DFB trauert um Horst Szymaniak

Der deutsche Fußball trauert um den früheren Nationalspieler Horst Szymaniak, der im Alter von 75 Jahren verstarb.

"Ausnahmekönner"
Theo Zwanziger, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, würdigte Szymaniak als "einen der Ausnahmekönner des deutschen Fußballs in den 1950er und 60er Jahren". Szymaniak starb in Melle, in der Nähe von Osnabrück.

Zwei Weltmeisterschaften
In seiner herausragenden Spielerkarriere zog es den geborenen Erkenschwicker bis nach Schweden und Chile, wo er mit der westdeutschen Auswahl an den FIFA-Weltmeisterschaften 1958 und 1962 teilnahm. Anschließend spielte er in Sizilien, auf dem italienischen Festland und in den Vereinigten Staaten. Der 1934 geborene Szymaniak begann seine Karriere bei der SpVgg Erkenschwick und war anschließend für den Wuppertaler SV sowie den Karlsruher SC aktiv, ehe er 1961 als einer der ersten deutschen Fußballer seine Heimat Richtung Italien verließ und beim sizilianischen Klub Calcio Catania anheuerte.

43 Länderspiele 
Szymaniak brachte es insgesamt auf neun Spiele bei WM-Endrunden. Zwischen 1956 und 1966 absolvierte er 43 Länderspiele. In der Saison 1963/64 war der Mittelfeldspieler für den FC Internazionale Milano aktiv. Inter gewann damals den Pokal der europäischen Meistervereine. Doch Szymaniak wurde im Finale gegen Real Madrid CF nicht eingesetzt. Danach kehrte er in die deutsche Bundesliga zurück und heuerte bei Tasmania 1900 Berlin an. Seine beiden letzten Stationen als aktiver Fußballer waren der Schweizer Klub FC Biel/Bienne 1966 und die St Louis Stars in Nordamerika.