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Müller macht Bayern praktisch zum Meister

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Nach dem 3:1-Sieg gegen Bochum ist dem FC Bayern die Meisterschaft praktisch nicht mehr zu nehmen, weil Schalke mit 0:2 gegen Bremen verlor und damit nicht nur drei Punkte zurückliegt, sondern auch das deutlich schlechtere Torverhältnis hat.

Jubel bei den Bayern, die Meisterschaft ist ihnen so gut wie sicher
Jubel bei den Bayern, die Meisterschaft ist ihnen so gut wie sicher ©Getty Images

Nach dem 3:1-Sieg gegen den VfL Bochum 1848 ist dem FC Bayern München die Meisterschaft praktisch nicht mehr zu nehmen. Verfolger FC Schalke 04 verlor zu Hause mit 0:2 gegen Werder Bremen und liegt damit nicht nur drei Punkte zurück, sondern hat auch das deutlich schlechtere Torverhältnis. Überragender Mann bei den Bayern war Thomas Müller, der alle drei Tore machte.

Die Bayern, die in ihren neuen Trikots für die nächste Saison aufliefen, ließen von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, wer am Ende als Sieger den Platz verlassen sollte. Zunächst vergab Ivica Olić noch freistehend vor Bochums Torhüter Philip Heerwagen, doch die nächste Großchance wurde genutzt. Philipp Lahm setzte sich auf der rechten Seite durch, seine scharfe Hereingabe drückte Müller mit der Brust über die Linie (18.). Zwei Minuten später war Müller schon wieder zur Stelle, diesmal mit dem Kopf nach einer herrlichen Volley-Flanke von Franck Ribéry. Das 3:0 fiel in der 69. Minute, diesmal setzte sich Müller im Strafraum gegen drei Gegenspieler durch und schob flach ein. Das 3:1 für Bochum durch Christian Fuchs in der 85. Minute war nur noch Ergebniskosmetik.

Für Schalke bleibt nach der Heimniederlage gegen Bremen wieder einmal nur die Vizemeisterschaft. In der ersten Halbzeit waren die Königsblauen jedoch die bessere Mannschaft und hatten die große Chance zur Führung durch Kevin Kuranyi, doch dessen Kopfball ging nur an die Latte. In der zweiten Hälfte wurden die Bremer immer stärker. In der 55. Minute war es ausgerechnet der Ex-Schalker Mesut Özil, der nach einer herrlichen Einzelleistung das 1:0 für Werder markierte. Neun Minuten später legte Hugo Almeida nach Zuspiel des überragenden Özil das 2:0 nach, damit war die Entscheidung gefallen. Eine theoretische Chance auf die Meisterschaft hat Schalke noch, doch dazu müssen die Knappen am letzten Spieltag drei Punkte und 17 Tore auf Bayern aufholen.

Nach dem 1:1-Unentschieden zwischen Bayer 04 Leverkusen und Hertha BSC Berlin gab es auf beiden Seiten hängende Köpfe. Bei den Gastgebern, weil sie zwei wichtige Punkte im Kampf um einen Platz in der UEFA Champions League verloren, und bei den Berlinern, weil damit ihr fünfter Abstieg aus der Bundesliga endgültig besiegelt ist. Die Hertha zeigte allerdings keine schlechte Leistung und präsentierte sich keineswegs wie ein Absteiger, doch sie ließen zu viele Chancen liegen. Nach zwölf Minuten gingen die Gäste in Führung, Raffael beförderte die Kugel mit einem trockenen Schuss in die Leverkusener Maschen. Der Ausgleich für die Werkself fiel in der 59. Minute. Nach einer Ecke von Michal Kadlec war Manuel Friedrich mit dem Kopf zur Stelle.

Der BV Borussia Dortmund kam gegen den VfL Wolfsburg nur zu einem 1:1-Unentschieden und hat damit die Teilnahme an der UEFA Champions League wohl verspielt, der Rückstand auf den Tabellendritten Bremen beträgt drei Punkte und 17 Tore. In der 35. Minute hatte der BVB die große Möglichkeit zur Führung, doch Nuri Şahin scheiterte mit einem Foulelfmeter an Wolfsburgs Schlussmann Diego Benaglio. In der 69. Minute sah es dann sogar nach einer Heimniederlage aus, denn Edin Džeko machte mit seinem 21. Saisontor das 1:0 für Wölfe. In der 81. Minute war es der eingewechselte Marco Stiepermann, der den Borussen wenigstens noch einen Punkt rettete.

Auch der VfB Stuttgart ließ im Kampf um einen Platz im internationalen Geschäft wertvolle Punkte liegen und trennte sich nach sechs Siegen in Folge nur mit einem 2:2-Unentschieden vom 1. FSV Mainz 05. Für die Gäste wäre sogar mehr drin gewesen, denn nach den Toren von Malik Fathi (52.) und Andre Schürrle (63.) führten sie bereits mit 2:0. Dann kam jedoch der große Auftritt von Ciprian Marica, der in der 73. und 75. Minute zweimal erfolgreich war und den Schwaben mit seinen Saisontoren Nummer neun und zehn wenigstens einen Punkt sicherte.

Der Hamburger SV hat sich vom Aus in der UEFA Europa League gut erholt und deutlich mit 4:0 gegen den 1. FC Nürnberg gewonnen. Die Gäste konnten dem HSV zu keinem Zeitpunkt gefährlich werden und sind damit auf den Relegationsplatz abgerutscht. Die Hanseaten dominierten die Partie von Beginn an und mussten nur neun Minuten auf das erste Tor durch Jonathan Pitroipa warten. Zehn Minuten später erhöhte Mladen Petrić nach einem klugen Rückpass von Guy Demel auf 2:0, ehe der Kroate auch das 3:0 nachlegte (25.). Damit war das Spiel natürlich entschieden, den Endstand markierte der eingewechselte Ruud van Nistelrooy eine gute Viertelstunde vor Schluss.

Hannover 96 hat im Kampf um den Klassenerhalt ein deutliches Lebenszeichen von sich gegeben und den VfL Borussia Mönchengladbach mit 6:1 geschlagen, damit haben die Niedersachsen die Abstiegsränge verlassen. Karim Haggui (16.), Sergio Pinto (23.), Didier Ya Konan (27.) und Mike Hanke (39.) trafen zur 4:0-Pausenführung, nach dem Seitenwechsel schraubten Sofian Chahed (53.) und Arnold Bruggink (74.) das Ergebnis in die Höhe. Patrick Herrmann erzielte in der 69. Minute den Ehrentreffer für Gladbach.

Der SC Freiburg hat einen Spieltag vor Saisonende durch ein 2:2-Unentschieden beim 1. FC Köln den Klassenerhalt perfekt gemacht. Bedanken durften sich die Breisgauer vor allem bei Stürmer Mohamadou Idrissou, der beide Tore machte. Den ersten Treffer der Begegnung erzielten allerdings die Kölner durch Zoran Tošić (9.). In Minute 31 besorgte Idrissou das 1:1, zwölf Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit erzielte er das 2:1 für Freiburg. Sebastian Freis gelang noch der Kölner Ausgleich (85.).

In der Partie Eintracht Frankfurt gegen die TSG 1899 Hoffenheim ging es nur noch um die Ehre, beide Teams befinden sich in der Tabelle jenseits von Gut und Böse. Die Gäste feierten dabei einen 2:1-Sieg, nach den beiden Toren von Prince Tagoe (80. und 88.). Pirmin Schwegler hatte Frankfurt in der 20. Minute in Führung gebracht.