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Verantwortung für die Gesellschaft

Soziales

Vor 18 Monaten wurde die Kommission für Fairplay und soziale Verantwortung ins Leben gerufen, seitdem hat sich ihr Betätigungsfeld weit ausgedehnt.

Şenes Erzik, Vorsitzender der Kommission für Fairplay und soziale Verantwortung
Şenes Erzik, Vorsitzender der Kommission für Fairplay und soziale Verantwortung ©UEFA.com

Vor 18 Monaten wurde die Kommission für Fairplay und soziale Verantwortung ins Leben gerufen, seitdem hat sich ihr Betätigungsfeld weit ausgedehnt. Ziel der UEFA ist es, die Popularität des Fußballs für das Wohlergehen der Gesellschaft zu nutzen.

Erfolg von Respekt
Im vergangenen Frühling hat UEFA-Präsident Michel Platini in Wien die "Respekt"-Kampagne vorgestellt. Damit versucht die Kommission, den Respekt sowohl auf als auch außerhalb des Platzes innerhalb der Fußball-Familie zu fördern. Die "Respekt"-Botschaft war ein großes Thema bei der UEFA EURO 2008™. Der durchschlagende Erfolg bei diesem Turnier hat dafür gesorgt, dass dieser Geist auch in die europäischen Vereinswettbewerbe in dieser Saison mitgenommen wird.

"Brillante Idee"
"Ich denke, es war eine brillante Idee, das traditionelle, konservative Konzept des Wortes Fairplay zu verlassen", sagte Senes Erzik, der Vorsitzende der Kommission, gegenüber uefa.com. "Die Leute hatten sich schon an die Fairplay-Fahnen und Plakate gewöhnt. Wenn sich Menschen an etwas gewöhnen, dann denken sie nicht mehr über die Bedeutung nach. "Respekt" ist neu, die Farben sind verschieden, und es gibt eine neue, kreative Flagge. Das ist ein Schlagwort. Die Menschen nehmen davon Notiz und denken darüber nach, was das Wort "Respekt" bedeutet - es ist so einfach. Man muss alles respektieren."

Weitere Projekte
Unter der Schirmherrschaft von "Respekt" hatte die Kommission maßgeblichen Anteil an der Einführung von vielen weiteren Projekten bei der UEFA EURO 2008™. In Zusammenarbeit mit dem langjährigen Partner FARE, dem Netzwerk Fußball gegen Rassismus in Europa, hat Erzik vor dem Turnier die Kampagne "Unite Against Racism" (Vereint gegen Rassismus) ins Leben gerufen. Höhepunkt bei diesem Projekt waren die Aktivitäten vor den beiden Halbfinals, außerdem hat die UEFA für jedes der 77 Tore bei diesem Turnier 4.000 Euro an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) überwiesen. Unter dem Wahlspruch "Football for All" (Fußball für alle) bekamen behinderte Spieler die Chance, vor jedem Viertelfinale ihr Können auf dem Rasen zu zeigen. Beim Projekt EUROSCHOOLS 2008 kamen mehr als 10.000 Schüler von 200 Schulen in der Schweiz, Österreich und Liechtenstein zusammen, um ein Fußballturnier auszutragen und in den interkulturellen Dialog einzutreten.

Breitenfußball-Arbeit
Die Arbeit für den Breitenfußball liegt dem Türken Erzik besonders am Herzen, nachdem er in seinem Heimatland bereits Präsident des Fußballverbandes war. Er ist weiterhin fest davon überzeugt, dass die Spieler der Zukunft so gut wie möglich gefördert werden müssen. "Als ich 1989 vom Ministerpräsidenten zum Präsidenten des Fußballverbandes ernannt wurde, verlor die Türkei gegen England gewöhnlich mit 0:8 und gegen die Tschechoslowakei mit 0:6. Davon hatte ich genug, und ich habe mir die Frage gestellt: 'Was kann ich tun?' Der Breitenfußball war die einzige Lösung, denn man muss ein Problem bei der Wurzel anpacken", erklärte Erzik. 2002 trugen seine Maßnahmen Früchte, denn die Türkei schaffte es bei der FIFA-Weltmeisterschaft auf den dritten Platz. "Ohne den Breitenfußball kann man nichts aufbauen - das ist das einzige Modell. Jeder ist daran beteiligt. Man muss sie zur richtigen Zeit ausbilden, ansonsten ist es zu spät."

"Grüner" Fußball
Es ist auch an der Zeit, um auf die Probleme der Umwelt hinzuweisen - was die Kommission erkannt und ein neues Projekt gestartet hat, um den Fußball grüner zu machen. "Neben allen Aktivitäten bei der UEFA EURO 2008™ haben wir auch ein neues Projekt, um den Schadstoffausstoß zu reduzieren und die Umwelt dadurch zu schützen", erklärte Erzik, der außerdem erster UEFA-Vizepräsident ist. "Es gab eine Menge Flüge mit Schiedsrichtern, dem Exekutivkomitee und allen, die mit diesem Turnier zu tun hatten. Deshalb haben wir nach unserem letzten Treffen einen Plan entworfen und jetzt eine Stufe erreicht, wo wir eine Strategie haben, um den Schadstoffausstoß, der - statistisch gesehen - enorm ist, zu verringern. Wir glauben, dass wir durch die Popularität des Fußballs einen großen Teil zum Schutz der Umwelt beitragen können."