GC wieder in der Spur

Der Grasshopper-Club feierte einen wichtigen 2:1-Auswärtssieg beim FC St. Gallen, der nun den letzten Platz belegt. Der FC Zürich kam gegen die AC Bellinzona, den Favoritenschreck der vergangenen Wochen, zu Hause nicht über ein 2:2 hinaus. Im dritten Spiel trennten sich der FC Sion und der FC Thun 1:1.

In der St. Galler AFG-Arena traten die beiden Teams aufeinander, die bislang hinter den Erwartungen zurückgeblieben waren. Zumindest die Grasshoppers landeten nun ihren ersten Sieg der laufenden Spielzeit. Dies hatten sie zum einen einer ausgesprochen starken Darbietung während den ersten 70 Minuten zu verdanken, in denen der Gastklub dank guter Technik und Spielfreude den behäbigen, limitierten, aber immerhin kämpferisch einwandfreien Gegner beherrschten. GC erinnerte zum ersten Mal wieder an die überzeugenden Auftritte des vergangenen Frühlings. Zum anderen aber war der Erfolg auch auf mangelnde Effektivität des FCSG in der Schlussphase zurückzuführen. Sie starteten auch ausgezeichnet: Veroljub Salatic verwertete eine Vorlage von Guillermo Vallori nach einer Ecke von Steven Zuber per Kopf in der 3. Minute.

Nachdem Vincenzo Rennella eine hervorragende Möglichkeit zum 0:2 vergeben hatte, glich der FCSG in der 21. Minute aus: Lukas Schenkel stellte mit seinem Tor nach einer Ecke den Spielverlauf auf den Kopf. GC blieb das bestimmende Team; St. Gallen hielt kämpferisch dagegen und erzeugte Gefahr durch den einen oder anderen Standard. In der 65. Minute brachte Zuber den Ball vors Tor, wo Nzuzi Bundebele Toko stand. Dieser umspielte den schwachen St. Galler Abwehrchef Tim Bakens, um das Leder aus kurzer Distanz über die Linie zu schieben. Das Tor war Lohn für die insgesamt gute Leistung der Grasshoppers. In der Schlussphase geriet der Sieg aber noch ernsthaft in Gefahr: Kristian Nushi, Sandro Calabro und Marco Hämmerli vergaben der Reihe nach sehr gute Chancen; GC hingegen liess Kontermöglichkeiten ungenutzt. Dennoch reichte es zu drei Punkten, dank denen die Zürcher gar zum im Mittelfeld platzierten BSC Young Boys aufrücken.

Der FC Zürich führte gegen Bellinzona zwar zweimal, dennoch war er aufgrund seiner uninspirierten Leistung nicht in der Lage, den solidarischen, aber keineswegs überragenden Gast aus dem Tessin zu besiegen. Dabei hatte es auch gut begonnen: Nach 26 Minuten unterlief Alessandro Mangiarratti ein Eigentor, dank dem der FCZ trotz dürftiger Anfangsphase in Front ging. Nur vier Minuten später (30.) profitierte Bellinzonas Frank Feltscher von einem Fehler Philippe Kochs und glich aus.

Viel tat sich im Letzigrund auch nach dem Seitenwechsel nicht. Erst in der 70. Minute gelang dem nach vorne gestürmten Zürcher Innenverteidiger Chaker Zouaghi das 2:1 nach einer Vorarbeit von Linksverteidiger Ludovic Magnin. Doch auch diese Führung währte nicht lange. Zehn Minuten darauf (80.) markierte Drissa Diarra das 2:2, das bis zum Ende und trotz nun vehementer Angriffe des FCZ Bestand hatte und den FCZ nicht entscheiden voran bringt.

Der FC Thun blieb auch im fünften Spiel der Saison ungeschlagen: Der Aufsteiger führte nach einem Tor von Ezequiel Scarione in der 25. Minute bis eine Viertelstunde vor Schluss 1:0 im Sittener Tourbillon. Doch Fabrizio Zambrella rettete dem Heimteam in der 75. Minute einen Punkt.