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Neid mit Spiel zufrieden und von Kulisse begeistert

Obwohl ihre Mannschaft trotz klarer Überlegenheit nur ein 1:1 im Testspiel gegen Vizeweltmeister Brasilien erreichte, gab sich Trainerin Silvia Neid nach der Partie vor einer neuen Rekordkulisse zufrieden.

Nach dem guten Spiel ihrer Mannschaft präsentierte sich eine entspannte Silvia Neid der Presse
Nach dem guten Spiel ihrer Mannschaft präsentierte sich eine entspannte Silvia Neid der Presse ©Getty Images

Obwohl ihre Mannschaft trotz klarer Überlegenheit nur ein 1:1 im Testspiel gegen Vizeweltmeister Brasilien erreichte, gab sich Trainerin Silvia Neid nach der Partie vor einer neuen Rekordkulisse zufrieden.

Überlegene deutsche Elf
Nachdem Anja Mittag in der 24. Minute per Direktabnahme die deutsche Führung erzielte, kam Brasilien elf Minuten später durch Maurine nach einem Freistoß zum insgesamt glücklichen Ausgleich. Speziell in der zweiten Halbzeit vergab die überlegene deutsche Elf eine ganze Reihe bester Torchancen. Mit 44 825 Zuschauern wurde ein neuer europäischer Rekord für ein Frauenfußballspiel aufgestellt, was bei den Spielerinnen gleichzeitig für große Begeisterung und Vorfreude auf die FIFA Frauen-WM 2011 in Deutschland sorgte.

Silvia Neid, Trainerin Deutschland

Am Anfang war es ein Abtasten, wir haben kompakt gestanden und Brasilien keinen Raum gegeben. Gerade mit dem taktischen Defensivverhalten war ich sehr zufrieden. Wir haben Brasilien aus dem Spiel heraus keine Torchance erlaubt. In der zweiten Hälfte haben wir dann sogar noch unser Kombinationsspiel aufgezogen. Auch wir haben eine junge Mannschaft, mit der ich insgesamt zufrieden war, auch wenn wir den verdienten Siegtreffer nicht gemacht haben. Bianca Schmidt und Kim Kulig haben ein gutes Spiel gemacht. Es war eine tolle Kulisse, den Spielern und der ganzen Crew hat das Riesen-Spaß gemacht. Wir freuen uns auf [die FIFA Frauen-WM] 2011.

Im Hinblick auf die Vorbereitung auf die [UEFA WOMEN'S EURO 20009™] sind wir schon recht weit. Unsere Defensive steht gut, wir haben einige Spielerinnen, die auf verschiedenen Positionen spielen können und haben uns aus der Position "Sechs" mit Kim Kulig und Linda Bresonik gefunden. Nun müssen wir an den Feinheiten wie den Laufwegen oder der Spieleröffnung arbeiten. Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen, das haben wir nicht geschafft, und bei der EM muss man alle Spiele gewinnen.

Kleiton Lima, Trainer Brasilien
Wir haben ein gutes Spiel gesehen und ich bin zufrieden mit meiner jungen Mannschaft, obwohl Deutschland etwas mehr Spielanteile hatte. Wir hatten eine schwere Vorbereitung auf dieses Spiel, so sind zum Beispiel mehrere Spielerinnen aus den USA angereist und hatten eine Zeitverschiebung von zehn Stunden. Wir wollten eigentlich über die Außen etwas offensiver agieren, aber dann hat uns Deutschland unter großen Druck gesetzt, dadurch waren wir gezwungen, etwas defensiver zu spielen.

Marta, Brasilien

Es war ein gutes Spiel. In der brasilianischen Nationalmannschaft haben wir zuletzt die Formation oft geändert und viele junge Spielerinnen integriert. Deutschland wurde zu Hause von 45 000 Zuschauern frenetisch angefeuert, wir haben bis 2011 noch zwei Jahre Zeit uns zu entwickeln. Der Frauenfußball hat sich stark entwickelt. Nicht nur im Hinblick auf die Physis, auch was Schnelligkeit und das Spiel allgemein anbelangt.

Kerstin Garefrekes, Deutschland
Wir haben sie gut im Griff gehabt und hätten den Sieg verdient gehabt. Bei zwei so starken Teams will niemand dem Gegner etwas schenken, da ist eine hohe Zweikampfhärte normal. Wir haben im Vorfeld natürlich die Vorverkaufszahlen mitbekommen. Im Stadion selbst muss man diese Atmosphäre dann einfach selber erleben. Das ist auch für erfahrene Spielerinnen ein tolles Erlebnis gewesen. So etwas ist schwer in Worte zu fassen.

Martina Müller, Deutschland

Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten und hoffen, dass das in der Zukunft auch so bleibt. Vor so vielen Zuschauern zu spielen, war ein ganz anderes Gefühl. Man wird auf einer Woge getragen, man spürt seine schwachen Beine nicht mehr, das macht Lust auf mehr.

Babett Peter, Deutschland

Wir haben wenig zugelassen und ihre Stürmerinnen gut im Griff gehabt. Beim Gegentor haben wir geschlafen, das müssen wir in Zukunft besser machen.