UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Volles Programm zum Jahresabschluss

Mitglieder

Zum Jahresabschluss legt die Bundesliga am Samstag noch mal voll los – Spitzenreiter Borussia Dortmund darf zu Lieblingsgegner Eintracht Frankfurt, während Schalke 04 und der 1. FC Köln um den Anschluss kämpfen.

Shinji Kagawa und der BVB wollen ihre starke Halbserie mit einem Erfolg in der Bankenmetropole krönen
Shinji Kagawa und der BVB wollen ihre starke Halbserie mit einem Erfolg in der Bankenmetropole krönen ©Getty Images

Zum Jahresabschluss legt die Bundesliga am Samstag noch mal voll los – Spitzenreiter Borussia Dortmund darf zu Lieblingsgegner Eintracht Frankfurt, während der FC Schalke 04 und der 1. FC Köln um den Anschluss kämpfen.

Statistik ist manchmal etwas trügerisch. Wenn es nach ihr ginge, bräuchte Eintracht Frankfurt am Samstag zu Hause gegen Ligaspitzenreiter Borussia Dortmund überhaupt nicht antreten. Gegen kein Team gewann der BVB in seiner Bundesligageschichte öfter (35 Mal) als gegen die Hessen, gegen niemand spielten die Schwarz-Gelben öfter zu Null und in den Auswärtsspielen dieser Saison musste Dortmund noch keine Niederlage hinnehmen. Dagegen ging der Eintracht zuletzt verletzungsbedingt ein wenig die Luft aus. "In den letzten Spielen haben vielleicht ein bisschen die Ergebnisse gefehlt. Die Frankfurter spielen aber eigentlich eine gute Runde - und richtig guten Fußball", denkt Jürgen Klopp, der nach dem Aus in der UEFA Europa League nur eine Forderung an seine Elf hat: "Alles raushauen, was da ist!" Frankfurts Michael Skibbe denkt aber gar nicht daran, sich zu verstecken. "Angst ist der schlechteste Ratgeber im Sport. Dortmund ist richtig stark. Das wird eine schwere und interessante Aufgabe, der wir uns gerne stellen. Borussia kommt als meilenweit enteilter Tabellenführer zu uns zum Abschluss des Jahres. Wir möchten noch einmal alles daran setzen, um im letzten Heimspiel der Hinrunde mit unseren Fans im Rücken erfolgreich zu sein."

Mit dem FC Schalke 04 und dem 1. FC Köln kämpfen in Gelsenkirchen zwei Traditionsklubs um den Anschluss. Für die Königsblauen würde ein Heimsieg zum Abschluss der Hinserie noch einmal richtig Auftrieb nach oben geben – da wären selbst die Europapokalplätze wieder in Reichweite. Köln dagegen könnte mit einem Dreier wohl den Relegationsplatz abgeben und die zuletzt aufstrebende Form bestätigen. "Köln ist eine Mannschaft, die gegen den Abstieg kämpft und die uns alles abverlangt", sagte Felix Magath, dem sieben Punkte aus den letzten vier Spielen der Domstädter aber nicht verborgen blieben. Trotzdem meint er, dass der FC sein Heil in Kontern suchen wird. "Ich gehe davon aus, dass Köln sehr defensiv eingestellt sein wird. Deswegen sollten wir wie am vergangenen Wochenende von Anfang an die Initiative ergreifen. Denn ein frühes Tor würde diese defensive Haltung sicherlich lösen. Aber wir müssen uns darauf einstellen, dass wir das Spiel machen müssen."

Den Anschluss nach oben will auch der SV Werder Bremen, der zu Hause den 1. FC Kaiserslautern empfängt. "Wir haben wirklich keine schöne Zeit durchgemacht. Unsere Mannschaft hat aber die Qualität, in der Rückrunde noch einmal richtig anzugreifen. So groß ist der Abstand zu den internationalen Plätzen aber auch nicht und deshalb sind wir davon überzeugt, dass wir in der Rückrunde noch um diese mitspielen werden", erklärt Torhüter Tim Wiese, der einst die Stiefel für den FCK schnürte.  In der Vorsaison triumphierten die Grün-Weißen im Achtelfinale des DFB-Pokals zu Hause mit 3:0 gegen den damaligen Zweitligisten.
Eine äußert unbefriedigende Hinrunde hat auch der VfL Wolfsburg hinter sich, und darauf baut auch der Gast am Samstag, die TSG 1899 Hoffenheim. "In der Verfassung, in der der VfL ist, haben wir gute Chancen, das Spiel zu gewinnen", sagt Hoffenheims Sejad Salihović vor dem Gastspiel beim Tabellenvierzehnten, und auch sein Trainer Ralf Rangnick hat schon einen Ansatzpunkt gefunden: "Die starke Offensive müssen wir ausschalten. In der Rückwärtsbewegung sind die Wolfsburger anfällig. Genau dort müssen wir sie angreifen." Wolfsburgs Spielmacher Diego, der wie der Rest der Mannschaft unter den Erwartungen zurückblieb, sehnt die Pause herbei: "Das Spiel gegen Hoffenheim ist unheimlich wichtig. Mit einem Sieg können wir alles verändern. Anschließend kann jeder zu Hause Kraft tanken und überlegen, wie wir uns gemeinsam als Mannschaft verbessern können."

Beim 1. FC Nürnberg bekommt man es mit Hannover 96 zu tun, das als Dritter auf eine beeindruckende Hinrunde verweisen kann. "Sie machen im Moment vieles richtig. Die Aufgabe ist daher nicht einfach, aber lösbar", findet Club-Trainer Dieter Hecking, der darauf hoffen darf, dass eine Serie hält: Hannover tritt ohne den verletzten Didier Ya Konan an, und ohne ihren Topstürmer konnten die Niedersachsen in dieser Saison noch nie gewinnen.

Eine andere große Überraschung der Hinrunde ist der 1. FSV Mainz 05, der beim Aufsteiger FC St. Pauli das i-Tüpfelchen auf die gelungene Halbserie setzen möchte. "Ich habe keinen Anlass zur Sorge, dass die Mannschaft ein Kopfproblem hat. Ich habe die ganze Woche schon ein gutes Gefühl fürs Wochenende, das Team arbeitet sehr konzentriert. Wir wollen die Fans definitiv und mit aller Macht mit einem Auswärtsdreier in die Winterpause schicken", so Mainz-Coach Thomas Tuchel.

Am Sonntag empfängt Dortmund-Verfolger Bayer 04 Leverkusen den SC Freiburg, während der FC Bayern München zum VfB Stuttgart reist.

Für dich ausgewählt