Hertha in der Krise, HSV bleibt vorne
Sonntag, 20. September 2009
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Bundesliga: Der HSV ist in Frankfurt nicht über ein 1:1 hinausgekommen, bleibt aber Spitzenreiter, Hertha blamierte sich gegen Freiburg und Bremen und Bayer spielten remis.
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Der Hamburger SV ist bei Eintracht Frankfurt trotz großer Überlegenheit nicht über ein 1:1 hinausgekommen, bleibt aber Tabellenführer, da Bayer 04 Leverkusen gegen Werder Bremen auch nur ein 0:0 schaffte. Für die Sensation des Tages sorgte der SC Freiburg, der Hertha BSC Berlin mit einem 4:0-Sieg noch tiefer in die Krise stürzte.
Katastrophale Halbzeit
Vor 38 000 entsetzten Zuschauern lief bei den kriselnden Berliner auch gegen den Aufsteiger aus dem Breisgau rein gar nichts zusammen. Schon nach fünf Minuten musste Berlins Ersatztorhüter Sascha Burchert den Ball erstmals aus dem Netz holen, Ivica Banovic traf für die Freiburger. In der zwölften Minute erhöhte Cedric Makiadi auf 2:0 für die Gäste, die drei Minuten vor der Pause mit dem 3:0 durch Mohamadou Idrissou für spürbaren Unmut auf der Tribüne sorgten.
Pfiffe der Fans
Im zweiten Durchgang passierte nicht mehr viel, die Berliner mühten sich zur einen oder anderen Chance, die aber allesamt vergeben wurden. Wesentlich kaltblütiger da schon Freiburg, das durch Banovics zweiten Treffer (68.) den Schlusspunkt setzte. Anschließend verließen die enttäuschten Fans in Scharen das Olympiastadion.
Nullnummer in Leverkusen
Vor der Partie waren die Erwartungen riesengroß, doch sowohl Bayer Leverkusen als auch Werder Bremen fanden in den 90 enttäuschenden Minuten kaum ein Rezept, den Gegner in Bedrängnis zu bringen. Für Leverkusen war es das erste 0:0 seit 72 Bundesligapartien, auch Stürmer Stefan Kießling verpasste die Gelegenheit, mit seinem sechsten Treffer im sechsten Spiel einen neuen Startrekord aufzustellen.
Frühe Führung
Der HSV schien das 0:3-Debakel bei SK Rapid Wien vom letzten Donnerstag bei Eintracht Frankfurt gut weggesteckt zu haben, denn schon nach acht Minuten brachte Zé Roberto die Gäste mit 1:0 in Führung. Nachdem Eintracht-Keeper Oka Nikolov einen Freistoß von Piotr Trochowski zu kurz abgewehrt hatte, köpfte Mladen Petrić das Leder mit viel Übersicht zum Brasilianer, der Nikolov aus wenigen Metern per Kopf keine Abwehrmöglichkeit ließ.
Glücklicher Ausgleich
Danach bestimmte der HSV das Spiel, konnte sich jedoch kaum nennenswerte Möglichkeiten erspielen. Dies sollte sich in der 32. Minute rächen. Alexander Meier legte auf Marco Russ ab und der Verteidiger jagte das Leder volley in die Maschen.
HSV überlegen
Auch im zweiten Durchgang war der HSV die klar bessere Mannschaft, die erneute Führung wollte gegen tapfere, aber nicht sonderlich mutige Frankfurter allerdings nicht gelingen. Im Gegenteil, in der letzten Minute wäre Meier mit der zweiten Frankfurter Möglichkeit des gesamten Spiels fast noch der Siegtreffer für die Hessen gelungen.