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Endlich Punkte für Schalke?

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Nach vier Spieltagen ist der FC Schalke 04 weiterhin die einzig punktlose Mannschaft der Bundesliga. Das soll sich heute Abend beim SC Freiburg aber ändern. Der BVB und der FCK kämpfen um Anschluss nach oben.

Raúl muss sich wie alle Schalker bisher vorkommen wie in einem schlechten Traum
Raúl muss sich wie alle Schalker bisher vorkommen wie in einem schlechten Traum ©Getty Images

"Ich denke, wir sind das Team mit dem größten Steigerungspotenzial in der Liga", sagte Schalkes neuer Innenverteidiger Christoph Metzelder vor der Partie im Breisgau. Wer mag angesichts von null Punkten und 3:9 Toren da widersprechen? Vier Niederlagen in Folge zum Saisonstart sind selbst in der an Pleiten reichen Vereinsgeschichte der Königsblauen ein Novum. "Die Niederlagen haben Spuren hinterlassen. Die Truppe ist völlig verunsichert. So habe ich die Mannschaft noch nicht erlebt", stellte Felix Magath fest. Genau umgekehrt sind die Vorzeichen beim Sportclub: Drei Siege aus vier Partien sind der beste Ligastart der Geschichte. Robin Dutt warnt trotzdem: "Die aktuelle Situation bei Schalke 04 und die zurückliegenden Niederlagen machen das Spiel nicht einfacher. Das ist eine starke Mannschaft, egal, wie viele Punkte sie auf dem Konto haben."

Schalkes Erzrivale BV Borussia Dortmund müsste nach dem 3:1-Sieg im Derby noch auf einer Wolke schweben – doch Trainer Jürgen Klopp sorgt ganz schnell für Erdung:  "Wir fühlen uns nicht als Dritter. Wie fühlen uns als Mannschaft, die diese Saison eine Menge vor hat. Aber die Saison ist noch wahnsinnig lang." Mit einem Sieg könnte sich der BVB auf Rang zwei vorschieben, doch auch der 1. FC Kaiserslautern kommt als bester Aufsteiger mit dicker Brust ins Ruhrgebiet. "Es herrscht eine riesen Vorfreude auf die Begegnung. Das sind die Spiele, auf die wir hingearbeitet haben. Ein echtes Highlight", so Gästecoach Marco Kurz. "Wir sind in der Liga angekommen, können mit Selbstvertrauen auftreten, trotzdem dürfen wir nicht nachlässig werden. Das Ziel bleibt weiterhin der Klassenerhalt."

Dagegen möchten der Hamburger SV und sein Übungsleiter Armin Veh mit einem Erfolg gegen den VfL Wolfsburg oben mit dran bleiben. "Wir wollen das Spiel gewinnen. Wir sind mit zwei Siegen und zwei Unentschieden gut in die Saison gestartet. Nun wollen wir gegen Wolfsburg die drei Punkte". Für die Gäste aus Niedersachsen hingegen ist dies auch eine ganz wichtige Partie: Nach drei Niederlagen gab es am Wochenende den ersten Sieg, so dass man mit einem weiteren Dreier in Hamburg den eigenen Ambitionen langsam gerecht werden würde. "Der erste Saisonsieg hat uns das erhoffte Selbstvertrauen gegeben. Nun möchten wir den Aufwärtstrend Stück für Stück fortsetzen", so Wolfsburgs Co-Trainer Pierre Littbarski.

UEFA-Europa-League-Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen will gegen eine schwach in die Liga gestartete Eintracht aus Frankfurt seinerseits nach ausgeglichener Bilanz bisher den Weg nach oben einschlagen. "Es war ein Start mit Höhen und Tiefen. Wenn man etwas genauer hinsieht, stellt man fest, dass wir gegen mitspielende Mannschaften besser ausgesehen haben. Wenn der Gegner tief stand und auf Konter lauerte, haben wir uns schwerer getan", so Leverkusens Daniel Schwaab. Bayer wird gegen Frankfurt erstmals wieder auf Simon Rolfes im Kader zurückgreifen können, der acht Monate lang ausfiel.

Ein 7:0 ist fraglos beeindruckend, doch diesen Sieg gegen den VfL Borussia Mönchengladbach letztes Wochenende würde der VfB Stuttgart (3 Punkte, Rang 14) sicher gerne gegen ein paar mehr Zähler auf dem Konto eintauschen. Nun geht es zum 1. FC Nürnberg, der neben Schalke einzig sieglosen Mannschaft der Bundesliga. "Ich weiß, dass nicht jedes Spiel so laufen kann, wie gegen Gladbach. Aber wir wollen mit derselben Überzeugung und demselben Willen, das Spiel zu gewinnen, gegen Nürnberg antreten. Wir wollen mit viel Dynamik spielen und mit dem Selbstvertrauen, das wir gegen Gladbach getankt haben, die gute Leistung bestätigen", sagte VfB-Coach Christian Gross.

Die Gladbacher haben sich nach der derben Niederlage im Schwabenland gegen den FC St. Pauli nun Wiedergutmachung vorgenommen. "Es gibt für solche Spiele keine Entschuldigungen und keine wirklichen Erklärungen. Aber die Einstellung möchte ich meiner Mannschaft grundsätzlich nicht absprechen. Das Spiel hat eine Eigendynamik entwickelt", lautet das Resümee von Michael Frontzeck. "Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft eine Reaktion zeigen wird und uns nicht enttäuscht. Wir dürfen aber nicht kopflos in die Partie gehen, sondern müssen gegen die konterstarken Hamburger wieder den richtigen Ansatz finden, der uns in Stuttgart abhanden gekommen ist."

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