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"Bayern wäre schon durch"

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Erstmals spricht Dortmund-Coach Jürgen Klopp so ein bisschen von der Meisterschaft, wenn er vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart zugibt, dass die Bayern mit solch einem Vorsprung wohl schon Meister wären.

Jürgen Klopp - bald ein Meistermacher?
Jürgen Klopp - bald ein Meistermacher? ©Getty Images

Vor dem Samstagsspiel gegen den VfB Stuttgart musste Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp angesichts des Tabellenstandes einräumen: "Wenn die Bayern unseren Vorsprung hätten, dann wären sie wohl schon durch. Wir wissen jedoch, dass noch viel passieren kann und ziehen unsere Linie konsequent durch." Bei den Schwaben hofft Bruno Labbadia darauf, dass der 1:0-Sieg in der Vorwoche gegen den 1. FSV Mainz 05 der Beginn einer echten Trendwende ist – noch ist man schließlich auf Abstiegsrang 17 zu finden. "Wir wollen Dortmund mit kleinen Nadelstichen unter Druck setzen, ohne dabei unsere Ordnung zu verlieren. Wir er den unsere laufstärkste Mannschaft aufbieten, denn gerade da muss man gegen den BVB dagegenhalten", so Labbadia.

Beim FC Bayern München ist man sich vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern etwas uneins, was noch möglich ist in dieser Saison. Während ein Teil der Spieler des Rekordmeisters die Meisterschaft immer noch nicht abschreiben will, gibt es eine Fraktion, die sich eher auf die direkte Qualifikation zur nächsten UEFA Champions League konzentrieren will. Dazu gehört auch Thomas Müller. "Es ist wichtig, dass wir den zweiten Platz sichern", so der deutsche Nationalspieler. "Wir haben das [Saisonziel] korrigiert und deshalb wäre es auch erfolgreich, wenn wir Platz zwei erobern und uns auf Platz zwei festsetzen." Lauterns Trainer Marco Kurz fährt natürlich dennoch mit Respekt an die Isar. "Die Bayern gehören zu den Topteams der Liga und verfügen über eine wahnsinnige Qualität. Wenn die ins Rollen kommen, sind sie für jeden Gegner schwer zu stoppen."

Beim VfL Wolfsburg wertet man das hart erkämpfte 1:1 gegen den FC Bayern München als Zeichen, dass die Spieler verstanden haben, worum es nun geht. Trotzdem fährt Steven McClaren mit gehörigem Respekt zum 1. FSV Mainz 05. "Wer die Mannschaft letzte Woche gegen Stuttgart gesehen hat, der konnte erkennen, dass sie von der Qualität der Hinrunde kaum etwas eingebüßt hat. Ein Sieg beim VfB wäre durchaus möglich gewesen. Auf Platz drei steht Mainz völlig zu Recht, anders als zu Saisonbeginn kann das niemanden mehr überraschen. Wir treffen auf ein hervorragendes Team und stehen vor einer schwierigen Herausforderung", sagte der Engländer. Sein Gegenüber Thomas Tuchel ist erfreut, dass die Wölfe ihren Toptorschützen Edin /Džeko abgegeben haben: "Ich spiele lieber gegen eine Mannschaft, in der er nicht dabei ist. Er ist einer der besten Torjäger." Wenn es nach der Statistik geht, steht das Ergebnis allerdings schon vorher fest – die letzten sieben Bundesligaspiele der Niedersachsen endeten ausnahmslos mit einem Remis.

Bei Hannover 96 müssen sie sich manchmal zwicken, wenn sie die Tabelle anschauen – die weist die Elf aus Niedersachsen auf dem zweiten Platz aus. Für Konstantin Rausch steht aber fest: "Dies ist eine schöne Momentaufnahme für die Stadt und den Verein. Wir wollen auch in Zukunft versuchen, das Beste zu geben." Schalke-Trainer Felix Magath hat die Entwicklung natürlich auch verfolgt. "Die Mannschaft von Mirko Slomka wird uns Einiges abverlangen. Dafür sind wir bereit: Wir fahren nach Hannover, um zu punkten. Hannover hat sich nach den Schwierigkeiten in der vergangenen Saison gefunden und harmoniert als funktionierendes Team."

Abstiegskampf heißt nach wie vor die Devise beim 1. FC Köln, und mit einem Heimsieg gegen die gerade mal drei Plätze besser postierte Elf vom SV Werder Bremen könnte man die Hanseaten vielleicht unten mit reinziehen. "Uns erwartet genau das, was wir bei den Kölnern auch in ihrer Vorbereitung beobachtet haben - nämlich eine sehr laufstarke Mannschaft, die von ihrem großen Einsatz und der Bereitschaft dagegenzuhalten lebt", meinte Thomas Schaaf. Dass er da nicht so falsch liegt, bekräftigt sein Gegenüber Frank Schaefer: "Wir sind unter Zugzwang. Das ist ein ganz wichtiges Spiel für uns. Uns fehlt endlich so ein Auftritt, der das Signal setzt: So, das war der Schritt in die richtige Richtung. Das erwarte ich jetzt von meiner Mannschaft gegen Bremen – ein total überzeugendes Spiel."

"Den Schwung aus dem Pokal nach Freiburg mitzunehmen" – so umreißt Dieter Hecking, Trainer des 1. FC Nürnberg, das Ziel für die Auswärtspartie bei SC Freiburg. Bei den Breisgauern, die auf Platz sechs zu finden sind, geht eine starke Grippewelle herum. Fast schon resignativ meint SC-Coach Robin Dutt: "Es ist nicht so, dass ich großen Einfluss auf die Aufstellung habe, wir müssen sehen, wer überhaupt fit ist."

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