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Scott köpft England ins EM-Finale

England - Niederlande 2:1 (n.V.)
Dank eines Kopfballtreffers der eingewechselten Jill Scott in der Verlängerung hat England das EM-Finale erreicht.

Jill Scott nach ihrem Siegtreffer für England
Jill Scott nach ihrem Siegtreffer für England ©Getty Images

Dank eines Kopfballtreffers der eingewechselten Jill Scott in der Verlängerung steht England im Finale der UEFA WOMEN'S EURO 2009™ entweder gegen Deutschland oder Norwegen.

Scott trifft
Wie schon mehrere Teams zuvor in Finnland taten sich auch die Engländerinnen sehr schwer, ein Mittel gegen die massive Abwehr der Niederländerinnen zu finden. Als jedoch Kelly Smith nach gut einer Stunde dann doch mal eine Lücke fand, schien Englands Sieg besiegelt, doch nur drei Minuten später gelang Marlous Pieëte der überraschende Ausgleich. Damit erreichte Oranje wie bereits gegen Frankreich die Verlängerung. Während die Französinnen dann jedoch im Elfmeterschießen scheiterten, verhinderte Scott vier Minuten vor dem Ende der Verlängerung ein möglicherweise ähnliches Schicksal für England.

Carney nicht dabei
Alex Scott kehrte nach auskurierter Leistenverletzung ins Team zurück, überraschend war jedoch die Nichtberücksichtigung von Karen Carney in der englischen Startelf. Dafür durfte auf dem rechten Flügel die erst 20-jährige Jessica Clarke erstmals überhaupt in ihrer Karriere von Beginn an ran. Von Anfang an machte Hope Powells Mannschaft dann klar, dass man unbedingt ins Finale einziehen will - vor allem Sue Smith und Eniola Aluko machten in der Offensive mächtig Dampf.

Smith erfolgreich
In einer eher schwachen ersten Halbzeit hatte Kelly Smith die erste Chance für die Engländerinnen. Die Stürmerin setzte sich an der Torauslinie gut gegen Annemieke Kiesel-Griffioen und Manoe Meulen durch, wurde aber beim Torschuss im letzten Moment abgeblockt. Kurz vor der Pause wurden dann mal die Niederländerinnen gefährlich, doch Torhüterin Rachel Brown war bei einem langen Ball auf Manon Melis rechtzeitig zur Stelle. Carney kam dann nach der Pause ins Spiel, und England erhöhte die Schlagzahl. Nach 61 Minuten war es dann passiert: Kelly Smith überwand Torhüterin Loes Geurts nach toller Vorarbeit von Aluko mit einem Schuss in die lange Ecke.

Schneller Ausgleich
Doch nur drei Minuten später erzielten die Niederländerinnen den schnellen Ausgleich. Pieëte, die ebenfalls zum ersten Mal überhaupt in der Startformation stand, traf nach wunderbarer Vorarbeit von Melis mit einer tollen Direktabnahme. In der regulären Spielzeit passierte nicht mehr allzu viel, dafür umso mehr in der Verlängerung, als Fara Williams bereits nach zwei Minuten völlig freistehend über das Tor schoss.

Dicke Chancen
Die eingewechselte Lianne Sanderson vergab kurz darauf eine noch bessere Chance, doch aus kurzer Entfernung traf sie nach fantastischer Vorarbeit von Carney nur die Unterseite der Latte. Katie Chapman scheiterte wenig später an Geurts, und Jill Scott köpfte nach einer Ecke über das Gehäuse. Als die knapp 5000 Zuschauer in Tampere bereits mit dem Elfmeterschießen rechneten, kam England doch noch zum verdienten Sieg. Jill Scott kam nach Carneys Ecke mit dem Kopf an den Ball und überwand die eigentlich sichere Geurts, die den Ball durch die Hände gleiten ließ. Dieses Mal konnten die Niederländerinnen nicht mehr antworten.