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Der Weg ins Finale: Werder Bremen

Nach dem Ausscheiden in der Gruppenphase der UEFA Champions League sorgte Deutschlands Werder Bremen im UEFA-Pokal mit 15 erzielten Toren und zwölf Gegentreffern für unterhaltsamen Fußball.

Die Spieler von Werder Bremen feiern den Finaleinzug
Die Spieler von Werder Bremen feiern den Finaleinzug ©Getty Images

Nachdem Werder Bremen die Gruppenphase der UEFA Champions League nicht überstanden hatte, lief es dafür im UEFA-Pokal umso besser. Die Bundesliga-Mannschaft sorgte ab der Runde der letzten 32 für unterhaltsamen Fußball, wobei sie sich nicht nur in der Defensive mit zwölf Gegentoren meist als sehr großzügig erwies, sondern auch in der Offensive mit 15 Treffern eine echte Belebung war.

UEFA-Champions-League-Gruppe B
Nach dem 0:0 daheim im Eröffnungsspiel gegen den zyprischen Außenseiter Anorthosis Famagusta FC deutete sich schon an, dass die Norddeutschen die Gruppenphase nicht überstehen könnten. Nach zwei weiteren Remis und einer 0:3-Heimniederlage am vierten Spieltag gegen Panathinaikos FC folgte schließlich bei Anorthosis mit dem 2:2 abermals ein Unentschieden. So lag Werder vor dem sechsten und letzten Spieltag am Tabellenende. Doch dank eines 2:1-Erfolges im Weserstadion gegen den FC Internazionale Milano - die Treffer erzielten Claudio Pizarro und Markus Rosenberg - wurde am Ende noch Rang drei erreicht, der wenigstens die Teilnahme am UEFA-Pokal sicherte.

Die Runde der letzten 32
Bremen - AC Milan 1:1
AC Milan - Bremen 2:2 (Gesamt: 3:3, Bremen gewinnt wegen der Auswärtstorregel)

In der Bundesliga hatte Bremen enorme Probleme, so dass ihnen gegen den Turnierfavoriten Milan nicht sehr große Chancen eingeräumt wurden. Diese schienen nach dem 1:1 im Hinspiel in Bremen noch geringer zu werden. Und als Werder im San Siro nach 33 Minuten schon 0:2 hinten lag, war das Schicksal eigentlich schon besiegelt. Doch innerhalb von zehn Minuten erzielte Pizarro im zweiten Abschnitt zwei Kopfballtore und sorgte damit in Europa für großes Erstaunen.

Achtelfinale
Bremen -AS Saint-Etienne 1:0
AS Saint-Etienne - Bremen 2:2 (Gesamt: 3:2)

Auch St. Etienne erlebte in der eigenen Liga eine enttäuschende Saison, nach dem Duell gegen Bremen hatten sie die Möglichkeit, sich ganz auf den Abstiegskampf zu konzentrieren. Die Mannschaft von Thomas Schaaf setzte sich daheim mit 1:0 durch - das Tor erzielte Naldo -, und führte im Stade Geoffroy-Guichard schnell mit 2:0, ehe die Gastgeber noch zwei Treffer erzielten, was aber nichts mehr am Weiterkommen änderte.

Viertelfinale
Bremen - Udinese Calcio 3:1
Udinese Calcio - Bremen 3:3 (Gesamt: 6:4)

In beiden Spielen war Diego der Star der Bremer, die im Friuli-Stadion beinahe die komfortable Führung aus dem Hinspiel aus der Hand gegeben hätten. Beim 3:1-Heimsieg traf der brasilianische Spielmacher zweimal, doch im Rückspiel lag Werder zur Halbzeit mit 1:3 hinten, das Aus drohte. Diego, der bereits den Treffer in der ersten Hälfte erzielt hatte, war diesmal nach einem Lattenschuss mit dem Kopf zur Stelle und verkürzte. Später wurde von Diego sogar noch ein Elfmeter vergeben, ehe Pizarro nach einer Ecke den Ausgleich schoss und damit endgültig für das Weiterkommen sorgte.

Halbfinale
Bremen - Hamburger SV 0:1
Hamburger SV- Bremen 2:3 (Gesamt: 3:3, Bremen gewinnt wegen der Auswärtstorregel)

Nachdem die Bremer schon in den vorigen drei Halbfinals des UEFA-Pokals gescheitert waren, schien nach der 0:1-Hinspielniederlage im eigenen Stadion gegen den Nordrivalen Hamburg abermals das Endspiel außer Reichweite zu sein. Doch im Rückspiel beim HSV setzten sie sich in einer dramatischen Partie durch. Die Hamburger gingen durch Ivica Olić zwar in Führung, dann aber trafen Diego, Pizarro und Frank Baumann zum 3:1, ehe Olić kurz vor Schluss zwar noch den Anschluss erzielte, der aber die Finalteilnahme von Werder nicht verhindern konnte.