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Porto nachdenklich nach Ende der Serie

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Portos Trainer André Villas-Boas nahm die Niederlage gegen CD Nacional, der ersten seit 36 Spielen, ziemlich gelassen, dagegen strahlte sein Pendant Predrag Jokanović bis über beide Ohren.

André Villas-Boas hat am Sonntag die erste Niederlage als Porto-Trainer kassiert
André Villas-Boas hat am Sonntag die erste Niederlage als Porto-Trainer kassiert ©Getty Images

Der FC Porto war seit dem 21. März 2010 ungeschlagen, doch am zweiten Tag des Jahres 2011 fand diese Serie ein Ende, mit der 1:2-Heimniederlage gegen CD Nacional im Ligapokal. Für Porto war es die erste Pleite seit 36 Spielen und zudem die erste unter André Villas-Boas, der letzte Woche seinen Vertrag im Estádio do Dragão verlängert hatte.

Nacional gelang damit etwas, was seit SL Benfica im Finale des letzten Ligapokals kein Team mehr geschafft hatte. Der umjubelte Held war Anselmo, der nach dem Rückstand durch Hulk in der 64. Minute zwei Mal traf und Nacional-Trainer Predrag Jokanović dadurch zu Lobeshymnen auf seine Mannschaft animierte.

"Es war klar, dass Porto nicht immer gewinnen kann", sagte er über den Spitzenreiter der portugiesischen Liga. "Wir wussten, dass wir gewinnen können, denn wir spielen richtig gut. Ich muss meinen Spielern ein Kompliment machen, sie haben nach dem 0:1 hervorragend reagiert. Es war eine Demonstration von Persönlichkeit meines Teams und es war ein gerechtes Ergebnis."

Anselmo war trotz seiner Heldentaten ein Vorbild an Bescheidenheit. "Es ist gut für mich gelaufen, denn ich habe die Tore geschossen, die uns in einem sehr schwierigen Stadion den Sieg gebracht haben gegen eine Mannschaft, die in der ganzen Saison noch nicht verloren hatte", meinte der 26-Jährige. "Ich freue mich sehr, denn es ist nicht alltäglich, dass man in so einem Spiel innerhalb so kurzer Zeit zwei Tore schießt."

Für Villas-Boas war die Niederlage kein allzu großer Beinbruch. In der Liga hat seine Mannschaft immer noch acht Punkte Vorsprung vor Benfica, und in der UEFA Europa League trifft sie in der Runde der letzten 32 auf Sevilla FC. Und auch im Ligapokal ist noch etwas drin.

"Wir hätten in der ersten Halbzeit mehr tun müssen", sagte der 33-Jährige, dessen Team immer noch das Halbfinale erreichen kann, denn die Partie am Sonntag war nur das erste von drei Gruppenspielen. "In der zweiten Halbzeit haben wir uns gesteigert, aber durch unsere Fehler haben wir Nacional zu Toren verholfen. Wir müssen das aufarbeiten. Ihr zweites Tor fiel sehr spät, danach konnten wir das Ergebnis nicht mehr drehen."

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