Rensing zu Köln
Dienstag, 21. Dezember 2010
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Rensing bindet sich an Köln +++ FC Bayern bangt um Schweinsteiger und Ottl, während Altıntop sicher ausfallen wird +++ Stürmer Idrissou steht beim VfL Borussia Mönchengladbach wohl vor dem Abschied
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Torhüter Michael Rensing hat bis Saisonende einen Vertrag beim 1. FC Köln unterschrieben. Der Kontrakt beinhaltet zudem eine Option auf Verlängerung. Bei den Rheinländern bestand Handlungsbedarf, da man sich zum Jahresende von Faryd Mondragon getrennt hat. Rensing, der sich zuletzt beim Bezirksoberligisten VfR Garching fit hielt, war beim FC Bayern München der Nachfolger von Oliver Kahn, konnte sich aber beim deutschen Rekordmeister nicht richtig durchsetzen und musste sich dann wieder hinter Hans-Jörg Butt ins zweite Glied stellen. Daraufhin verließ der heute 26-Jährige den FC Bayern im vergangenen Sommer. Insgesamt bestritt der ehemalige U21-Nationalspieler bisher 53 Bundesligaspiele.
"Nach den Gesprächen, die wir mit Michael Rensing geführt haben, war uns klar, dass er die Herausforderung beim FC zu 100 Prozent sucht und annehmen will. Wir freuen uns sehr, dass wir in dieser Kaderpersonalie so frühzeitig Klarheit haben", sagte Trainer Frank Schaefer, während FC-Präsident Wolfgang Overath ergänzte: "Wir haben uns bewusst für Michael Rensing entschieden. Er verfügt über Bundesliga-Erfahrung und hat sich bereits in der Champions League bewiesen. Er hat die Qualität, die wir beim 1. FC Köln benötigen, bereits unter Beweis gestellt."
Einen Tag vor dem DFB-Pokalachtelfinale beim VfB Stuttgart hat der FC Bayern München ein paar Personalsorgen. Hamit Altıntop fällt mit Adduktorenproblemen schon einmal sicher aus – der Türke wurde schon am Sonntagabend beim 5:3-Erfolg in der Bundesliga in der Halbzeit ausgewechselt. Fraglich sind auch Andreas Ottl sowie Bastian Schweinsteiger, die beide mit der Grippe zu kämpfen haben. Derweil haben die Bayern bekanntgegeben, dass Superstar Arjen Robben zum Rückrundenstart beim VfL Wolfsburg wieder mit von der Partie sein wird. „Er trainiert sehr gut und hat bis jetzt keine Reaktionen. Er ist sehr heiß, wieder zurückzukehren. Das ist logisch nach sechs Monaten Pause", sagte Trainer Louis van Gaal, der Robben in Wolfsburg 20 bis 30 Minuten Spielzeit zutraut.
Beim VfL Borussia Mönchengladbach stehen die Zeichen auf Abschied von Stürmer Mohamadou Idrissou, der seinen Verein in der Öffentlichkeit trainiert hat. "Wer mich kennt, weiß, dass ich meine Spieler immer schütze. Aber es gibt eindeutige Regeln für eine Gemeinschaft. Ich bin hier groß geworden und mir muss niemand etwas über diesen Club erklären. Wer meint, er müsse sein Ego über das der Mannschaft stellen, hat hier keine Chance", sagte Trainer Michael Frontzeck, der den Kameruner aus dem Kader für das DFB-Pokalspiel bei TSG 1899 Hoffenheim am Dienstagabend strich und ihn mit einer Abmahnung und Geldstrafe belegte. "Im Winter überlegen wir dann, mit welchem Kader wir in die Rückrunde gehen", sagte Sportdirektor Max Eberl.
Aufgeschnappt
"Dann gab es noch das andere Problem. Jeder Spieler hat bei uns ein Handtuch in der Kabine. Nur komischerweise war bei mir nie eines da. Ich dachte immer, wo ist nur mein Handtuch? Dann sehe ich neben mir den Olli, wie er sich seine Haare schön macht, wie er seine Handschuhe poliert und alles Mögliche – mit zwei Handtüchern! Damals habe ich mich noch nicht getraut, zu sagen: Du, lass mir mal mein Handtuch da. Ich bin dann extra nach hinten gegangen und habe mir immer eines geholt. Also, das hat schon ein bisschen gedauert, bis ich dann mein eigenes Handtuch hatte."
Bastian Schweinsteiger über Oliver Kahn