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Perfekt – Babel zu Hoffenheim

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Liverpools Offensivspieler geht nach Hoffenheim +++ Frankfurts Torjäger erleidet Muskelfaserriss +++ Kačar, Mathijsen und Jansen vor Rückkehr +++ Borowski trainiert wieder

Ryan Babel soll in Hoffenheim die Lücke schließen, die durch den Verlust von Demba Ba entstand
Ryan Babel soll in Hoffenheim die Lücke schließen, die durch den Verlust von Demba Ba entstand ©Getty Images

Am Dienstagabend konnte die TSG 1899 Hoffenheim den Transfer als perfekt vermelden, den man im Kraichgau zuvor als "eigentlich für uns nicht machbar" umschrieben hatte: Offensivkraft Ryan Babel von Liverpool FC wird zur TSG wechseln und einen Vertrag bis Sommer 2013 unterschreiben, der eine Option für ein weiteres Jahr beinhaltet. "Ich freue mich auf die neue Aufgabe in Hoffenheim. Meine ersten Eindrücke sind absolut positiv. Ich hoffe, mich jetzt zügig in die Mannschaft einbringen zu können", erklärte Babel, der 2007 von AFC Ajax zu Liverpool gewechselt war und dort 92 Spiele in der Premier League absolvierte und dabei zwölf Tore erzielte. "Ryan ist unser Wunschspieler für die Offensive gewesen", sagte Trainer Marco Pezzaiuoli. "Babel ist auch mit seiner Erfahrung trotz seiner erst 24 Jahre eine absolute Verstärkung für unseren Kader."

Die Verletztenkrise bei Eintracht Frankfurt führte zuletzt schon dazu, dass die Hessen permanent ihre Innenverteidigung umstellen mussten und mit dem buchstäblich letzten Aufgebot am Freitag zum 0:1 beim Hamburger SV anreisten. Nun droht der nächste empfindliche Verlust: Torjäger Theofanis Gekas (14 Treffer, Platz drei der Torschützenrangliste) erlitt einen kleinen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel. Zwar wollen die Eintracht-Verantwortlichen noch nicht von einem sicheren Ausfall für das kommende Ligaspiel am Sonntag gegen den VfL Borussia Mönchengladbach sprechen, doch ein Einsatz des Griechen scheint unter diesen Voraussetzungen zumindest stark fraglich.

Drei weitere Angeschlagene gibt es auch vom VfL Wolfsburg zu vermelden. Neben Sascha Riether (Bänderdehnung) und Tolga Cigerci (Mittelfußbruch) konnten am Dienstag auch Grafite, Simon Kjær und Mario Mandžukić nicht trainieren. "Mario hat einen angeknacksten Zeh und eine Risswunde, er ist fürs Wochenende sehr zweifelhaft", sagte Wolfsburg-Coach Steve McClaren, der gegen Spitzenreiter Borussia Dortmund auf Grafite (Fußprellung) hoffen darf. Bei Kjær stehen die Zeichen ohnehin gut. "Bei Simon ist es nur eine Kleinigkeit, er wird sicherlich morgen wieder trainieren. Wir schauen von Tag zu Tag und hoffen, dass sich die Lage wieder entspannt."

Beim Hamburger SV konnten mit Gojko Kačar, Joris Mathijsen und Marcell Jansen am Montag gleich drei zuletzt verletzt oder angeschlagen fehlende Spieler wieder im Trainingsbetrieb begrüßt werden. Kacar hatte beim 1:0-Sieg am Freitagabend gegen Eintracht Frankfurt eine Platzwunde erlitten und musste ausgewechselt werden. "Es hat schon ein wenig gebrummt. Jetzt geht es mir aber wieder gut", sagte der Serbe. Linksfuß Jansen, der zuletzt Ende Oktober gespielt hatte, ist mittlerweile wieder von dem grippalen Infekt genesen. Der Niederländer Mathijsen trat zuletzt am 12. November beim 0:2 bei Borussia Dortmund in Erscheinung und fehlte dann im Anschluss an eine Bänder-Operation. Zurzeit befindet sich bei den Hanseaten auch der griechische U19-Nationalspieler Panagiotis Vlachodimos aus der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgarts im Probetraining.

Auch bei Nachbar SV Werder Bremen gab es mit Tim Borowski einen Rückkehrer ins Mannschaftstraining. Der 30-jährige Mittelfeldmann hatte am Knöchel operiert werden müssen, im Januar schon wieder an Testspielen teilgenommen, doch dann erneut eine Verletzung erlitten. "Das sieht gut aus", so Werder-Co-Trainer Wolfgang Rolff über den Zustand Borowskis. Beim angeschlagenen Marko Arnautović (leichte Schien- und Wadenbeinprellung) ist nach aktuellem Stand der Einsatz am Wochenende gegen den FC Bayern München nicht gefährdet – schon morgen soll der Österreicher wieder mittrainieren. Aaron Hunt dagegen fehlt mit Magen-Darm-Infekt, könnte aber auch in der Woche noch ins Training zurückkehren.

Über gleich sieben Rückkehrer in den Übungsbetrieb konnte Trainer Frank Schaefer vom 1. FC Köln sich am Dienstagvormittag freuen. Youssef Mohamad, Mato Jajalo, Mišo Brečko und Kevin McKenna waren allesamt mit der Schweinegrippe ausgefallen, während Tomoaki Makino und Konstantinos Giannoulis "nur" einem normalen grippalen Infekt Tribut zollen mussten. Christopher Schorch, der die letzten beiden Partien mit Muskelfaserriss verpasst hatte, ist ebenfalls wieder mit von der Partie. Ganz soweit sind Kevin Pezzoni und Petit nach ihren Muskelfaserrissen noch nicht.

Einen neuen Ausfall gibt es von Hannover 96 zu vermelden: Offensivspieler Jan Schlaudraff konnte am Dienstag nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen, nachdem er schon am Wochenende bei der 0:1-Niederlage gegen den FC Schalke 04 frühzeitig ausgewechselt werden musste. Mittlerweile stellte sich heraus, dass der 27-Jährige eine muskuläre Verletzung der Bauchmuskeldecke erlitt, womit er mindestens im nächsten Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen ebenfalls fehlen wird. Im Training wurde auch Sergio Pinto vermisst, der wie schon in der Vorwoche mit einem Magen-Darm-Infekt zuschauen muss. Noch ist unklar, ob er am Freitag gegen Leverkusen wieder verfügbar sein wird.

VfB-Stuttgart-Kapitän Matthieu Delpierre, der beim 1:1 bei Borussia Dortmund am letzten Ligaspieltag nach 64 Minuten mit Adduktorenproblemen vom Feld musste, konnte mittlerweile schon wieder beschwerdefrei trainieren und eine individuelle Einheit absolvieren. Das Mitwirken von Cacau am Sonntag gegen den SC Freiburg, der ebenfalls unter Adduktorenproblemen leidet, ist noch fraglich.

Aufgeschnappt
"Natürlich sind die Jungs enttäuscht. Wer das nicht wäre, nach dem Spielverlauf, der hat nicht alle Tassen im Schrank."

BVB-Coach Jürgen Klopp nach dem 1:1 zu Hause gegen Stuttgart

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