Aluko will nicht vorsichtig sein
Donnerstag, 10. September 2009
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Englands Stürmerin Eniola Aluko will gegen Deutschland von Anfang an voll attackieren und stürmen. Sollte England den EM-Titel holen, würde es laut Aluko "die ganze Welt mitbekommen".
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Eniola Aluko hat bei der UEFA WOMEN'S EURO 2009™ bereits drei Tore auf ihrem Konto und will im Endspiel in Helsinkis Olympiastadion gegen die Titelverteidigerinnen aus Deutschland von Anfang an voll attackieren und stürmen. uefa.com sagte sie: "In einem Endspiel gibt es keinen Grund, vorsichtig zu sein."
Unterhaltsam
Allzu vorsichtig waren die Engländerinnen bislang in Finnland nicht, waren sie doch an zwei der unterhaltsamsten Spiele der Endrunde beteiligt. Hope Powells Mannschaft gelang erst das Comeback gegen Russland (3:2), bei dem Aluko den Ausgleich erzielte. Knapp eine Woche später setzten sich die Engländerinnen mit demselben Ergebnis gegen Gastgeber Finnland durch, auch hier war Aluko mit zwei Toren erfolgreich.
"Offensivgeist"
Angesichts des Titels, um den es geht, könnte man verstehen, wenn sich eine Mannschaft vorsichtiger zeigt, doch Aluko will angreifen: "Wir werden das Spiel gewinnen, und es gibt keinen Grund, vorsichtig zu sein", so Aluko, die ihr Geld in den Vereinigten Staaten bei Saint Louis Athletica verdient. "Man muss das Spiel gewinnen, und deshalb wird es den gleichen Offensivgeist wie in den anderen Spielen geben."
Torloses Remis
Als sich die beiden Mannschaften bei der FIFA-Weltmeisterschaft 2007 unentschieden trennten, saß die 22-Jährige nur auf der Bank. Dieses Spiel war das einzige bei einem großen Turnier seit 1999, das Deutschland nicht gewinnen konnte. "Wir sind sehr zuversichtlich wegen diesem 0:0 damals", so Aluko. "Nur wir konnten den Deutschen in den letzten zehn Jahren bei einer Endrunde Punkte abluchsen, das macht uns zuversichtlich. Deutschland wird deshalb sicher auch etwas wachsamer sein."
"Etwas Besonderes"
Aluko trifft im Endspiel auch auf ihre Konkurrentin um den adidas Goldenen Schuh, Inka Grings, die bislang viermal einnetzte. "Es ist großartig, gegen Spielerinnen wie Birgit Prinz oder Inka Grings zu spielen. Früher habe ich die nur im Fernsehen gesehen. Im Alter von 22 ist das etwas Besonderes."
"Jeder wird es mitbekommen"
Aluko und ihre Kolleginnen sind nun aber ebenso berühmt: "Bei den Interviews auf uefa.com haben die Italienerinnen gesagt, dass wir die beste Mannschaft hier sind", so Aluko. "Deutschland hat gesagt, dass ihnen unser schnelles und offensives Passspiel liegt. Die Leute schätzen die Entwicklung unserer Nationalmannschaft. Es ist toll, so etwas zu hören, und nur wir können dies beweisen, wenn wir morgen gewinnen. Wenn wir gewinnen, wird es jeder in der Welt des Frauenfußballs mitbekommen, und England wird als eine der besten Mannschaften der Welt angesehen werden."