HSV triumphiert in Wolfsburg
Sonntag, 23. August 2009
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Bundesliga: Meister VfL Wolfsburg hat nach zwei Siegen zum Auftakt eine 2:4-Heimpleite gegen den Hamburger SV kassiert, Werder Bremen gewann 3:0 gegen Borussia Mönchengladbach.
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Meister VfL Wolfsburg hat am dritten Bundesliga-Spieltag seine erste Niederlage kassiert. Nach zwei Siegen zum Auftakt und 20 Heimspielen in Folge ohne Niederlage kassierte die Truppe von Armin Veh eine 2:4-Heimpleite in einem fantastischen Nordderby gegen den Hamburger SV. Außerdem gewann Werder Bremen mit 3:0 gegen VfL Borussia Mönchengladbach. Der VfL Bochum 1848 setzte sich im Nachmittagsspiel mit 1:0 gegen Hertha BSC Berlin durch.
Spielplan und Ergebnisse
Tabelle
Blitzstart
In einem packenden Nordderby legte der HSV einmal mehr einen Blitzstart hin. In der dritten Minute spielte David Jarolim in Strafraumhöhe quer zu José Paolo Guerrero, der das Leder aus 16 Metern an den Pfosten setzte, von wo der Ball an den Körper von Torhüter Diego Benaglio prallte und dann ins Tor. Nur vier Minuten später scheiterte Mladen Petric an Benaglio, den Abpraller verwertete Eljero Elia zum 2:0. Wolfsburg war mächtig beeindruckt und brachte gegen bärenstarke Hamburger in der Offensive nahezu gar nichts zusammen. Ganz anders die Hamburger, allein Guerrero (17. und 23.) lief zweimal allein auf Benaglio zu, scheiterte jedoch beide Male am glänzend reagierenden VfL-Torhüter. Piotr Trochowski traf zudem in der 40. Minute die Latte.
Wölfe schlagen zurück
Im zweiten Durchgang wachte der Meister vor 30 000 Zuschauern dann endlich auf. In der 52. Minute traf Zvjezdan Misimovic nach toller Hereingabe von Marcel Schäfer aus kurzer Distanz zum 1:2, ehe der eingewechselte Obafemi Martins in der 56 Minute eine Flanke von Misimovic aus fünf Metern zum Ausgleich ins Tor köpfte. Im Anschluss war dann aber wieder der keinesfalls geschockte HSV, der am Donnerstag im Play-off-Hinspiel zur UEFA Europa League 5:1 bei EA Guingamp gewonnen hatte, am Drücker. Nachdem Zé Roberto in der 67. Minute nur die Latte getroffen hatte, erzielte Petric in der 75. Minute nach Flanke von Dennis Aogo per Direktabnahme die erneute HSV-Führung. In der 90. Minute sorgte der eingewechselte Romeo Castelen aus spitzem Winkel für den verdienten Endstand.
Abstauber von Pizarro
Bei Werder hieß der Matchwinner mit zwei Toren Claudio Pizarro, der unter der Woche fest von Chelsea FC verpflichtet worden war und beim 6:3-Sieg am Donnerstag im Play-off-Hinspiel zur UEFA Europa League gegen FK Aktobe sein Pflichtspieldebüt gefeiert hatte. Nach einem Freistoß von Mesut Özil konnte Gladbachs Torhüter Christofer Heimeroth den Ball nicht festhalten, und Pizarro musste in der 21. Minute nur noch abstauben.
Naldo trifft
Weitaus schöner war Pizarros zweiter Treffer in der 38. Minute, als er einen Flachpass von Clemens Fritz mit der Hacke in die Maschen beförderte. In der 56. Minute scheiterte Özil mit einem Elfmeter an Heimeroth, Thomas Kleine hatte zuvor Marco Marin gefoult. Für den Schlusspunkt sorgte Naldo in der 88. Minute nach Freistoß von Özil und Kopfballverlängerung von Hugo Almeida.
Bochum dominant
Von Anfang an war die Bochumer, bei denen Mimoun Azaouagh und Marcel Maltritz nicht spielen konnten, vor knapp 20 000 Zuschauern die spielbestimmende Mannschaft. Die erste dicke Chance vergab nach 22 Minuten Stanislav Sestak, der nach einer Ecke von Joel Epallé aus kurzer Distanz völlig unbedrängt am Tort vorbeiköpfte. Acht Minuten später war es Yahia, der den Ball nach einem Freistoß von Epallé am langen Pfosten aus kurzer Entfernung direkt in die Arme von Hertha-Torhüter Jaroslav Drobny schob.
Yahia trifft
Die Hertha, die unter der Woche im Play-off-Hinspiel zur UEFA Europa League 1:2 bei Brøndby IF unterlag und auf ihren verletzten Stürmer Artur Wichniarek verzichten musste, enttäuschte im ersten Durchgang auf der ganzen Linie und gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit in Rückstand: Yahia traf nach einem indirekten Freistoß aus 18 Metern. Auch in der Folgezeit blieb Bochum die bessere Mannschaft und vergab einige gute Chancen, ehe die Hertha in der Schlussphase stärker aufkam und ihre beste Chance in der 82. Minute durch den eingewechselten Raffael hatte, der an Torhüter Philipp Heerwagen scheiterte.