Unentschieden vor Rekordkulisse
Donnerstag, 23. April 2009
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Deutschland - Brasilien 1:1
In einem Testspiel vor der europäischen Rekordkulisse von 44 825 Zuschauern in Frankfurt trennten sich Deutschland und Brasilien mit 1:1.
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In einem Testspiel vor der europäischen Rekordkulisse für Frauenfußball von 44 825 Zuschauern in Frankfurt trennten sich Welt- und Europameister Deutschland und Vizeweltmeister Brasilien mit 1:1. Nachdem Anja Mittag in der 24. Minute die deutsche Führung erzielte, kam Brasilien elf Minuten später durch Maurine zum insgesamt glücklichen Ausgleich.
Vorsichtiger Beginn
Für ein Testspiel agierten die beiden Teams sehr vorsichtig und tasteten sich zunächst einmal ab. Angesichts der Intensität der Zweikämpfe und der taktischen Disziplin hatte man jedoch selten den Eindruck, einem Freundschaftsspiel beizuwohnen.
Erste Chancen
In der siebten Minute gab es dann den ersten großen Aufreger, als Kerstin Garefrekes steil in den Strafraum geschickt wurde, ihr Rückpass aber von einer brasilianischen Verteidigerin geklärt werden konnte.
Mittag trifft zur Führung
Nach 20 Minuten kam Prinz im brasilianischen Strafraum unbedrängt zum Abschluss, traf den Ball aber nicht richtig, so dass Barbara im Gästetor keine Probleme bekam. Vier Minuten später war es aber soweit: Linda Bresonik drang dynamisch in den Sechzehner ein, brachte eine scharfe Hereingabe vors Tor, wo Mittag aus sechs Metern per Direktabnahme zur deutschen Führung vollendete.
Ausgleich durch Freistoß
Zu einem Zeitpunkt, als die deutsche Elf das Spiel eigentlich unter Kontrolle hatte, nutzte Brasilien einen Freistoß auf der rechten Seite zum Ausgleich. Deutschland versuchte sich in Raumdeckung bei Standards, während der Ball flach auf die in einen freien Raum startende Maurine gespielt wurde, die den Pass direkt zum Ausgleich nutzte (35.). Vier Minuten danach musste Prinz mit Verdacht auf Rippenbruch das Spielfeld verlassen und wurde durch Martina Müller ersetzt.
Überlegen, aber kein Siegtreffer
Deutschland drängte nach dem Seitenwechsel auf den Sieg und hatte Pech, als bei zwei kurz aufeinanderfolgenden Eckbällen Mittag zuerst an Barbara scheiterte, bevor Kim Kulig den Pfosten traf. Spätestens nachdem Bresonik aus sechs Metern übers Tor schoss (63.) und Müller knapp an diesem vorbeiköpfte (74.) wäre das 2:1 für die DFB-Elf verdient gewesen. Doch obwohl die Gastgeberinnen die zweite Halbzeit überlegen gestalteten, sollte der Siegtreffer nicht mehr fallen, was der sichtbaren Vorfreude der Fans auf die FIFA Frauen-WM 2011 in Deutschland keinen Abbruch tat.