DFB-Elf mit Kraftakt ins Finale
Montag, 7. September 2009
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Deutschland - Norwegen 3:1
Die deutsche Frauen-Nationalelf setzte sich dank einer Steigerung in der zweiten Halbzeit verdient gegen Norwegen durch.
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Die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft hat durch einen 3:1-Sieg gegen Norwegen im Helsinki Fußball-Stadion das Finale der UEFA WOMEN'S EURO 2009™ erreicht. Die Halbzeitführung durch einen Treffer von Isabell Herlovsen (10.) drehten die deutschen Spielerinnen dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit in einen Sieg um. Mit einem Doppelschlag durch die eingewechselten Simone Laudehr (59.) und Célia Okoyino da Mbabi (61.) sowie einen Treffer durch die ebenfalls eingewechselte Fatmire Bajramaj hat die DFB-Elf nun die Chance, zum fünften Mal in Folge den Titel zu gewinnen. Im Finale geht es am Donnerstag im Olympiastadion von Helsinki gegen England.
Neu formierte Teams
Bundestrainerin Silvia Neid veränderte ihre Startformation auf einer Position. Für die verletzte Ariane Hingst durfte Saskia Bartusiak von Beginn an spielen. Norwegen wechselte sogar zweimal, für Trine Rønning und Elise Thorsnes kamen Marita Skammelsrud Lund und Leni Larsen Kaurin in die Partie.
Kalte Dusche
Deutschland bestimmte die Anfangsminuten, doch Norwegen ging früh in Führung: Spielführerin Ingvild Stensland zirkelte bei der ersten Offensivaktion eine Ecke nach innen in den Fünfmeterraum, Isabell Herlovsen drückte aus dem Gewühl heraus den Ball mit dem Hinterkopf zur Führung über die Linie (10.).
Glück für Deutschland
Die DFB-Elf wirkte nun verunsichert und nach einer weiteren Ecke von Stensland wäre den Norwegerinnen fast ein zweiter Treffer gelungen, Lene Storløkken traf mit ihrem Schuss aus der zweiten Reihe aber nur den Pfosten (21.).
Norwegen mit Oberwasser
Die Norwegerinnen erarbeiteten sich mit der Führung im Rücken größere Spielanteile, es dauerte lange, ehe eine direkte Ecke von Melanie Behringer, die die Oberkante der Latte berührte, erstmals für Gefahr vor dem norwegischen Tor sorgte, Linda Bresonik scheiterte mit dem Nachschuss (37.).
Beste Chance für Grings
Deutschland entwickelte nun langsam mehr Druck. Inka Grings ließ am rechten Flügel Maren Mjelde aussteigen, umkurvte dann auch noch Stensland, scheiterte aber mit ihrem Schussversuch an Norwegens Torhüterin Ingrid Hjelmseth (43.).
Bresonik verletzt
Kurz vor der Pause musste Bresonik nach einem Zweikampf mit Stensland wegen einer Verletzung am linken Knöchel vom Feld, für sie kam Simone Laudehr in die Partie (45.), für Bianca Schmidt kam zur zweiten Halbzeit zudem Célia Okoyino da Mbabi.
Deutsche Drangphase
Birgit Prinz hatte mit einem 17-Meter-Schuss die erste Chance der zweiten Halbzeit, doch Hjelmseth hielt sicher (48.). Grings hatte nach Flanke von Kerstin Garefrekes die nächste Gelegenheit (49.), und Prinz scheiterte mit einem Schuss vom Fünfmeterraum nur knapp für stärker werdende Deutsche (51.).
Doppelschlag durch Laudehr und da Mbabi
Eine Ecke von Behringer wurde zunächst noch geklärt, doch die Münchenerin erlief das Leder, flankte scharf nach innen und Laudehr spritzte aus sieben Metern zum Ausgleich in den Ball (59.). Und kaum 120 Sekunden später legte die Duisburgerin für die ebenfalls eingewechselte Da Mbabi auf, der per Kopf die umjubelte deutsche Führung gelang (61.).
Norwegen gibt sich nicht geschlagen
Norwegen versuchte nun wieder etwas dagegen zu halten, ein Storløkken-Kopfball strich knapp am Pfosten vorbei (67.), einen Freistoß von Stensland hielt Angerer erst im Nachfassen (70.). Und die deutsche Keeperin stand gleich wieder im Mittelpunkt, als sie einen Schuss der eingewechselten Cecilie Pedersen glänzend parierte (71.).
Verbissener Kampf
Das Spiel hatte nun viel Rasse, Prinz scheiterte nach einer schönen Einzelaktion aus fünf Metern an Hjlemseth (73.). Grings verpasste mit einem Schrägschuss nach Vorarbeit von Prinz ebenfalls nur knapp den dritten Treffer (76.). Herlovsen versuchte es noch einmal mit einem 20-Meter-Schuss (86.), ehe Fatmire Bajramaj in der Nachspielzeit bei einem Konter den Schlusspunkt setzte.
Zuschauer: 2 765