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Mainz ringt FCK nieder, Köln bezwingt St. Pauli

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Zum Abschluss des dritten Spieltags hat Mainz mit einem Kraftakt drei Punkte gegen Kaiserslautern geholt, anschließend fuhr Köln mit viel Glück gegen St. Pauli den ersten Saisonsieg ein.

Der Mainzer Bruchweg bleibt eine schwer einzunehmende Festung
Der Mainzer Bruchweg bleibt eine schwer einzunehmende Festung ©Getty Images

Der 1. FSV Mainz 05 kann nach drei Spieltagen die maximale Punktausbeute vorweisen. In der Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern drehten sie einen Pausenrückstand in einen 2:1-Erfolg.

Die Gastgeber hatten in einer ausgeglichenen Anfangsphase die erste gute Möglichkeit nach einer Standardsituation. Christian Fuchs zirkelte einen Freistoß aus 35 Metern aus halbrechter Position in den Strafraum, wo der Ball an Freund und Feind vorbei ging und richtig gefährlich für Tobias Sippel wurde.

Die Antwort der Roten Teufel hatte es in sich. Nur wenige Sekunden später verlängerte Hoffer einen Abschlag von Sippel in den Lauf von Srđan Lakić, der Christian Wetklo im Tor der Mainzer keine Abwehrchance ließ und sein viertes Saisontor markierte. Die Elf von Thomas Tuchel bemühte sich noch vor der Pause den Ausgleich zu erzielen, jedoch ließ das Lauterer Abwehrbollwerk keine Chancen mehr zu.

Nach der Pause ein ähnliches Bild: Die Mainzer gaben Gas, ohne aber das FCK-Tor ernsthaft in Gefahr zu bringen. Elkin Soto probierte es erfolglos von der Strafraumgrenze (58.), wenig später kam der eingewechselte André Schürrle einen Schritt zu spät. Doch der hohe Einsatz zahlte sich aus. Nachdem Lakić auf der Gegenseite das 2:0 auf dem Fuß hatte und vergab, nutzte Niko Bungert in der 71. Minute die Vorarbeit von Lewis Holtby zum Ausgleich.

120 Sekunden später explodierte der Mainzer Bruchweg dann erneut. Schürrle, der von der Boulevard-Presse unter der Woche mit zahlreichen europäischen Spitzenmannschaften in Verbindung gebracht wurde, schloss ein tolles Solo über die rechte Seite kurz vor der Strafraumgrenze ab und markierte so ein sehenswertes 2:1, auch wenn der Schuss noch leicht von Florian Dick abgefälscht war.

Kaiserslautern brauchte eine Weile, um sich von dem Schock zu erholen, warf dann aber alles nach vorne. Die Schlussoffensive kam aber zu spät und so musste die Elf von Marco Kurz nach zwei Auftaktsiegen die erste Saison-Niederlage hinnehmen.

Im zweiten Sonntagsspiel hat der 1. FC Köln die ersten Punkte der noch jungen Saison eingefahren. Gegen Aufsteiger FC St. Pauli retteten die Hausherren nach hartem Kampf ein 1:0 über die Zeit.

Nachdem St. Pauli einige Male gefährlich vor das Kölner Tor gekommen war, dabei aber nicht zielstrebig genug agierte, fasste sich Lukas Podolski in der 18. Minute aus gut 28 Metern ein Herz und jagte das Leder mit Gewalt an den Pfosten. Von dort sprang der Ball vor die Füße von Taner Yalcin, der den machtlosen Thomas Kessler von der Strafraumgrenze zur 1:0-Führung überwand.

Kessler, der von Köln für zwei Jahre an St. Pauli ausgeliehen ist, hielt sein Team in der 23. Minute im Spiel, als er einen Kopfball von Christian Clemens nach maßgeschneiderter Flanke von Fabrice Ehret parierte. Sieben Minuten später war es erneut der Kölner Youngster, der Kessler mit einem Distanzschuss auf eine harte Probe stellte. Die Gastgeber waren jetzt haushoch überlegen und St. Pauli wackelte in der Abwehr. Köln nutzte seine Chancen aber nicht und musste sich insbesondere in der 44. Minute Fahrlässigkeit nachsagen lassen, als Yalcin aus elf Metern freistehend über das Tor schoss.

St. Pauli kam mit viel Schwung aus der Pause und nagelte die Gastgeber eine Viertelstunde lang in deren Hälfte fest. Matthias Lehmann schoss nach Doppelpass mit Marius Ebbers in der 49. Minute in die Arme von Faryd Mondragon, anschließend scheiterte Rouwen Hennings aus aussichtsreicher Position mit einem Freistoß aus 26 Metern. Weitere Möglichkeiten durch Bastian Oczipka und Florian Bruns blieben ungenutzt, ehe Köln mal wieder durch Podolski gefährlich wurde. Der Nationalspieler versuchte es aus 18 Metern mit einem Heber, konnte den glänzend aufgelegten Kessler damit aber nicht überwinden.

In einer aufregenden Schlussphase warf St. Pauli alles nach vorne. Gegen die jetzt taumelnden Kölner kamen sie in der 90. Minute auch zu einem Treffer durch den eingewechselten Richard Sukuta-Pasu, allerdings wurde das Tor aufgrund einer Abseitsentscheidung nicht anerkannt. Der U21-Nationalspieler hatte Sekunden später eine weitere hochkarätige Chance, köpfte aber aus zwei Metern über das Tor, so dass Köln einen am Ende etwas glücklichen Sieg bejubeln durfte.

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