Werder strauchelt, Schalke marschiert
Sonntag, 13. September 2009
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Bundesliga: Werder Bremen kam am Sonntag im Weserstadion gegen Hannover nicht über ein 0:0 hinaus, Schalke machte es wenige Stunden später in Köln besser.
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Werder Bremen kam gegen Hannover 96 vor eigenem Publikum überraschend nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Wenige Stunden später siegte der FC Schalke 04 mit 2:1 beim 1. FC Köln, dem auch das erste Tor von Lukas Podolski nichts nutzte.
Spielplan und Ergebnisse
Tabelle
Blitztor
Nur 120 Sekunden waren in der Kölner WM-Arena gespielt, als Jefferson Farfan die Gäste mit 1:0 in Führung brachte. Doch der Jubel der Schalker dauerte ganze vier Minuten, dann riss Podolski die Kölner Fans mit seinem ersten Tor für die Geißböcke seit 1219 Tagen von den Sitzen.
Köln Letzter
Unmittelbar nach der Pause waren dann aber wieder die Schalker Fans mit dem Jubeln dran, Levan Kobiashvili besorgte das 2:1 für das Team von Felix Magath, das die knappe Führung auch in der turbulenten Schlussphase über die Zeit retten konnte. Schalke springt durch diesen Sieg auf Rang drei, die Kölner sind mit nur einem Punkt aus fünf Spielen weiterhin Letzter.
Bremen stolpert
Werder Bremen begann gegen Hannover stark, kam aber im Verlauf der Begegnung nur zu wenigen großen Torchancen, die man teilweise fahrlässig liegen ließ. Claudio Pizarro hatte nach zehn Minuten die erste Möglichkeit, brachte seinen Kopfball jedoch nicht im Kasten unter. Zehn Minuten danach hätte Karim Haggui um ein Haar ein Eigentor erzielt, doch alles in allem hielten die Hannoveraner gut dagegen und verstanden es, das Bremer Offensivspiel zu unterbinden. Nach etwas mehr als einer halben Stunde kam die ersatzgeschwächte Truppe von Andreas Bergmann sogar selbst zu kleineren Möglichkeiten, große Gefahr blieb aber mit Ausnahme von einem Volleyschuss von Jiri Stajner (6.) aus.
Fromlowitz vertritt Enke glänzend
Nach der Halbzeitpause kam Werder mit viel Dampf aus der Kabine und gleich zu einer Riesenchance durch Per Mertesacker, nachdem ihn Mesut Özil gut in Szene gesetzt hatte. Ab der 50. Minute hatte die Truppe von Thomas Schaaf dann ihre stärkste Phase, in der aber weder Pizarro (52.) noch Marko Marin 60 Sekunden später ins Schwarze trafen. Die Gäste hatten ihrerseits ab und an Kontermöglichkeiten, brachten das Spielgerät aber ebenso wenig im gegnerischen Gehäuse unter. Stark war der Hannoveraner Torhüter Florian Fromlowitz, der den deutschen Nationalkeeper Robert Enke exzellent vertrat und mit Paraden gegen Pizarro und Özil den Zähler for Hannover festhielt. Alles in allem ist die Punkteteilung für die Hausherren, die nicht wirklich zu ihrem Spiel fanden, zu wenig, während die Rothosen mit dem Punktgewinn beim UEFA-Europa-League-Kandidaten mit Sicherheit hochzufrieden sind.