Babbel übernimmt Hertha

Bundesliga-Absteiger Hertha BSC Berlin hat Markus Babbel als neuen Trainer vorgestellt. Der 37-Jährige, der bis November 2009 die Verantwortung beim VfB Stuttgart trug und dort von Christian Gross beerbt wurde, unterschrieb einen Einjahresvertrag, der sich beim Wiederaufstieg automatisch verlängern würde. "Unser gemeinsames Ziel ist der Wiederaufstieg", sagte Hertha-Geschäftsführer Michael Preetz. "Markus Babbel hat beim VfB Stuttgart schon erfolgreich als Trainer gearbeitet. Er ist ein ausgewiesener Fußball-Fachmann, der unsere Philosophie für die Entwicklung von Hertha BSC teilt." Babbel selbst, dessen Assistenztrainer Rainer Widmayer sein wird, erklärte: "Hertha BSC ist ein toller Verein mit großer Tradition. Entscheidend war für mich die sportliche Perspektive."

Kevin Großkreutz vom BV Borussia Dortmund wurde, nachdem er am Donnerstag ein gutes Länderspieldebüt für Deutschland gab, am Montag planmäßig und erfolgreich am linken Meniskus operiert. Der 21-Jährige soll zum Trainingsauftakt am 4. Juli wieder voll einsatzfähig sein.

Linksfuß Marcell Jansen darf weiter hoffen, noch rechtzeitig zur FIFA-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika vollständig fit zu werden und zu Deutschlands endgültigem 23er-Kader zu zählen. Der Spieler des Hamburger SV, der vor rund fünf Wochen einen Syndesmoseriss erlitt, unterzieht sich zurzeit im Trainingslager der Nationalmannschaft einem Aufbautraining. "Marcell macht fantastische Fortschritte. Er ist sehr positiv. Wir kennen die Verletzung auch von Basketballspielern, das ist keine einfache Sache. Aber wenn es weiter so aufwärts geht, dann wird er auf jeden Fall rechtzeitig fit sein", sagte DFB-Fitnesscoach Shad Forsythe am Samstag. "Er hat am Sonntag erstmals wieder mit dem Ball trainiert. Er macht weiterhin Fortschritte, aber bei ihm kann man erst im letzten Moment entscheiden, ob er eine WM unter Höchstbelastung bestreiten kann. Wir müssen sehen, ob er auf dem Niveau fünf Wochen durchstehen kann", ergänzte Bundestrainer Joachim Löw.

Hannover 96 ist derweil dem Wunsch seines Spielers Jiri Stajner nachgekommen, den noch bis Sommer 2011 laufenden Vertrag vorzeitig aufzulösen. Der bald 34-jährige Tscheche kam 2002 vom FK Slovan Liberec an die Leine und bestritt in acht Jahren 229 Ligaspiele (42 Tore) für die Niedersachsen. Am 33. Spieltag der Saison 2002/03 gelang ihm in der Nachspielzeit gegen den VfL Borussia Mönchengladbach der 2:2-Ausgleich, der damals den Klassenerhalt für Hannover sicherte. "Hannover 96 hat angesichts der Verdienste Stajners seinem Wunsch entsprochen", hieß es in einer Veröffentlichung auf der Webseite des Bundesligisten. Auch Kapitän Arnold Bruggink wird die Elf von Mirko Slomka verlassen. Der 32-jährige Niederländer möchte sich verändern,  wobei noch nicht feststeht, wohin er wechseln wird. Bruggink kam im Sommer 2006 vom SC Heerenveen und erzielte 20 Tore in 111 Bundesliga-Spielen.

Aufgeschnappt
"Ich gehe als einer der ganz wenigen Präsidenten in die Geschichte ein, die mit dem 1. FC Nürnberg nicht abgestiegen sind. Ich bin allerdings nur 15 Monate da."

Franz Schäfer, Präsident des 1. FC Nürnberg, der im Herbst nach kurzer Amtszeit abtreten wird