HSV verliert in Mönchengladbach

VfL Borussia Mönchengladbach hat den Klassenerhalt in der Bundesliga wohl endgültig in trockenen Tüchern. Am 28. Spieltag siegte die Borussia mit 1:0 gegen den Hamburger SV und hat jetzt zehn Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, auf den der SC Freiburg geklettert ist - dank eines 1:1-Unentschiedens bei der TSG 1899 Hoffenheim.

Schon nach zwei Minuten hatten die Gladbacher die Riesenchance zur Führung, doch Karim Matmour scheiterte nach guter Vorarbeit von Marco Reus am stark reagierenden Torhüter Frank Rost. Während bei den Gästen offensiv nicht allzu viel zusammen lief, hatten die Gastgeber in der 9. Minute die nächste Möglichkeit, doch Rob Friend scheiterte mit einem Kopfball aus acht Metern an Rost. Danach tat sich auf beiden Seiten nicht mehr viel - bis zur 43. Minute, als Roel Brouwers nach einem Freistoß von Juan Arango und Konfusion im Hamburger Fünfmeterraum aus kurzer Entfernung die Führung erzielen konnte.

Im zweiten Durchgang spielte der HSV mit mehr Einsatz sowie Laufbereitschaft und kam zu ersten Chancen, doch Brouwers fälschte einen Linksschuss von Zé Roberto in der 50. Minute im letzten Moment zur Ecke ab und ein Schlenzer des eingewechselten Jonathan Pitroipa zischte ganz knapp am rechten Pfosten vorbei. Gladbach verteidigte in den zweiten 45 Minuten weitestgehend mit Mann und Maus und konnte kaum mal für Entlastung sorgen. Beim HSV wurde Stürmer José Paolo Guerrero in der 63. Minute nach gut sechsmonatiger Verletzungspause eingewechselt, konnte die Pleite trotz guter Ansätze aber auch nicht verhindern.

Bereits in der 2. Minute hatte die TSG die erste gute Gelegenheit, als Julian Schuster eine Flanke von Sejad Salihović abfälschte und Torhüter Simon Pouplin das Leder vor die Füße von Carlos Eduardo abklatschte, doch Heiko Butscher konnte im letzten Moment den Schuss des Brasilianers abblocken. In der 9. Minute kamen die Gäste zur ersten guten Chance, doch Torhüter Timo Hildebrand war bei einem Drehschuss von Johannes Flum auf dem Posten. In der 17. Minute hätten die Gastgeber in Führung gehen müssen, doch Vedad Ibišević war nach Butscher-Fehler zu eigensinnig und scheiterte völlig frei vor Pouplin am SC-Schlussmann - ein Querpass auf Carlos Eduardo wäre die bessere Entscheidung gewesen. Im Anschluss gab es weitere Minichancen auf beiden Seiten, doch es ging torlos in die Pause.

Im zweiten Durchgang hatte die TSG zunächst mehr vom Spiel und in der 49. Minute eine Gelegenheit für Luiz Gustavo, doch der Brasilianer scheiterte aus der Distanz an Pouplin. In der 64. Minute folgte die kalte Dusche für Hoffenheim: Nach einem Fehlpass von Luiz Gustavo scheiterte Flum zunächst noch an Hildebrand, ehe er den Abpraller für Mohamadou Idrissou auflegte, der das Leder nur noch ins Tor schieben musste. 16 Minuten später kam Hoffenheim zum Ausgleich nach einem Konter im eigenen Stadion: Carlos Eduardo bediente den aufgerückten Innenverteidiger Josip Šimunić, der überlegt in die rechte Ecke einschob.