Ancelotti will Champions League holen

Carlo Ancelotti hat den Sieg in der UEFA Champions League am Montag als Ziel mit seinem neuen Verein Chelsea FC ausgegeben.

Bester Wettbewerb
Der 49-jährige Italiener, bereits Chelseas fünfter Trainer in den letzten zwei Jahren, weiß, dass er in London die Königsklasse gewinnen muss. "Die Champions League ist für mich der beste Wettbewerb der Welt", sagte Ancelotti gestern auf Chelsea TV. Der Italiener hat den Pokal der Königsklasse bereits viermal mit Milan gewonnen, zweimal als Spieler und zweimal als Trainer. "Chelsea hat eine tolle Bilanz, fünf Halbfinals in sechs Jahren ist ein fantastisches Ergebnis, wirklich hervorragend, aber nun müssen wir auch mal gewinnen und ich hoffe, dass wir das schaffen."

Knapp verpasst
Chelsea verlor 2008 das Endspiel und schied im Halbfinale dieses Jahres gegen den späteren Sieger FC Barcelona aus. Übergangstrainer Guus Hiddink beendete am Samstag seine Tätigkeit bei den Blues mit dem Gewinn des FA Cups. Der Niederländer hinterlässt Ancelotti wirklich große Fußstapfen, allerdings weiß dieser mit Drucksituationen aus seiner Zeit in Italien bereits umzugehen.

Vorfreude
"Es wird der gleiche Druck sein, weil Chelsea und Milan große Mannschaften in Europa sind, die in allen Wettbewerben Erfolg haben wollen", sagte Ancelotti, der seinen Abgang von Milan am Sonntag bekannt gab und offiziell am 1. Juli seine Arbeit in London aufnimmt. Ancelotti freut sich besonders auf die Premier League.

Dritter Italiener
"Ich schaue alle Spiele im Fernsehen", sagte er. "Ich mag die Premier League, weil ich denke, dass sie dort guten Fußball spielen. Die Spieler sind weniger von taktischer Natur geprägt, dafür sehr schnell und ich mag diese Art von Fußball. In Italien sind die Spiele extrem taktisch geprägt. Die Mannschaften wollen zunächst gut verteidigen und erst danach wird an die Offensive gedacht, dort geht es in den Spielen um Kontrolle, nicht um Geschwindigkeit." Ancelotti ist der dritte Italiener, der Chelsea trainiert. Vor ihm waren bereits Gianluca Vialli (1998 bis 2000) und Claudio Ranieri (2000 bis 2004) im Amt.