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Schalker Krise spitzt sich weiter zu

Schalke konnte auch das fünfte Heimspiel in dieser Saison nicht gewinnen und verlor mit 0:1 gegen Leverkusen, auch Bremen kassierte eine unerwartete Heimniederlage gegen Nürnberg.

Jefferson Farfán und Co. mühten sich vergeblich, Schalke kassierte gegen Leverkusen die nächste Heimpleite
Jefferson Farfán und Co. mühten sich vergeblich, Schalke kassierte gegen Leverkusen die nächste Heimpleite ©Getty Images

Der FC Schalke 04 rutscht immer tiefer in die Krise, gegen Bayer 04 Leverkusen verloren die Königsblauen mit 0:1 und blieben damit auch im fünften Heimspiel der Saison ohne Sieg. Der SV Werder Bremen kassierte eine überraschende 2:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg und bleibt damit im Mittelfeld der Tabelle, derweil triumphierte Eintracht Frankfurt mit 3:1 beim FC St. Pauli. Der 1. FC Köln gewann das erste Bundesligaspiel unter Interimscoach Frank Schaefer mit 3:2 gegen den Hamburger SV und gab damit den letzten Tabellenplatz an den VfL Borussia Mönchengladbach ab, der mit 0:3 beim 1. FC Kaiserslautern verlor.

Ergebnisse und Tabelle

Nach dem Einzug in die dritte Runde des DFB-Pokals am Dienstag wollten die Schalker auch in der Bundesliga nachlegen, doch aus diesem Vorhaben wurde nichts. Die Gastgeber hatten zwar die besseren Chancen, ein Treffer blieb ihnen jedoch verwehrt. Sie hatten allerdings auch Pech, denn dreimal rettete das Aluminium für Leverkusen. Zunächst traf Klaas-Jan Huntelaar in der 22. Minute mit einem Kopfball nur die Latte, ehe Bayer-Torhüter René Adler sechs Minuten später einen Schuss von Atsuto Uchida an den Pfosten lenkte. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit köpfte auch Huntelaar noch an den Pfosten. Besser machte es der eingewechselte Sidney Sam, der in der 65. Minute der Schalker Abwehr entwischte und Manuel Neuer zum Siegtreffer für Leverkusen überwand. Damit liegt Schalke nun auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Die Bremer legten einen perfekten Start hin, nach fünf Minuten stand es schon 1:0. Nach einer Flanke von Nationalspieler Marko Marin war Hugo Almeida am langen Pfosten mit dem Kopf zur Stelle. Werder hatte das Geschehen danach unter Kontrolle, vergab jedoch mehrere gute Chancen durch Marin, Almeida und Marko Arnautović. Praktisch mit dem Pausenpfiff folgte dann die kalte Dusche für die Truppe von Thomas Schaaf, Ilkay Gündogan besorgte nach Vorarbeit von Julian Schieber das 1:1. In der zweiten Halbzeit waren noch keine zwei Minuten gespielt, da schlug der Club schon wieder zu. Schieber scheiterte zunächst noch an Bremens Torhüter Sebastian Mielitz, doch Mehmet Ekici verwertete den Abpraller. In der 73. Minute fuhren die Nürnberger einen Konter nach Maß. Gündogan und Schieber trafen dabei zunächst nur Latte und Pfosten, doch bei seinem zweiten Versuch beförderte Gündogan die Kugel ins Bremer Netz. Sekunden vor Schluss gelang Claudio Pizarro mit dem 2:3 nur noch Ergebniskosmetik.

St. Pauli legte gegen Frankfurt fulminant los und ging in der fünften Minute in Führung. Gäste-Torhüter Oka Nikolov faustete den Ball nach einer Ecke nicht weit genug weg, Carlos Zambrano schaltete am schnellsten und stocherte die Kugel über die Linie. St. Pauli drückte auch danach aufs Tempo, kam aber zu keinen weiteren Toren und musste kurz vor dem Pausenpfiff den Ausgleich hinnehmen. Nach einem Foul von Zambrano an Fanis Gekas gab es Elfmeter für die Hessen, den der griechische Torjäger selbst verwandelte. Drei Minuten nach der Pause folgte der nächste Nackenschlag für die Gastgeber, denn Gerald Asamoah sah nach einem Foul an Marco Russ die Gelbe-Rote Karte. In Unterzahl hielten die Hausherren bis zur 71. Minute das Unentschieden fest, dann machte Gekas mit seinem neunten Saisontor das 2:1 für Frankfurt. Caio markierte in der Schlussminute mit einem Kopfball aus spitzem Winkel den 3:1-Endstand.

In Köln erlebten die Zuschauer ein Wechselbad der Gefühle. Zunächst ging der heimische FC nach zehn Minuten durch ein Abstaubertor von Milivoje Novakovič in Führung, doch der stark ersatzgeschwächte HSV kam nur fünf Minuten später durch einen Kopfball von Mladen Petrić zum Ausgleich. Keine zehn Minuten später markierte der Südkoreaner Heung-Min Son in seinem ersten Bundesligaspiel das 2:1 für die Gäste, doch die Kölner kamen zurück und gingen mit einem verdienten 2:2 in die Pause, nachdem Novakovič in der 29. Minute erneut getroffen hatte. Im zweiten Durchgang lieferten die Kölner einen leidenschaftlichen Kampf und wurden in der 84. Minute mit dem Siegtreffer dafür belohnt. Auch das dritte Tor ging auf das Konto von Novakovič.

Im Duell der beiden Krisenklubs Kaiserslautern und Mönchengladbach feierten die Gastgeber einen wichtigen 3:0-Erfolg. Beiden Teams war die Verunsicherung deutlich anzumerken, wobei allerdings die Gastgeber die klar bessere Mannschaft waren. Die Überlegenheit sollte sich aber erst in der 71. Minute bezahlt machen, als Christian Tiffert mit einem herrlichen Distanzschuss das 1:0 erzielte. In den letzten fünf Minuten schraubten Adam Nemec und Srđan Lakić das Ergebnis dann noch in die Höhe.

Der VfL Wolfsburg konnte nach drei Ligaspielen ohne Sieg endlich wieder gewinnen und den VfB Stuttgart verdient mit 2:0 bezwingen. Das erste Tor fiel bereits nach fünf Minuten, als Simon Kjær nach einer Ecke mit einem Kopfball erfolgreich war. Die Stuttgarter wurden nur selten gefährlich und kassierten in der 76. Minute das entscheidende zweite Gegentor – wieder nach einer Ecke. Diego brachte den Ball auf den kurzen Pfosten, wo VfL-Torjäger Edin Džeko zur Stelle war.

Am Sonntag kommt es noch zum absoluten Spitzenspiel zwischen Tabellenführer 1. FSV Mainz 05 und dem ersten Verfolger Borussia Dortmund, dabei wollen sich beide für das Pokal-Aus unter der Woche revanchieren. Außerdem trifft die TSG 1899 Hoffenheim, der Tabellendritte, auf den Vierten Hannover 96.