UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Gastgeber hat Respekt vor EM-Neuling

Finnlands Trainer Michael Käld warnte vor dem Spiel der Gruppe A gegen die Niederlande im Olympiastadion von Helsinki vor Selbstzufriedenheit. Beide Teams sind mit Siegen gestartet.

Die Niederländerinnen beim Training im Olympiastadion
Die Niederländerinnen beim Training im Olympiastadion ©Sportsfile

Finnlands Trainer Michael Käld warnte vor dem Spiel der Gruppe A bei der UEFA WOMEN'S EURO 2009™ gegen Turnier-Neuling Niederlande am Mittwoch vor Selbstzufriedenheit. 

Nicht unterschätzen
Beide Mannschaften starteten mit Siegen in die EM-Endrunde. Die finnischen Gastgeberinnen gewannen gegen Dänemark mit 1:0, die Niederlande war gegen die Ukraine mit 2:0 erfolgreich. Für Kälds Mannschaft spricht, dass sie den Heimvorteil hat und bei ihrer ersten Teilnahme an einem großen Turnier bei der UEFA WOMEN'S EURO 2005™ bis ins Halbfinale kam. Sollte die Ukraine gegen Dänemark nicht gewinnen, könnten sich die Finninnen mit einem Sieg vorzeitig als Gruppenerste für das Viertelfinale qualifizieren. Doch deren Trainer Käld unterschätzt die Oranje-Damen keineswegs.

Es beginnt von Neuem
"Wir bestritten unser EM-Debüt 2005 in England und wissen ganz genau, was es heißt, zum ersten Mal bei so einem großartigen Turnier mitzuspielen und dabei gute Ergebnisse zu erzielen", sagte Käld. "Die Niederländerinnen werden durch das 2:0 viel Selbstvertrauen getankt haben. Wir dürfen nicht mehr an den Sieg gegen Dänemark denken, sondern daran, dass es hier bei 0:0 losgeht. Wir müssen unsere Arbeit tun."

Starkes Flügelspiel
Käld lobte die offensive Vorstellung von Flügelspielerin Anna Westerlund im Spiel gegen Dänemark und erwartet, dass sie auch gegen die Niederländerinnen viel zu tun bekommt. "Der Gegner hat auch sehr gute Spielerinnen auf den Außenpositionen. Wir müssen darauf reagieren", meinte er. "Unsere Spielerinnen wissen genau, was sie tun müssen."

"Komisches Gefühl"
Auch die niederländische Trainerin Vera Pauw lehnt sich noch nicht zufrieden zurück. Bei einem Sieg gegen Finnland und einem Erfolg der Ukraine wären die Niederlande vorzeitig Gruppensieger. "Es ist ein komisches Gefühl, weil wir davon ausgegangen sind, dass es für uns nach dem zweiten Spiel auch schon vorbei sein könnte", sagte Pauw. "Allerdings hat auch Finnland Dänemark überraschend geschlagen. Es ist also eine sehr ausgeglichene Gruppe."

Taktik-Änderung
Sicher ist jedenfalls, dass Pauw ihre Spielerinnen anders auf das kommende Spiel einstellt als auf die erste Partie. "Wir erwarten, dass die Finninnen anders spielen als die Ukraine, die sehr defensiv ausgerichtet war", sagte sie. "Finnland spielt gerne offensiv und ist körperlich sehr robust. Sie haben gute Spielerinnen...und sie nutzen häufiger lange Bälle als die Ukrainerinnen. Sie spielen direkter."

Respekt vor Kalmari
Pauw hat die Finninnen auch per Video studiert und weiß daher um die Gefahr, die von Stürmerin Laura Österberg Kalmari ausgeht, die ihrer Meinung nach "herausragend" spielt. Pauw fügte hinzu: "Sie ist sicher am Ball, führt das finnische Team an und hat eine sehr gute Spielübersicht."