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Treffen der Überraschungsteams

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Es gibt viele Parallelen zwischen Mainz 05 und Hoffenheim: Beide stürmten unerwartet an die Spitze der Bundesliga, beide spielen ähnlichen Fußball. Nun treffen sie am Samstag aufeinander.

Können die Hoffenheimer den Mainzer Siegeszug stoppen?
Können die Hoffenheimer den Mainzer Siegeszug stoppen? ©Getty Images

Unübersehbar sind die Parallelen zwischen dem Saisonstart der TSG 1899 Hoffenheim in der Spielzeit 2008/09 und dem des 1. FSV Mainz 05 in diesem Jahr. Nun reisen die Kraichgauer am Samstag zu den Rheinhessen und können selber auf einen gelungenen Start verweisen, schließlich tritt man als Tabellenvierter an. Das hat auch Mainz-Coach Thomas Tuchel erkannt: "Hoffenheim hat eine ähnliche Mentalität und ähnliche Prinzipien. Sie haben eine hohe Laufbereitschaft, spielen sehr ballorientiert und sie wollen früh attackieren. Hoffenheim kann gut gegen den Ball und sehr giftig spielen. Ich rechne damit, dass das Spiel tempogeladen wird." Ralf Rangnick hat analysiert: "Mainz hat eine herausragende und bemerkenswerte Effizienz. Ihnen reicht oft nur ein einziger Torschuss, um zu treffen und ein Spiel zu entscheiden." Trotzdem wollen die Hoffenheimer natürlich den siebten Ligasieg in Folge für Mainz verhindern.

Beim FC Schalke 04 scheint sich die Mannschaft so langsam zu finden. Zwar war auch der 2:0-Sieg am Mittwoch in der UEFA Champions League gegen SL Benfica etwas holprig, doch drei Pflichtspiele ohne Niederlage in Folge haben vor dem Ligaspiel beim 1. FC Nürnberg neues Selbstvertrauen gegeben. "Der Sieg tat uns gut, zumal wir kein Gegentor kassiert haben", so Felix Magath, der auch darauf bauen kann, dass der Club zuletzt vor elf Jahren gegen Schalke siegen konnte. "Trainer Dieter Hecking ist ein Fuchs. Nürnberg ist immer ein unbequemer Gegner. Ich denke, der Club wird wieder aus einer guten Abwehr versuchen, schnell nach vorn zu spielen", erwartet Schalkes Ex-Nürnberger Peer Kluge.

Im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern will der Hamburger SV in der Tabelle endlich den Weg nach oben einschlagen. Eine ausgeglichene Bilanz bisher brachte Rang acht ein – zu wenig für die eigenen Ansprüche. "Wir müssen das Ergebnis erzwingen", fordert HSV-Trainer Armin Veh. "Wir haben ordentlich trainiert. Ich bin mir sicher, dass wir es drauf haben. Jetzt müssen wir es auch umsetzen." Der Aufsteiger hat nach gutem Saisonbeginn zuletzt zwei Mal in Folge verloren. "Unsere Effektivität vor dem Tor muss wieder besser werden. Wenn eine Möglichkeit da ist, müssen wir diese auch nutzen. Wir haben in dieser Saison schon gezeigt, dass wir dazu in der Lage sind", versucht FCK-Coach Marco Kurz, seine Mannschaft schon an bereits demonstrierte Tugenden zu erinnern.

Der Weg nach oben –das ist auch das Ziel des VfL Wolfsburg, der nach horrendem Saisonstart neun Punkte aus drei Spielen einfahren durfte. "Wir haben gezeigt, dass wir Qualität haben. Aber wir können immer noch besser werden, und dafür arbeiten wir weiterhin hart", findet Trainer Steve McClaren. Für seinen Verteidiger Andrea Barzagli wird das Spiel beim VfL Borussia Mönchengladbach nun gar zur Standortbestimmung: "Dort wollen wir sehen, wie weit wir schon sind." Vor allem die Offensive der Niedersachsen flößt Gladbachs Trainer Michael Frontzeck Respekt ein: "Wenn Grafite und Džeko gut funktionieren, sind sie für mich das gefährlichste Sturmduo der Liga. Dahinter nicht zu vergessen Diego, der in Bremen überragend gespielt hat. Da kommt auf uns schon einiges an Qualität zu. Das im Eins-gegen-Eins zu lösen, wird natürlich sehr schwer, deshalb brauchen wir einen starken Verbund."

Papiss Cissé ist der Name des derzeitigen Torschützenkönigs der Liga. Der Senegalese spielt beim SC Freiburg seine zweite Bundesligasaison und hat mit sechs Toren nun schon so viele Treffer auf dem Konto, wie in der gesamten Rückrunde 2009/10, als er im Januar 2010 vom FC Metz in den Breisgau gewechselt war. Damit hat er natürlich großen Anteil am Höhenflug der Süddeutschen, die am Samstag den 1. FC Köln empfangen. Dort setzt man vor allem auf Nationalspieler Lukas Podolski. "Letztes Jahr hat er gegen Freiburg zwei oder drei Mal entweder Latte oder Pfosten getroffen. Hoffentlich gehen diese Bälle diesmal rein", sagte Köln-Coach Zvonimir Soldo.

Am Sonntag steht mit der Begegnung zwischen dem BV Borussia Dortmund und dem FC Bayern München ein Spitzenspiel ab, während Bayer 04 Leverkusen den SV Werder Bremen empfängt und Eintracht Frankfurt zum VfB Stuttgart fährt.