Marseille beendet titellose Zeit

Olympique de Marseille hat seinen ersten Titel seit 17 Jahren gewonnen - gegen Titelverteidiger FC Girondins de Bordeaux gab es im französischen Ligapokalfinale im Pariser Stade de France einen 3:1-Sieg.

Marseille, das seit dem Triumph in der allerersten UEFA Champions League 1992/93 keine Trophäe mehr gewinnen konnte, begann in der französischen Hauptstadt stark: Hatem Ben Arfa und Brandão zwangen Ulrich Ramé im ersten Durchgang zu guten Paraden. Die Mannschaft von Didier Deschamps verlor Mamadou Niang kurz nach der Pause aufgrund einer Verletzung, ging jedoch nach einer Stunde in Führung: Souleymane Diawara, der frühere Bordeaux-Verteidiger, köpfte eine Ecke von Lucho González in die Maschen.

Kurz darauf rettete Torhüter Steve Mandanda auf der anderen Seite gegen Yoann Gourcuff. Den zweiten Treffer für Marseille markierte der eingewechselte Mathieu Valbuena, der von Ben Arfas Vorlage profitierte.

Zehn Minuten später lenkte Bordeaux-Außenverteidiger Matthieu Chalmé einen Freistoß von Valbuena ins eigene Tor, so dass die Partie entscheiden war, auch wenn Ludovic Sané per Kopf noch den Ehrentreffer besorgen konnte. Marseille hat damit auf jeden Fall einen Platz in der UEFA Europa League der kommenden Saison sicher, falls sie sich nicht noch für die UEFA Champions League qualifizieren.

Im einzigen Samstagsmatch der Ligue 1 gewann Olympique Lyonnais, der Gegner von Bordeaux am Dienstag im Viertelfinalhinspiel der UEFA Champions League, mit 2:0 gegen Grenoble Foot 38 und kletterte auf Platz vier. Claude Puels Mannen, die in der Liga zuletzt dreimal keinen Sieg einfahren konnten, liegen jetzt zwei Punkte hinter Bordeaux, das jedoch zwei Spiele weniger auf dem Konto hat.

Michel Bastos brachte die Gastgeber drei Minuten nach der Pause in Front, ehe César Delgado in der Schlussminute den Endstand besiegelte. Die Gäste beendeten die Partie nach der Roten Karte für Boštjan Cesar mit zehn Mann.