MESGO-Start in Paris

Ein einzigartiger Studiengang für Sportmanager, der von der UEFA unterstützt wird, wurde jetzt in Paris aus der Taufe gehoben.

Der Executive Master in European Sport Governance (MESGO) ist offen für ausgewählte Manager und hochrangige Verbandsmitarbeiter sowie Seniormanager von internationalen und nationalen Sportverbänden, Ligen und Klubs, europäischen Instituten und Regierungen oder Partnern von Sportorganisationen.

Das Programm ist als Sciences Po in Paris gestartet, weitere akademische Institutionen werden neun einwöchige Seminar im Rahmen des 20-monatigen Studiums anbieten. Das MESGO wurde letzte Jahr mit der Unterzeichnung einer Konvention in der UEFA-Zentrale ins Leben gerufen.

Die UEFA unterstützt dieses Programm nach Kräften, denn der europäische Fußballdachverband ist der festen Überzeugung, dass dieser Studiengang für qualifizierte Sportmanager sorgen wird und damit auch für den europäischen Fußball selbst von großem Nutzen sein wird. MESGO-Module wird es in Paris, London, Mainz/Frankfurt, Barcelona, Genf/Nyon/Lausanne und New York geben. Eine MESGO-Broschüre erhalten Sie online auf mesgo.org/.

Im Executive-Master-Programm sollen Entscheidungsträger des europäischen Sports die charakteristischen Eigenarten des Sportmodells sowie die größten Herausforderungen analysieren, um so das künftige Wohlergehen des Sports zu gewährleisten.

Der Kurs wurde von zahlreichen akademischen Institutionen entwickelt: Birkbeck Sports Business Centre, Birkbeck College, University of London; Centre de Droit et d'Economie du Sport, Université de Limoges; Johannes-Gutenberg-Universität Mainz; Institut Nacional d'Educació Física de Catalunya, University of Lleida und Sciences Po, Paris.

Außerdem wird dieses neue Programm unterstützt von Mannschafts-Sportverbänden wie der UEFA, dem Europäischen Handballbund (EHF), dem Internationalen Basketball-Verband - Europa (FIBA - Europe), dem europäischen Rugby-Verband (FIRA - AER) und dem europäischen Volleyballverband (CEV).

MESGO wurde in einer Zeit ins Leben gerufen, in der der Profisport sich großen Veränderungen und Herausforderungen gegenübersieht, hat sich doch das finanzielle, soziale und werbliche Umfeld entscheidend verändert. Ebenso die europäische Gesetzgebung. Als Resultat hieraus muss auch das Sportmanagement neue Wege finden.

Das Programm soll dabei helfen, die spezifische Natur des europäischen Sportmodells besser zu verstehen, die gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen des europäischen und weltweiten Sport zu identifizieren und analysieren.

Am Montag begrüßte Sciences Po in Paris die 20 Teilnehmer zum ersten einwöchigen Modul. Sie stammen aus verschiedenen Ländern, haben verschiedene sportliche Hintergründe und arbeiten zum Teil auch für europäische Sportverbände. UEFA-Vertreter besuchten ein Gala-Dinner, um dieses Debüt zu feiern.