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DFB-Elf: Vorfreude auf alte Bekannte

Gleich zum Auftakt der Gruppe B treffen bei der UEFA WOMEN'S EURO 2009™ heute in Tampere in Deutschland und Norwegen die beiden Finalisten der Titelkämpfe in England 2005 aufeinander.

Deutschlands Bundestrainerin Silvia Neid bei der Pressekonferenz am Tag vor dem Auftaktspiel gegen Norwegen bei der UEFA WOMEN'S EURO 2009™
Deutschlands Bundestrainerin Silvia Neid bei der Pressekonferenz am Tag vor dem Auftaktspiel gegen Norwegen bei der UEFA WOMEN'S EURO 2009™ ©Bongarts

Gleich zum Auftakt der Gruppe B treffen bei der UEFA WOMEN'S EURO 2009™ heute in Tampere in Deutschland und Norwegen die beiden Finalisten der Titelkämpfe in England 2005 aufeinander. Und Bundestrainerin Silvia Neid ließ am Tag vor dem Auftaktspiel keinen Zweifel daran, dass sie erneut mit einem extrem starken Gegner rechnet.

Norwegen kein Außenseiter
"Aus meiner Sicht gehört Norwegen zum Favoritenkreis. Sie haben erfahrene Spielerinnen und junge, die dazu gekommen sind. Insgeheim weiß Bjarne Berntsen auch, was für eine gute Mannschaft er auf dem Platz stehen hat“, ist sich Neid sicher, dass der Auftaktgegner ein echter Härtetest sein wird, auch wenn das Team in diesem Jahr erst zwei Länderspiele gegen Österreich und Schweden gewonnen hat. "Wir haben sehr viel Respekt vor Norwegen, das ist eine Frauenfußball-Nation, die schon viele Erfolge feiern konnte. Zuletzt haben sie mit 1:0 gegen Schweden gewonnen, von daher wissen wir, was sie können. Wir kennen ihre Stärken und wir kennen ihre Schwächen, von denen sie nicht viele haben", lobte Neid den Gegner.

Starke Spielerinnen
Exemplarisch hob sie vier norwegische Spielerinnen hervor. "[Trine] Rønning ist eine unglaublich gute Abwehrspielerin, die organisiert und dirigiert, dann haben sie in [Ingvild] Stensland eine richtig gute Spielerin im Mittelfeld." Und auch in der Offensive ist Norwegen gut aufgestellt: "Isabell Herlovsen ist eine schnelle Angriffsspielerin, [Melissa] Wiik ist sehr torgefährlich und auch [Solveig] Gulbrandsen wird in einer guten Verfassung sein."

Schrecksekunde für Prinz und Hingst
Im deutschen Team wird Mittelfeldspielerin Simone Laudehr nach ihrer Innenbandzerrung im rechten Knie wohl noch nicht zur Verfügung stehen, auch wenn sie beim Abschlusstraining das volle Programm bestritt. "Sie wird noch zwei, drei Tage Pause brauchen", glaubt Neid, die eine Schrecksekunde überstehen musste. Zunächst bekam Kapitänin Birgit Prinz einen Schlag auf den Rücken, dann erwischte es Innenverteidigerin Ariane Hingst bei einem Zusammenprall mit Torhüterin Ursula Holl schmerzhaft am rechten Knöchel, ihr Einsatz soll aber nicht gefährdet sein.

Gegenseitiger Respekt
31 Mal trafen beide Teams bisher aufeinander, jeweils 13 Siegen stehen nur 5 Remis gegenüber. In den letzten beiden Aufeinandertreffen im vergangenen Jahr feierten die Norwegerinnen zwei 2:0-Siege beim Algarve Cup und einem Testspiel vor den Olympischen Spielen. Doch auch Berntsen lässt sich durch diese Zahlen nicht blenden. "Deutschland hat zwar ein paar junge Spielerinnen, aber sieben oder acht Spielerinnen in der Startformation verfügen über große Erfahrung."

Gute Vorbereitung
Berntsen ist sich sicher, dass sein Team auf höchstem Niveau antreten wird. "Wir waren seit dem 27. Juli zusammen und hatten eine gute Vorbereitung. Wir haben gegen Schweden ein sehr gutes Spiel gezeigt, das hat unserem Selbstvertrauen gut getan. Das war wichtig nach den schwachen Ergebnissen zu Beginn des Jahres. Wir fühlen uns hier auch sehr willkommen, alles ist bisher nach Plan verlaufen, es gibt also keine Entschuldigungen. Wir freuen uns jetzt auf das Spiel gegen ein Team, das für uns kaum Geheimnisse bereithält. Es wird auf die Tagesform ankommen."