Russlands Hoffnung heißt Danilova
Montag, 31. August 2009
Artikel-Zusammenfassung
Eine schwere Knieverletzung brachte die Karriere von Elena Danilova ins Stocken, doch rechtzeitig zur Frauen-EM ist sie wieder dabei. Gegen Italien will sie Russland zum Sieg führen.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Als die damals 16-jährige Elena Danilova bei der FIFA-Weltmeisterschaft für Frauen 2003 im Viertelfinale gegen Deutschland traf, galt sie als eines der größten Talente in diesem Sport.
Verletzungen
In den drei Jahren danach bestätigte Danilova ihr großes Können. Bei der UEFA-U19-Europameisterschaft für Frauen, die sie mit Russland gewann, stellte sie sogar einen neuen Torrekord auf. 2007 erlitt sie allerdings einen Kreuzbandriss, der sie bis Juli dieses Jahres außer Gefecht setzte. Rechtzeitig zur UEFA WOMEN'S EURO 2009™ ist sie jetzt aber wieder fit geworden. "Ich hatte zwei Operationen, die letzte 2008", sagte sie gegenüber uefa.com. "Für mich war es schwer, wieder fit zu werden. Es war mental sehr anstrengend. Ich habe auch nicht genug Spielpraxis. Ich versuche, meine Bestform zu finden, aber ich bin erst bei 70 Prozent."
Niederlagen
Am Montag, wenn ein Sieg gegen Italien Pflicht ist, könnten die Russinnen ihre Treffsicherheit allerdings nur zu gut gebrauchen. Nach einer 0:3-Niederlage gegen Schweden und einer 2:3-Pleite gegen England muss Russland gegen die Azzurre unbedingt gewinnen, um noch eine Chance auf den Einzug ins Viertelfinale haben zu wollen.
Von der Bank
Die 22-jährige Danilova wechselte dieses Jahr zurück zu WFC Rossiyanka, nachdem sie zuvor in den USA für den FC Indiana gespielt hatte. In der Qualifikation zur UEFA Women's Champions League war sie vor kurzem schon in beachtlicher Form. Für 90 Minuten fühlt sie sich aber noch nicht fit, auch wenn sie gegen England beginnen durfte und bei einer 2:0-Führung ausgewechselt wurde, ehe das Spiel noch verloren ging. "Ich bin einfach nicht in Topform", sagte sie. "Es ist besser, wenn ich eingewechselt werde und 20 oder 30 Minuten spiele."
Mangelndes Selbstvertrauen
Durch die zwei Niederlagen strotzt Russland nicht gerade vor Selbstvertrauen, was auch Danilova feststellte. "Wir haben zwei Spiele verloren, die Stimmung ist nicht so gut", erklärte sie. "Wir sind ein bisschen niedergeschlagen." Danilova findet aber, dass Russland den schwersten Gegner schon hinter sich hat. "Ich denke, dass der stärkste Gegner in unserer Gruppe Schweden ist. Sie sind eine sehr erfahrene und disziplinierte Truppe. Deutschland und Schweden stechen aus dem Turnier heraus."