FCB weiter - Demütigung für YB

Nach dem FC St. Gallen, der sich am vergangenen Donnerstag mit einem 4:1 beim FC Luzern qualifiziert hatte, zogen auch der FC Basel 1893, der SC Kriens sowie überraschend der FC Lausanne-Sport ins Halbfinale des Schweizer Pokals ein.

FCB souverän
Der FCB bekundete keinerlei Schwierigkeiten mit dem Challenge-League-Klub aus Biel und beherrschte die einseitige Partie, die er schließlich 3:1 gewann, nach Belieben. Nach zwei frühen Aluminiumtreffern fiel die Führung kurz vor der Pause: Gelabert legte für Alexander Frei ab und der Torjäger der Hausherren schob das Leder eiskalt an Schlussmann Luca Ferro vorbei ins Netz.

Erneut Frei und Streller
Auch im zweiten Durchgang dominierten die Gastgeber, die weitere Möglichkeiten ungenutzt ließen. Erst in der 60. Minute erhöhte Frei mit einem sehenswerten Volley auf 2:0. Nur wenig später, in der 69. Spielminute, traf Marco Streller nach Vorarbeit von Pascal Schürpf von der Strafraumgrenze zum 3:0. Dass Marco Hediger in der 76. Minute dann noch das Ehrentor der hoffnungslos unterlegenen Bieler gelang, störte augrund der erneuten Halbfinalqualifikation des FCB letztlich keinen der gut 7 500 Fans im Basler St. Jakob-Park.

Kriens siegt verdient
Der SC Kriens hingegen qualifizierte sich mit einem 2:1-Erfolg gegen den FC Thun zum ersten Mal überhaupt in seiner Vereinsgeschichte für ein Halbfinale. Die Zentralschweizer waren von Beginn an das entschlossenere Team und gingen durch Piu Nogueira früh in Führung. Die Thuner, immerhin Zweiter der Challenge-League, fanden nur schwer in die Partie und erspielten sich in der ersten Halbzeit auch kaum nennenswerte Chancen. In der 50. Minute nutzte Janko Pacar eine hervorragende Vorarbeit von Roberto Suoto zum verdienten 2:0. Auch wenn die Thuner im Anschluss alles nach vorne warfen, blieben ihre Offensivbemühungen lange unbelohnt. Lediglich der Anschlusstreffer durch Mirson Volina sprang in der Nachspielzeit noch heraus.

Lausanne gelingt Coup
Challenge-League-Klub Lausanne erspielte sich einen überraschenden wie verdienten Sieg gegen Super-League-Spitzenreiter BSC Young Boys. Mit 4:1 setzten sich die Westschweizer durch. Nach 17 Minuten markierte Rodrigo Tosi für den mutig aufspielenden Underdog die Führung, ehe Seydou Doumbia für den Ausgleich sorgte. Eine halbe Stunde war gespielt, als Sonnerat gegen die zu behäbig auftretenden Berner zum 2:1 kam.

YB müde
Auch nach der Pause fanden die Young Boys ihre Normalform nicht und kassierten sogar zwei weitere Gegentreffer. In der 53. Minute schloss erneut Tosi einen schnellen Konter mit dem 3:1 ab, quasi mit dem Schlusspfiff verwandelte Adriano Pimenta dann einen Elfmeter zum 4:1-Endstand.