Vidarsdóttir heiß auf Deutschland
Samstag, 29. August 2009
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Islands Angreiferin Margrét Vidarsdóttir will nach dem vorzeitigen Aus bei der UEFA WOMEN'S EURO 2009™ ausgerechnet gegen Topfavorit Deutschland die ersten Punkte holen.
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Islands Angreiferin Margrét Vidarsdóttir will nach dem vorzeitigen Aus bei der UEFA WOMEN'S EURO 2009™ ausgerechnet gegen Topfavorit Deutschland die ersten Punkte holen.
Kleinigkeiten machten den Unterschied
Die Isländerinnen haben sich in ihren beiden Gruppenspielen bisher gut verkauft. Dennoch verloren sie gegen Frankreich mit 1:3, wobei sie zwei Tore durch Elfmeter kassierten und obendrein selbst einen Strafstoß in Person von Vidarsdóttir verschossen. Gegen Norwegen folgte dann eine knappe 0:1-Niederlage, wobei Island mehr als einmal knapp vor dem Ausgleich stand. Unter dem Strich stand nach zwei Spielen allerdings bereits das vorzeitige Aus bei der ersten Teilnahme an einem großen Turnier.
Enttäuschung
Vidarsdóttir war als Toptorjägerin der Qualifikation nach Finnland gekommen, in der sie zwölfmal ins Schwarze getroffen hatte. Nach dem Scheitern bei der Endrunde konnte sie ihre Enttäuschung allerdings kaum verbergen. Gegen Deutschland, bisher die Mannschaft des Turniers, soll nun zumindest ein versöhnlicher Abschluss geschafft werden.
Schweres Spiel
"Wir wussten, dass Frankreich und Norwegen tolle Mannschaften sind, aber wir hatten dennoch unsere Chancen gegen sie", so die Angreiferin von Kristianstads DFF. "Wir wurden keineswegs an die Wand gespielt, aber es ist einfach nicht für uns gelaufen. Als Angreiferin läuft es manchmal nicht. Der Ball springt nicht richtig auf oder es fehlen ein paar Zentimeter, die den Unterschied machen. Man kann da immer eine Ausrede finden. Aber das Wichtigste ist, sicherzustellen, dass man für die Mannschaft arbeitet. Vielleicht ist es nur das bisschen Glück, das uns gefehlt hat. Ich hoffe, dass wir gegen Deutschland mehr haben, denn das wird ein sehr schweres Spiel."
Wichtige Erfahrung
Vidarsdóttir spielte in der Saison 2006/07 drei Monate für den Bundesligaklub FCR 2001 Duisburg und kennt von daher den deutschen Fußball aus nächster Nähe. Am Sonntag kommt mit Deutschland der stärkste Gegner, den man sich vorstellen kann, auch wenn die Seriensieger eventuell die ein oder andere Stammkraft schonen. "Ich hab mit fünf Spielerinnen der aktuellen Mannschaft zusammengespielt und sie sind alle fantastisch", sagte die 23-Jährige. "Sie haben so viele große Spielerinnen und arbeiten jeden Tag hart, das war eine tolle Erfahrung. Ich bin froh, dass ich die Chance hatte und denke, dass ich dadurch eine bessere Spielerin geworden bin. Das will ich gegen Deutschland zeigen."