Gegen China ins EM-Jahr 2009

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bestreitet ihr erstes Länderspiel im Jahr der UEFA Women's EURO 2009™ heute in Bielefeld gegen China. Mit dabei sein wird seit langer Zeit wieder einmal Inka Grings.

Grings wieder dabei
Es ist über drei Jahre her, dass Grings letztmals für die deutsche Nationalmannschaft auflief. Damals gab es am 20. Oktober 2005 im WM-Qualifikationsspiel gegen Schottland einen 4:0-Erfolg, bei dem Grings in ihrem 64. Länderspiel das Führungstor erzielte. Dass die 30-jährige Stürmerin vom FCR 2001 Duisburg nichts verlernt hat, zeigte sie zuletzt am Samstag, als sie beim 5:2-Sieg des Halbfinalisten im UEFA Women's Cup gegen den Hamburger SV alle fünf Tore beisteuerte. 41 Treffer hat sie bisher für die deutsche Nationalmannschaft schießen können, und angesichts der Ausfälle von Birgit Prinz (Muskelfaserriss in der Kniekehle), Simone Laudehr (Schulterverletzung), Annike Krahn (Bänderriss), Ariane Hingst (Meniskusverletzung) und Kerstin Stegemann (Teilverrenkung der Kniescheibe) wird von Grings natürlich Torgefahr erwartet.

Chance für den Nachwuchs
Dieses Quintett wird Bundestrainerin Silvia Neid auch beim Algarve Cup im März nicht zur Verfügung stehen, während Fatmire Bajramaj nach Überwindung ihrer Knieprobleme schon gegen China im Kader stehen wird. "Wir wollen in Bielefeld gegen China und beim Algarve Cup die Möglichkeit nutzen, junge Spielerinnen zu testen. Es ist wichtig zu sehen, wie sie auf hohem Niveau mit dem Spieltempo zurechtkommen", sagte Neid im Hinblick auf die Nominierung von Bianca Schmidt (1.FFC Turbine Potsdam), Katharina Baunach, Nicole Banecki (beide FC Bayern München) und Kim Kulig (Hamburger SV), die zuletzt mit der U20-Nationalmannschaft bei der FIFA U20-WM für Frauen in Chile den dritten Platz belegten. "Die jungen Spielerinnen haben jetzt die Chance, sich zu zeigen und die Herausforderung anzunehmen. Wir schauen dabei natürlich auch schon in Richtung WM 2011 in Deutschland", so Neid weiter, die für die UEFA Women's EURO™ in Finnland in diesem Jahr den Konkurrenzkampf noch mal anheizt: "Nur die Besten fahren zu EM. Egal ob jung oder alt."