FCZ gewinnt das Derby
Sonntag, 25. Juli 2010
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Super League: Dem FC Zürich ist die Revanche für bitte 0:4-Derbypleite im vergangenen Frühling geglückt: Im Duell mit dem Lokalrivalen Grasshopper Club fuhren sie vor den eigenen Fans einen 2:0-Sieg ein.
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Dem FC Zürich ist geglückt, was er sich vorgenommen hatte: Er schlug in einem durchschnittlichen Zürcher Stadtderby die Grasshoppers und revanchierte sich damit für die 0:4-Klatsche, die er in der vergangenen Rückrunde kassierte.
Zu verdanken hat er dies einer ordentlichen, aber keineswegs vollends überzeugenden Leistung. GC war dem FCZ ebenbürtig, in den Schlussminuten der ersten Halbzeit gar überlegen. Doch fehlte dem Gast zu oft die erforderliche Durchschlagskraft, und wenn er mal zu Chancen kam, fehlte ihm die Präzision. So in seiner stärksten Phase vor der Pause, als Veroljub Salatic und Vincenzo Rennella aber scheiterten. In diese Zeit fiel auch ein Abseitstor der Grasshoppers durch Steven Zuber (38.). Der FCZ aber nutzte gleich seine erste klare Möglichkeit, als Jorge Teixeira eine Flanke von Dusan Djuric ins Netz köpfte (21.).
So war es auch nach dem Seitenwechsel. GC war ebenbürtig, hatte etwas mehr Ballbesitz, doch zwingenden Aktionen brachten sie nicht mehr zustande. Dafür der FCZ, der mit dem besten Angriff der zweiten 45 Minuten das 2:0 erzielte: Eric Hassli bediente mit einem Querpass den vors Tor geeilten Stjepan Kukuruzovic und dieser vollende ohne Probleme aus kurzer Distanz. Mit diesem Tor in der 77. Minute war die Entscheidung gefallen und somit der 11. Derby-Heimsieg des FCZ in Folge besiegelt.
Bei Neuchâtel Xamax bestätigte der Aufsteiger aus Thun seine gute Frühform. Das Team von Murat Yakin gewann trotz eines Zwei-Tore-Rückstandes auf der Maladière 3:2. Carlos Varela (3.) und Gerard Bi Goua Gohou (11.) hatten das Heimteam früh in Führung gebracht und alles sah nach danach aus, als wenn die drei Punkte in Neuenburg bleiben würden. Doch mit dem Anschlusstor in der 27. Minute durch Giuseppe Morello fasste Thun neuen Mut, Xamax wurde nervös. So war es auch keine Überraschung, dass Dennis Hediger in der 36. Minute ausglich. Das Spiel entschied letztlich Nick Proschwitz mit einem Tor in der 78. Minute, das Thuns Punktekonto bereits auf vier Zähler angewachsen lässt.
In St. Gallen errang der FCSG, der sich im Auftaktspiel gleich mit 0:4 geschlagen geben musste, einen bedeutenden Sieg. Die AC Bellinzona wurde trotz zweimaligem Rückstands mit 3:2 niedergerungen. Den Torreigen eröffnet hatte Mauro Lustrinelli, der in der 27. Minute vom Elfmeterpunkt traf. Die neuerliche Gäste-Führung, nachdem Fabian Frei das 1:1 erzielt hatte (34.), gelang Drissa Diarra kurz vor der Pause (44.). Mit einem Kraftakt, unterstützt vom Publikum, schaffte der FCSG aber durch Frei (62.), diesmal per Elfmeter, und Philipp Muntwiler (85.) die Wende. Ein totaler Fehlstart der Espen wurde somit abgewendet.