HSV sieht Chance gegen BVB
Freitag, 12. November 2010
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Die Bilanz von Borussia Dortmund in der Bundesliga ist zurzeit beeindruckend - trotzdem sieht der Hamburger SV vor dem Gastspiel beim Tabellenführer seine Chance.
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Die Bilanz von Borussia Dortmund in der Bundesliga ist zurzeit beeindruckend - trotzdem sieht der Hamburger SV vor dem Gastspiel beim Tabellenführer seine Chance.
Vier Punkte Vorsprung auf Rang zwei, sieben Zähler schon auf den Dritten, dabei seit zehn Ligaspielen ungeschlagen. Da kann einem vor einem Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund schon ein Mal ein wenig bange werden. Doch HSV-Innenverteidiger Joris Mathijsen sieht das anders: "Angst braucht man vor keinem Gegner haben. Dann brauchen wir da gar nicht hinfahren. Wir haben vielleicht nicht so viele Punkte wie Dortmund, aber gegen gute Gegner haben wir immer gut ausgesehen. Es ist schwer uns zu schlagen." Die Ausfallliste der Hanseaten ist nach wie vor lang: Ruud van Nistelrooy (Muskelfaserriss), Collin Benjamin (Muskelfaserriss), Marcell Jansen (Zehenbruch), Frank Rost (Außenband-Anriss), Eljero Elia (Fersenprobleme), Dennis Aogo (Leistenoperation), Dennis Diekmeier (Fersen-Operation), Miroslav Stepanek (Kreuzbandriss), Romeo Castelen (Knie-OP) und Tunay Torun (Kreuzbandriss) stehen allesamt nicht zur Verfügung. Das ficht HSV-Coach Armin Veh aber zumindest nach außen hin nicht an: "Das ist bei uns kein Thema. Wir beschäftigen uns nur mit Dingen, die wir beeinflussen können."
Doch auch an Dortmund ist die kräftezehrende Hinrunde nicht spurlos vorbeigegangen: Aufsteiger Kevin Großkreutz hat mit muskulären Problemen im vorderen Oberschenkel zu kämpfen, während Torjäger Lucas Barrios (bisher sechs Ligatore) das Training ebenfalls wegen Schmerzen im Oberschenkel abbrechen musste. "Ich kann im Moment zu beiden keine Prognose abgeben", hatte Trainer Jürgen Klopp noch gestern erklärt, um dann sein Augenmerk auf den bemerkenswerten Lauf seiner Mannschaft in dieser Saison zu richten. "Die Begeisterung potenziert sich von Woche zu Woche. Wir spüren eine große Vorfreude. Unsere Aufgabe wird es sein, diese großartige Stimmung umzumünzen in eine überragende sportliche Leistung." Auch des Gegners Stärke, trotz der vielen Ausfälle, ist ihm nicht verborgen geblieben: "Hamburg verfügt trotz seiner langen Verletztenliste über eine außergewöhnliche individuelle Qualität. Ich habe schon schlimmeres gehört als eine Abwehrreihe mit den Namen Demel, Westermann, Mathijsen und Zé Roberto. Der HSV ist immer bemüht, dominant aufzutreten und spielt sehr selbstbewusst."