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Chamakh über Heimweh, Dugarry und Bordeaux

Marouane Chamakh hat bei Arsenal FC einen starken Start hingelegt. Wie er selbst sagt, wird der FC Girondins de Bordeaux trotzdem immer in seinem Herzen bleiben.

Marouane Chamakh feiert seinen Treffer gegen Bolton Wanderers
Marouane Chamakh feiert seinen Treffer gegen Bolton Wanderers ©Getty Images

"Davor habe ich mich wochenlang gefürchtet", sagte Marouane Chamakh in Bezug auf sein letztes Heimspiel für den FC Girondins de Bordeaux. "Ich wusste, dass es sehr emotional werden würde und war mir nicht sicher, wie die Fans reagieren würden."

Der 26-Jährige hätte sich keine Sorgen machen müssen, denn die Zuschauer bereiteten ihm einen gebührenden Abschied. Nach Schlusspfiff lief der Angreifer mit Tränen in den Augen zur Virage Sud. "Bordeaux war wie eine zweite Familie für mich. Die Fans mögen mich, weil ich immer 150 Prozent gegeben habe", so Chamakh.

"Ich werde immer kämpfen und alles geben, solange es meine Beine zulassen. Aber für diese Spielweise brauche ich das Vertrauen des Trainers, der Mitspieler und der Fans. Ich bin heute bei Arsenal, weil ich in der glücklichen Situation war, dass mich mein Klub und die Fans immer unterstützt haben."

Chamakh kam im Alter von 16 Jahren zu Bordeaux und hatte am Anfang Anpassungsprobleme. "Ich stamme aus einer großen, eng verbundenen Familie. Plötzlich musste ich all das hinter mir lassen", sagte der Angreifer.

Doch durch die Unterstützung seines Vaters Mustapha gewöhnte er sich an sein neues Leben und lernte tagtäglich im Training von Christophe Dugarry neue Tricks. "Duga hat mir geholfen, ein kompletter Spieler zu werden. Er hat mir gezeigt, wie man den Ball besser abdeckt und meine Bewegungsabläufe verbessert."

Im Jahr 2007 machte der 26-Jährige mit einem weiteren großen Namen Bekanntschaft, als Laurent Blanc das Traineramt bei Bordeaux übernahm. "Ich kann mich noch immer an unser erstes Gespräch erinnern", so Chamakh. "Blanc sagte, dass er meine Qualitäten schätzt und auf mich zählt. Wenn ich aber regelmäßig zum Einsatz kommen wolle, müsse ich mich verbessern und mehr Tore erzielen. Er meinte, dass es nur an mir selbst liegt."

Chamakh nahm die Herausforderung an und setzte im Dezember 2008 gegen den AS Monaco FC eine starke Duftmarke. Bordeaux lag mit 0:3 zurück und Blanc brachte den Stürmer in der zweiten Halbzeit ins Spiel. Mit zwei Kopfballtreffern und einer Vorlage zum Siegtor von Fernando Cavenaghi war der Torjäger maßgeblich am Umschwung beteiligt.

In der Saison 2008/09 eroberte Bordeaux auch dank 13 Ligatreffern von Chamakh den französischen Meistertitel. Nach seinem Wechsel zu Arsenal im Sommer 2010 traf der 26-Jährige in seinen ersten sechs Spielen gleich drei Mal. Diesmal scheinen Anpassungsschwierigkeiten also kein Thema zu sein. "Ich muss meine Teamkollegen kennenlernen, die Sprache lernen und eine neue Kultur entdecken. Ich werde mich in jedem Aspekt meines Lebens anpassen", so Chamakh.

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