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Ghedin will mit Azzurre wieder nach oben

Italien war in der Historie immer unter den Topnationen im Frauenfußball, aber zuletzt lief es nicht mehr so gut. Das will Trainer Pietro Ghedin bei der UEFA WOMEN'S EURO 2009™ nun unbedingt ändern.

Die italienische Frauen-Nationalmannschaft
Die italienische Frauen-Nationalmannschaft ©Foxsport.it

Italien war immer unter den Topnationen im Frauenfußball, aber zuletzt lief es nicht mehr so gut. Das will Trainer Pietro Ghedin bei der UEFA WOMEN'S EURO 2009™ ändern.

Neuer Kader
Nur einmal vor der UEFA-Europameisterschaft für Frauen 2001 verpasste Italien die Runde der letzten vier Mannschaften; 1993 und 1997 kamen sie sogar ins Endspiel. Aber seitdem schieden sie zweimal in der Gruppenphase aus. 2005 gab es in England drei Niederlagen, wobei die Italienerinnen zwölf Treffer kassierten - das war das Aus für Carolina Morace als Trainerin. Sie wurde von ihrem Assistenten Ghedin ersetzt. Wie 2005 wurde diesmal die Qualifikation für die EURO erst über die Ausscheidungsspiele erreicht - aber hier enden die Gemeinsamkeiten. "Verglichen mit 2005 haben wir eine Menge Spielerinnen ausgetauscht", sagte Ghedin gegenüber uefa.com. "Von damals habe ich nur noch sechs Spielerinnen. Wir haben jetzt einen neuen Kader und wir werden unser Bestes geben."

Erfahrung
Ghedin mag zwar eine Mannschaft erstmals zu einer großen Endrunde geführt haben, aber was große Turniere anbelangt, verfügt er über eine Menge Erfahrung und das nicht nur im Frauenfußball. Während der FIFA-WM 1998 assistierte er Cesare Maldini und bei der WM 2002 Giovanni Trapattoni. "Ich war neun Jahre mit der Herren-Nationalmannschaft zusammen", sagte der 56-Jährige. "Für mich ist das jetzt ein anderer Job und ich bin glücklich, ihn zu tun. Es ist eine neue Erfahrung. Die Frauen haben mich mit ihrer Professionalität wirklich überrascht, sie sind bereit zu arbeiten und wollen nicht verlieren. Sie sind sehr stark, ich mag sie sehr. Wenn man für den Verband arbeitet, macht man an einem Tag dieses, am anderen Tag jenes, aber man muss sich auf seinen Job konzentrieren. Ich möchte mein Bestes geben."

Höherer Standard
Nach dem Auftakt in der Gruppe C am 25. August gegen England, bekam es Italien mit Gegnern ähnlichen Kalibers zu tun - zunächst stand das Auswärtsspiel in Schweden an, dann die Heimpartie gegen Russland. Gegen Schweden musste Italien zwei Niederlagen hinnehmen, was Ghedin nicht verwunderte, hält er von den Skandinavierinnen doch eine ganze Menge. "Schweden war eine sehr starke Mannschaft", sagte er. "Wir spielten gegen Frankreich, das ist eine gute Mannschaft, wir spielten gegen Brasilien, die haben gute Spieler. Australien, China, Korea - in der ganzen Welt gibt es sehr gute Spielerinnen. Ich bin überrascht darüber, wie sie spielen, welche Fähigkeiten sie haben, über alles. Die Fußballerinnen haben sich gewaltig entwickelt."

Verbesserung
Die Azzurre beginnen am Wochenende ihre Vorbereitung auf die Endrunde mit einer Tour durch Australien und Neuseeland. Das Herz des Kaders besteht aus Mitgliedern von ASD CF Bardolino, letztjähriger Halbfinalist im UEFA-Pokal für Frauen, und von Sassari Torres CF, aber Ghedin und der italienische Fußballverband hoffen darauf, die Liga noch stärker machen zu können, um damit auch die Nationalmannschaft zu unterstützen. "Wir haben zwei oder drei sehr gute Klubs, aber wir müssen die Liga ein wenig nach vorn bringen", sagte er. Wir haben im Juli die UEFA-U19-Europameisterschaft der Frauen gewonnen, nun haben wir uns für die Endrunde der EURO qualifiziert. Im Verband arbeiten wir mit der Liga, und ich hoffe, dass wir zusammen nach vorn kommen und uns verbessern können."

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