Luzern wieder Spitzenreiter
Sonntag, 5. Dezember 2010
Artikel-Zusammenfassung
Luzern steht nach einem 3:0-Sieg bei Bellinzona wieder an erster Stelle der Super League. Sion schlug den Grasshopper-Club mit 2:0 und für Zürich reichte es gegen Thun nur zu einem 0:0.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Der FC Luzern steht nach einem 3:0-Sieg bei der AC Bellinzona wieder an erster Stelle der Super League. Der FC Sion schlug den Grasshopper-Club mit 2:0 und für den FC Zürich reichte es gegen den FC Thun zu Hause nur zu einem torlosen Remis.
Das Spiel zwischen Bellinzona und dem FCL fand unter widrigen Bedingungen statt. Das Tessin, als Sonnenstube der Schweiz bekannt, war schneebedeckt. Das war vor allem den Luzernern im ersten Durchgang anzumerken. Sie hatten Mühe mit dem winterlichen Geläuf, das ein sauberes Kombinationsspiel verhinderte. Die Tessiner hingegen waren anpassungsfähiger und gewannen die Oberhand, klare Möglichkeiten blieben aber aus.
Nach der Pause kam der FCL stärker auf und dank seines besten Mannes, Hakan Yakin, auch zu drei Punkten. In der 51. Minute brachte er sein Team mit einem brillanten Heber von der Strafraumgrenze in Führung, dann bediente er nach einem kurzen Dribbling Daniel Gygax, der den Ball nur noch ins leere Tor schieben musste (58.). Damit war die Entscheidung gefallen. Die Tessiner entwickelten nicht mehr die Kraft der ersten Halbzeit, weshalb es den defensiv stabilen Luzernern nicht besonders schwer fiel, den Sieg ins Ziel zu bringen. In der 84. Minute schloss Claudio Lustenberger einen Konter mit dem dritten Tor ab.
Auch das Spiel zwischen Sion und Schlusslicht GC wurde durch schlechte Platzverhältnisse beeinträchtigt. Nachdem sich in der ersten halben Stunde keines der beiden Teams offensiv hervorgetan hatte, übernahmen die Sittener das Spieldiktat. Innerhalb weniger Minuten kam der Tabellenfünfte zu mehreren guten Möglichkeiten. Zunächst lenkte Swen König einen Distanzschuss von Vilmos Vanczak noch über die Latte, dann rettete der GC-Torhüter mit einem Reflex aus fünf Metern gegen Goran Obradovic. Kurz darauf flog ein Kopfball von Arnaud Bühler am rechten Pfosten vorbei. Die beste GC-Chance vergab kurz vor Halbzeit Steven Lang, der mit einem Schuss von halbrechts die lange Ecke nur knapp verfehlte.
Nach der Pause wurde die Dominanz des FC Sion noch stärker und GC hatte zusehends Mühe, sich zu befreien. Nachdem einem Kopfballtreffer von Obradovic noch die Anerkennung verweigert worden war, gelang dem Heimteam das verdiente 1:0: Giovanni Sio lenkte in der 75. Minute einen verunglückten Schuss von Obradovic ins Tor ab. In der Nachspielzeit folgte nach einem Konter das 2:0 durch Dragan Mrdja, nachdem GC alles nach vorne geworfen hatte.
Dem FC Zürich blieb ein Torerfolg gegen einen defensiven Aufsteiger aus Thun verwehrt – trotz klarer Feldvorteile und eines deutlichen Chancenplus. Die beste Möglichkeit vergab Admir Mehmedi nach einer Stunde, als er den Ball nach einer Flanke von Ludovic Magnin aus acht Metern knapp über die Latte drosch.