nicht zu erkennen, die Zebras galoppierten nach vorn und wurden neun Minuten vor der Pause mit dem ersten Treffer belohnt. Nach einer Ecke von Benjamin Kern fauste Keeper Tobias Sippel den Ball zu kurz weg, Stefan Maierhofer kam per Kopf an die Kugel und bediente Innenverteidiger Branimir Bajic. Der Bosnier hatte keine Mühe, aus kurzer Distanz zu verwandeln und sein erstes Pflichtspieltor für den MSV zu erzielen.

Auch nach der Pause dominierte Duisburg das Spiel, es war noch keine Stunde vorbei, da hieß es 2:0. Und wieder war eine Standardsituation ausschlaggebend, wieder war es Kern, der diesmal eine Ecke trat, die von Goran Sukalo per Kopf in die Maschen gesetzt wurde. Und beinahe hätten die Gastgeber eine Minute später sogar noch erhöht, doch Julian Koch setzte den Ball knapp neben den langen Pfosten.

Nicht ganz so souverän, aber ebenfalls verdient, setzte sich Cottbus gegen Hoffenheim durch und zog damit zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte ins DFB-Pokal-Halbfinale ein. Nachdem sie mit dem SC Freiburg und dem VfL Wolfsburg bereits zwei Erstligisten ausgeschaltet hatten, zeigten die Lausitzer auch diesmal zunächst die bessere Leistung, ohne jedoch zu Toren zu kommen.

Eine gute Möglichkeit im zweiten Abschnitt hatte Hoffenheims Ryan Babel, Neuzugang von Liverpool FC, er scheiterte jedoch an Schlussmann Sascha Kirschstein. Das sollte sich rächen, denn sechs Minuten vor dem Ende war es soweit. Jules Reimerink marschierte in den Strafraum, legte den Ball flach in die Mitte auf den eingewechselten Jaiyi Shao, der die Nerven bewahrte und Cottbus in die nächste Runde schoss. Daran konnte Augenblicke später auch Gylfi Sigurdsson nichts mehr ändern, der allerdings Pech hatte, dass sein Schuss von Kirschstein noch an die Latte gelenkt wurde.

Die Halbfinals, für die sich tags zuvor auch schon der FC Schalke 04 durch ein 3:2 gegen den 1. FC Nürnberg qualifiziert hatte und die am kommenden Sonntag ausgelost werden, finden am 1. und 2. März statt.