UEFA-Präsident besucht Luxemburg

Zwei Jahre nach den Feierlichkeiten zum 100-jährige Bestehen des Luxemburger Fußballverbandes (FLF) verfügt der Verband nun über exzellente Voraussetzungen für seine administrativen und sportlichen Aktivitäten.

Am Wochenende war UEFA-Präsident Michel Platini als Ehrengast bei den Festivitäten zur Fertigstellung der Umbauarbeiten am FLF-Stammsitz in Monnerich.

Am Freitag besuchte der UEFA-Präsident auf Einladung des FLF-Präsidenten Paul Philipp das Qualifikationsspiel zur UEFA EURO 2012 zwischen Luxemburg und Belarus im Stade Josy Barthel, das mit einem torlosen Remis endete und den Gastgebern damit den ersten Punkt in der Gruppe D bescherte.

Am folgenden Tag reiste Michel Platini dann nach Monnerich, um das komplett umgebaute Sport-Center am FLF-Stammsitz zu begutachten. Die Umbauten wurden durch das UEFA-HatTrick-Hilfsprogramm unterstützt, das durch von den Mitgliedsverbänden der UEFA gefördert wird.

In seiner Begrüßungsrede bedankte sich Paul Philipp beim europäischen Dachverband. "Es ist ein Haus des Fußballs entstanden", sagte er. "Alle möglichen Basis-Infrastrukturen im Dienste des einheimischen Fußballs konnten an einem Platz vereint werden." Der 2002 fertiggestellte Komplex wurde über die Jahre immer wieder erweitert, 2005 wurde der Sitz des Verbandes dorthin verlegt.

"Durch die aufwändigen Umbauarbeiten ist nun ausreichend Platz entstanden, um einen reibungslosen Ablauf in allen Bereichen zu gewährleisten ", fügte Phillip hinzu.

Michel Platini schwelgte in seiner Rede in Erinnerungen an seine Jugendzeit in der benachbarten französischen Region Lothringen und begrüßte die Gelegenheit für die kurze Reise nach Luxemburg.

Der UEFA-Präsident drückte seine Freude darüber aus, den neu gestalteten FLF-Stammsitz und das Sport-Center sehen zu können, wo in der Zukunft die Entwicklungsarbeit unternommen wird.

"Im Sinne der UEFA werden alle Mitgliedsverbände unterstützt, um der eigenen festgeschriebenen Fördermission gerecht zu werden", erklärte er. "Luxemburg hat ein wunderbares Projekt für die Jugendarbeit fortgesetzt."

Der Luxemburger Sportminister Romain Schneider erinnerte daran, dass das nächste große Projekt ein neues Nationalstadion in Liwingen ist. "Die Fortschritte in Bezug auf den Neubau sind erkennbar", sagte er. "Es dürfte in einigen Jahren ein weiterer Glanzpunkt im luxemburgischen Fußball werden." Das Projekt in Liwingen zielt darauf ab, ein reines Fußballstadion zu erschaffen.

Schneider erklärte, dass er sich schon sehr auf das Qualifikationsspiel zur UEFA EURO 2012 am Dienstag gegen Frankreich freut, denn es findet gleich hinter der Grenze in Metz statt. "Wegen der Nähe zu Luxemburg wird es praktisch ein Heimspiel für die Luxemburger sein", meinte er mit einem Schmunzeln - und der Minister lud Michel Platini ein, zur Eröffnung des neuen Nationalstadions in Luxemburg wieder zu kommen.