Rangnick bleibt in Hoffenheim
Freitag, 14. Mai 2010
Artikel-Zusammenfassung
Rangnick verlängert bis 2012 +++ VfB holt Harnik und Ziegler +++ Hecking zufrieden +++ Niemeyer im Pokalfinale im Kader +++ Lesen Sie hier mehr Bundesliga-News!
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Einige Zeit wurde darüber spekuliert, ob Trainer Ralf Rangnick die TSG 1899 Hoffenheim nach der mit dem 11. Platz doch enttäuschend verlaufenen Saison verlassen würde, bevor am Donnerstag bekannt wurde, dass der 51-Jährige seinen im Sommer 2011 auslaufenden Vertrag nun sogar um ein Jahr bis 2012 verlängert hat. "Wir freuen uns sehr, dass Ralf Rangnick seine bislang so erfolgreiche Arbeit in Hoffenheim fortsetzen wird. Vor dem Hintergrund des Umbruchs in Schlüsselpositionen unseres Vereins war es außerordentlich wichtig, dass wir gemeinsam mit Ralf Rangnick die weitere Zukunft gestalten können. Ich bin absolut überzeugt davon, dass wir mit Ralf Rangnick in der Erfolgsspur bleiben werden", sagte Dietmar Hopp. Rangnick selbst, der seit Juli 2006 die sportliche Verantwortung bei den Kraichgauern trägt, ergänzte: "Ich freue mich sehr, dass ich meine erfolgreiche Arbeit in Hoffenheim fortsetzen werde. Nach langen und intensiven Gesprächen mit Dietmar Hopp habe ich mich zu diesem Schritt entschieden und meinen Vertrag um ein Jahr verlängert, weil wir unser im Jahr 2006 gemeinsam gestartetes Projekt fortführen möchten. Entscheidend dabei ist, dass wir in Zukunft wieder verstärkt unsere Philosophie, nämlich auf überwiegend junge, talentierte und deutsche Spieler zu bauen, umsetzen und damit den Verein 1899 Hoffenheim als Marke weiter in der Bundesliga etablieren wollen."
Ligakonkurrent VfB Stuttgart hat derweil die Personalplanungen vorangetrieben. Von Werder Bremen kommt der zuletzt an Fortuna Düsseldorf ausgeliehen österreichische Nationalstürmer Martin Harnik, während Torhüter Marc Ziegler vom BV Borussia Dortmund geholt wurde. Sowohl der 22-jährige Harnik als auch der 33-jährige Ziegler erhielten Dreijahresverträge bis Sommer 2013. Hierzu sagte Stuttgarts Sportvorstand Horst Heldt: "Marc Ziegler passt als Back-up genau in unser Anforderungsprofil. Er hat in der letzten Saison bewiesen, dass er die beste Nummer zwei in Deutschland ist, und er hat Roman Weidenfeller immer sehr gut vertreten. Er wird Sven [Ulreich], der bei optimalem Heilungsverlauf seiner Verletzung in der nächsten Saison unsere Nummer eins wird, unterstützen, aber auch unter Druck setzen. Martin Harnik hat bei Fortuna Düsseldorf eine starke Saison gespielt und wird sich bei uns noch weiterentwickeln können."
Der 21-jährige Stürmer Julian Schieber (19 Saisonspiele/3 Tore) soll dagegen ausgeliehen werden. "Julian ist ein absoluter Rohdiamant, der den nächsten Schritt machen und Spielpraxis sammeln muss. Wir haben viele Anfragen, und Julian muss sich nun überlegen, wie er sich entscheidet. Der Verein wird aber keine Kaufoption bekommen", so Heldt. Bereits neu verpflichtet für die nächste Saison wurden Christian Gentner (VfL Wolfsburg) und der bisher ausgeliehene Georg Niedermeier (FC Bayern München). Der von Juventus ausgeliehene Cristian Molinaro soll wenn möglich weiter verpflichtet werden, während Daniel Didavi, Patrick Funk und Clemens Walch aus der zweiten Mannschaft zum Profikader stoßen. Die ausgeliehenen Elson (Hannover 96) und Georges Mandjeck (1. FC Kaiserslautern) kehren zum VfB zurück, der auch Interesse an Stürmer Ibrahima Traore (22 Jahre, 30 Ligaspiele/7 Tore) vom FC Augsburg bekundet hat. "Jetzt kommt es zunächst auf eine gute Vorbereitung an. Unser erstes Ziel für die nächste Saison ist ein guter Start in die Bundesliga und die Gruppenphase der Europa League zu erreichen", sagte Trainer Christian Gross.
Nach dem späten, aber verdienten 1:0-Sieg im ersten Relegationsspiel gegen den FC Augsburg gab sich Trainer Dieter Hecking vom 1. FC Nürnberg nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seiner Elf. "Augsburg hat heute angedeutet, zu was sie in der Lage sind. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, wie sie den verschossenen Elfmeter weggesteckt hat. Wir müssen jetzt sehen, dass wir auch im Rückspiel nach vorne spielen und versuchen Tore zu schießen.“ Sein Gegenüber Jos Luhukay räumte ein, dass eine höhere Niederlage möglich gewesen wäre. "Es war heute ein sehr intensives Spiel mit einem hohen Tempo über die kompletten 90 Minuten. In der zweiten Halbzeit war Nürnberg die bessere Mannschaft, sie sind immer wieder gefährlich vors Tor gekommen. Es ist gut für uns, dass es bei dem 1:0 geblieben ist. Wir werden am Sonntag alles dafür tun, um den Spieß im Rückspiel noch umzudrehen."
Nachdem er verletzungsbedingt zuletzt am 27. Februar beim 2:1-Sieg in der Bundesliga beim 1. FSV Mainz 05 spielen konnte, wird Peter Niemeyer morgen im DFB-Pokal-Finale in Berlin gegen den FC Bayern München wieder zum Kader Werder Bremens gehören. Der 26-jährige Mittelfeldspieler hatte unter einer komplizierten Sprunggelenksverletzung gelitten.
Verteidiger Manuel Schmiedebach hat seinen auslaufenden Vertrag beim am letzten Spieltag durch ein 3:0 beim VfL Bochum 1848 geretteten Bundesligisten Hannover 96 um zwei Jahre bis Sommer 2012 verlängert. Der 21-Jährige, der im vergangenen Sommer aus der zweiten Mannschaft von Hertha BSC Berlin an die Leine wechselte, avancierte im Laufe dieser Saison zum Bundesligaspieler und bestritt bisher 14 Erstligapartien.
Aufgeschnappt
"Es war schon immer mein Ziel, in Sachen Toren und Torvorlagen effektiver zu werden."
Bayerns Arjen Robben nach einer "Mission accomplished" – 16 Ligatore in 24 Partien sind mehr, als ihm in den letzten drei Spielzeiten zusammen für Chelsea FC und Real Madrid CF gelangen.