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Kongress segnet Bericht für 2007/08 ab

Hattrick

UEFA EURO 2008™, die Stärkung der europäischen Fußballfamilie, wichtige Wettbewerbsveränderungen und die Rolle des Fußballs in der Gesellschaft werden im Bericht über den Zeitraum 2007/08 unter die Lupe genommen.

Kongress segnet Bericht für 2007/08 ab
Kongress segnet Bericht für 2007/08 ab ©UEFA.com

Der Erfolg der UEFA EURO 2008™, die Stärkung der Beziehungen innerhalb der europäischen Fußballfamilie, wichtige Veränderungen der europäischen Wettbewerbe und die Rolle des Fußballs in der Gesellschaft - all diese Themen werden im Bericht des UEFA-Präsidenten und des Exekutivkomitees über den Zeitraum 2007/08 genau unter die Lupe genommen. Beim heutigen XXXIII. Ordentlichen UEFA-Kongress in Kopenhagen wurde die Bilanz abgesegnet.

Berichtszeitraum
UEFAs Exekutivkomitee traf sich während des Berichtszeitraums vom 1. Juli 2007 bis zum 30. Juni 2008 insgesamt sechs Mal. UEFA-Präsident Michel Platini und Mitglieder des Exekutivkomitees haben im Auftrag der UEFA außerdem verschiedene individuelle Aufgaben betreut.

Überwältigender Erfolg
In Nachbetrachtung der UEFA EURO 2008™ in Österreich und der Schweiz zog das Komitee ein positives Fazit. "Der außerordentliche Erfolg des Turniers hat nicht nur die Organisatoren für ihre Anstrengungen entschädigt, sondern auch einmal mehr bewiesen, wie populär der Nationalmannschaftsfußball ist. Die EURO stellte auch eine Gelegenheit dar, Kontakte mit wichtigen Politikern zu pflegen. Die vom Exekutivkomitee getroffenen Entscheidungen erwiesen sich als gut, sowohl was die Produktion der TV-Bilder als auch was die Vermarktungsstrategie betrifft. Dank diesem letzten Punkt und dem daraus resultierenden finanziellen Erfolg der Endrunde ist die Unterstützung für die Nationalverbände im Rahmen des Programms HatTrick II in den kommenden Jahren gesichert."

Engere Beziehungen
Es wurden auch Maßnahmen ergriffen, um die Beziehungen der verschiedenen Interessensvertreter im europäischen Fußball zu verstärken. "In diesem Zusammenhang wurde im Januar 2008 mit der Gründung der Europäischen Klubvereinigung (ECA), die an die Stelle des Europäischen Klubforums tritt und von den Klubs und der UEFA als das Organ, das die Interessen der europäischen Klubs vertritt, anerkannt wurde, ein wesentlicher Schritt unternommen", hieß es im Bericht. Die Angelegenheit der Freistellung von Spielern für Länderspiele wurde ebenfalls erfolgreich und zum Wohle der europäischen Fußballfamilie geklärt.

Strategischer Beirat
"Der im ersten Halbjahr 2007 geschaffene Strategische Beirat für Berufsfußball hat sich in diesem wie in anderen Zusammenhängen als ideale Plattform erwiesen, um die großen Fragen zu besprechen, die die UEFA und ihre Mitgliedsverbände, Profiligen, Klubs und Spieler gleichermaßen betreffen", fügte der Bericht hinzu.

"Motor des europäischen Fußballs"
Der Bericht begrüßte zudem den Erfolg der Endspiele in großen Vereinswettbewerben und von europäischen Turnieren auf allen Ebenen. Insbesondere wurde hier der Aufschwung des Frauenfußballs hervorgehoben. "Doch all dies ist kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Es müssen neue Wege beschritten werden, damit die genannten Großveranstaltungen auch in Zukunft der Motor des europäischen Fußballs bleiben."

Wettbewerbe
Als Konsequenz wurde nach einer detaillierten Machbarkeitsstudie im letzten Herbst entschieden, dass die Teilnehmeranzahl der EURO von 16 auf 24 Mannschaften erhöht wird. Außerdem wurde 2007 ein neues Format für die UEFA Champions League beschlossen. In Zukunft steht die Königslasse deshalb Teams aus mehr Nationalverbänden offen und das Endspiel der UEFA Champions League wird ab 2010 an einem Samstag ausgetragen. Diese Änderung wurde beschlossen, damit "mehr Kinder und Familien in den Genuss dieses Ereignisses kommen können, zum anderen als Krönung eines einwöchigen Fußballfestes." Des Weiteren bekommt der UEFA-Pokal ab der nächsten Saison eine neue Identität: Die UEFA Europa League wird in zwölf Gruppen zu je vier Teams ausgetragen, mit einem zentralen Verkauf der Medienrechte ab der Gruppenphase und einer völlig zentralisierten Vermarktung der kommerziellen Rechte ab der K.o.-Runde.

Dialog mit EU-Behörden
Neben den fußballspezifischen Fragen setzte das Exekutivkomitee auch den Dialog mit den EU-Behörden fort, um einen eindeutigen und sicheren Rechtsrahmen für den Sport zu erhalten. "In Brüssel", heißt es in dem Bericht, "veröffentlichte die Europäische Kommission im Juli 2007 ihr Weißbuch Sport, das hinter der Position der UEFA zurückblieb, und im Mai 2008 gab das Europäische Parlament eine Entschließung zum selben Thema heraus, die zwar aus rein juristischer Sicht nicht bindend ist, aber ein starkes politisches Signal darstellte. Darin unterstrich das Parlament die Besonderheit des Sports und die Bedeutung der Nationalmannschaften, des Klublizenzierungsverfahrens, des Solidaritätsprinzips, das im zentralisierten Verkauf der kommerziellen Rechte seinen Ausdruck findet, und der Regel der UEFA betreffend lokal ausgebildete Spieler."

Absicherung der Zukunft
Im Bericht wurde ebenfalls erwähnt, dass nach einer Einführungsphase die vorgeschriebene Anzahl vom Verein bzw. Verband ausgebildeter Spieler in einem Kader auf acht erhöht wurde. Das Erbe des Mannschaftssports in Europa wahren und seine Zukunft sichern gehörte im Berichtszeitraum der Bilanz ebenfalls zu den großen Zielen. Die UEFA und zahlreiche andere Sportverbände richteten deshalb ein Dokument an die französische EU-Ratspräsidentschaft und an die EU. Darin wurden die Werte des europäischen Sportmodells verteidigt und die Notwendigkeit für Autonomie und größerer Rechtssicherheit durch die Anerkennung der Besonderheit des Sports hervorgehoben. "Bei dieser Gelegenheit betonte das Exekutivkomitee auch, welch große Bedeutung es der Ausbildung und dem Schutz von Minderjährigen zumisst", hieß es in dem Bericht.

Klicken Sie hier, um den Bericht des UEFA-Präsidenten und des Exekutivkomitees für den Zeitraum 2007/08 zu lesen.