DFB-Team mit Torgala zum Titel
Donnerstag, 10. September 2009
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England – Deutschland 2:6
Angeführt von einer überragenden Birgit Prinz wurde die DFB-Elf in einem furiosen Finale zum fünften Mal in Folge Europameister.
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Angeführt von einer überragenden Kapitänin Birgit Prinz ließ die DFB-Elf im Finale der UEFA WOMEN'S EURO 2009™ England keine Chance. Treffer von Prinz (2), Inka Grings (2), Melanie Behringer und Kim Kulig sorgten im Olympiastadion von Helsinki für einen furiosen fünften EM-Titel in Serie für Deutschland, den siebten insgesamt. Für die Engländerinnen trafen Karen Carney und Kelly Smith.
Veränderungen
Deutschland änderte seine Startformation auf einer Position, für Bianca Schmidt durfte diesmal Simone Laudehr von Beginn an spielen, sie spielte im defensiven Mittelfeld, dafür agierte Linda Bresonik als rechte Außenverteidigerin. England nahm sogar drei Wechsel vor, für Lindsay Johnson, Sue Smith, und Jessica Clarke durften die mit Maske spielende Faye White, Karen Carney und Jill Scott spielen.
Muntere Anfangsphase
Laudehr leitete die erste gute deutsche Aktion ein, Kerstin Garefrekes legte den Ball in den Lauf von Birgit Prinz, die aber im Strafraum ins Stolpern kam (4.). England hatte seine erste gute Aktion durch einen wuchtigen 23-Meter-Freistoß von Fara Williams, der knapp sein Ziel verfehlte (9.).
Führung durch Prinz
In der zunächst ausgeglichenen Partie erspielte sich die DFB-Elf nach und nach leichte Vorteile, nach einem perfekten Pass von Laudehr legte Inka Grings von rechts in die Mitte und Birgit Prinz erzielte mit ihrem ersten Turniertreffer aus 12 Metern die Führung (20.).
Traumtor durch Behringer
Im direkten Gegenzug versuchte es Kelly Smith aus der Drehung, doch ihr Schussversuch wurde abgeblockt (21.). Besser machten es die Deutschen, Melanie Behringer bekam im Mittelfeld den Ball von links per Kopf von Garefrekes in den Lauf gelegt und traf mit einem Traumtor aus 35 Metern in den Winkel (22.).
Anschlusstreffer
Doch die Engländerinnen ließen sich durch den Doppelschlag und den schnellen Zwei-Tore-Rückstand nicht verunsichern. Smith ließ an der linken Strafraumgrenze unweit der Grundlinie Annike Krahn aussteigen, legte nach innen durch die Beine von Nadine Angerer, wo Carney den Ball zum Anschlusstreffer aus kurzer Distanz über die Linie drückte (24.).
England wird stärker
Williams versuchte es kurz darauf in der stärksten Phase der Engländerinnen aus 20 Metern, ihr Schuss strich aber am Lattenkreuz vorbei (26.). Nach einer Ecke von Carney klärte Behringer per Kopf auf der Torlinie in höchster Not einen Kopfball von Jill Scott (37.), die letzte Torchance der ersten Halbzeit.
Tempofußball auf hohem Niveau
Das Tempo der Partie hielt auch in der zweiten Halbzeit unvermindert an. Behringer legte den Ball nach schöner Einzelleistung perfekt in den Lauf von Prinz, doch deren Schuss wurde von Stoney geblockt (50.). Nach der anschließenden Behringer-Ecke scheiterte Laudehr mit ihrem Schussversuch am Pfosten, Kim Kulig staubte eiskalt zum 3:1 ab (51.).
Tore auf beiden Seiten
Doch England gelang erneut eine schnelle Antwort. Smith setzte sich nach schönem Pass von Carney erneut gegen Krahn durch und verkürzte mit einem strammen Drehschuss (55.). Die Engländerinnen kamen dem Ausgleich mit einem Williams-Schuss nahe (61.), doch im Gegenzug baute Grings per Kopf aus sieben Metern die Führung aus, nachdem sie perfekt von Garefrekes bedient wurde (62.).
Grings sorgt für Entscheidung
Nach einem Schuss der eingewechselten Célia Okoyino da Mbabi verhinderte nur der Pfosten ein Eigentor von Alex Scott, deren Klärungsversuch fast ins Auge gegangen wäre (67.). Bei einem Konter über Prinz nahm Grings den Ball auf, umkurvte Asante und White und sorgte für die Entscheidung (72.). Und Prinz legte noch einmal nach, aus 16 Metern traf sie zum 6:2, Garefrekes und Grings hatten perfekt vorbereitet (76.). Grings wurde somit mit sechs Treffern Torschützenkönigin und gewann den adidas Goldenen Schuh.
Zuschauer: 15 877