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Expertenrat für weibliche Schiedsrichter

Schiedsrichterwesen

Die weiblichen Schiedsrichter der UEFA haben sich in Nyon auf die kommenden Aufgaben vorbereitet und dabei wertvolle Ratschläge erhalten.

Expertenrat für weibliche Schiedsrichter
Expertenrat für weibliche Schiedsrichter ©UEFA.com

Fast 40 weibliche Schiedsrichter und Assistenten nahmen an Diskussionen und Fitness-Tests im Stadion Colovray gegenüber dem UEFA-Hauptquartier teil. Der Kurs diente auch als Auswahlprozess für die zwei Frauenwettbewerbe, die diesen Sommer auf dem Programm stehen: Die UEFA-U17-EM für Frauen und das Äquivalent hierzu bei der U19.

Der sechste UEFA-Kurs für internationale weibliche Schiedsrichter gab die neuesten FIFA-Anweisungen an die internationalen Schiedsrichter weiter und bot ihnen die Möglichkeit, der UEFA zu zeigen, dass sie die für internationale Spiele notwendige Fitness besitzen. "Wenn man nicht fit ist, hat man auch nicht das nötige Selbstvertrauen", sagte Bo Karlsson, Mitglied des UEFA-Schiedsrichterkomitees zu den Teilnehmerinnen.

Fitness ist eine Grundlage zur Vermeidung von Verletzungen, und die Schiedsrichterinnen erhielten hierzu einige wertvolle Tipps von Physiotherapeut Xavier Dallemagne, der eng mit der UEFA zusammenarbeitet. "Es gibt nichts ärgerlicheres, als sich auf einen Spielauftrag zu freuen, und sich dann zu verletzten – es ist wichtig, dass man weiß, wie man verschiedene Verletzungen verhindern kann", sagte Karlsson.

Frauenschiedsrichter sollen ebenso mit den Trends im Frauenfußball vertraut sein, insbesondere den taktischen Trends, da sich der Frauenfußball von Jahr zu Jahr verbessert. Der Kurs ließ die Entwicklungen bei der UEFA-Europameisterschaft für Frauen in Finnland im letzten Jahr noch einmal Revue passieren.

Das Spiel lesen, die verschiedenen Strafstufen, die Vorteilsauslegung, der Umgang mit verletzten Spielerinnen, Unzufriedenheit der Spielerinnen, Laufwege der Schiedsrichterinnen, Teamwork zwischen den Spielleiterinnen und ihren Assistentinnen – dies sind essentielle Bestandteile der Spielleitung. Die Delegierten nahmen sich all jenen Aspekten in Diskussionsrunden und praktischen Übungen an, wobei auch Videoclips verwendet wurden.

Englisch ist mittlerweile die gemeinsame Sprache im europäischen Schiedsrichterwesen und die Spielleiterinnen wurden noch einmal auf die Notwendigkeit hingewiesen, adäquat in Englisch kommunizieren zu können – besonders beim Erstellen von Berichten für die UEFA, da solche Berichte manchmal die einzige Aufzeichnung eines Spieles sein können.
Schließlich eröffnete der Kurs den Schiedsrichterinnen die Möglichkeit, sich zu treffen und Ideen auszutauschen. Durch das langsame Wachsen eines Netzwerkes zwischen den Frauenschiedsrichtern, der UEFA und den beteiligten Nationalverbänden wird das Schiedsrichterwesen in diesem Sektor weiter gefördert.


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