Nordderby als Spitzenspiel
Freitag, 30. November 2007
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Bundesliga: Das absolute Spitzenspiel des 15. Spieltags findet im Weserstadion statt, wo Werder Bremen den Hamburger SV empfängt.
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Spielplan und Ergebnisse
Tabellenstand
Derby als Spitzenspiel
Das Duell zwischen UEFA-Champions-League-Teilnehmer Werder Bremen und UEFA-Pokal-Teilnehmer Hamburger SV ist als Nordderby ohnehin schon spannend. Aufgrund der derzeitigen Tabellensituation – Zweiter gegen Dritter, beide haben 30 Punkte – ist die Partie aber zudem das absolute Spitzenspiel des 15. Bundesligaspieltags. Eine ganze Region fiebert dem Duell entgegen und Werder-Manager Klaus Allofs fasste die Emotionen im Vorfeld der Begegnung treffend zusammen: "Bei aller Freundschaft: Wir sind härteste, sportliche Rivalen. Es gibt schöne und sehr schöne Siege. Ein Sieg gegen den HSV gehört zu den letzteren."
Kleines Revierderby
Ein Derby werden auch die Zuschauer in Gelsenkirchen sehen, wenn der FC Schalke 04 den VfL Bochum empfängt. Es ist zwar nur das "kleine Revierderby", die Bedeutung ist aber gerade für die Gastgeber nicht zu unterschätzen. Der Champions-League-Teilnehmer ist in der Tabelle aus den Europapokalrängen gerutscht und benötigt nach drei Heimspielen in Folge ohne Sieg endlich wieder ein Erfolgserlebnis, um den Anschluss an die Spitzengruppe nicht ganz zu verlieren. Zumindest von der Statistik her erscheint Bochum da als willkommener Gegner, in dieser Saison holte die Mannschaft von Marcel Koller erst sechs Punkte auf fremdem Platz.
Aufwind gegen Krise
Klare Verhältnisse verspricht die Statistik auch für die Partie des Deutschen Meisters VfB Stuttgart gegen den BV Borussia Dortmund. Seit sich die Personalsituation bei den Schwaben entspannt hat, fuhren sie in der Liga zuletzt vier Siege in Folge ein, zudem gibt der 3:2-Sieg unter der Woche in der Champions League gegen Rangers FC zusätzliches Selbstvertrauen. Ganz anders die Situation beim BVB, der Klub steckt in einer tiefen Krise und muss neben den Langzeitverletzten auch noch die gesperrten Diego Fernando Klimowicz und Markus Brzenska ersetzen. VfB-Torwart Raphael Schäfer warnte aber gerade deshalb seine Kollegen: "Der BVB ist ein angeschlagenes Team, das wird sicher ein ganz schweres Spiel."
Klare Konstellation
Ein solches erwartet auch UEFA-Pokal-Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen beim Auswärtsspiel gegen Hertha BSC Berlin. Die Hauptstädter sind zwar nur Tabellenneunter, konnten aber fünf ihrer sechs Saisonsiege vor heimischem Publikum einfahren. Die Rheinländer fahren dennoch optimistisch nach Berlin, denn in den letzten drei Spielen präsentierten sich vor allem die Angreifer in blendender Form und sorgten mit zehn Toren für drei Siege. Der Anschluss an die Spitzengruppe konnte dadurch wieder hergestellt werden und nun hofft der Klub auf eine Fortsetzung der Serie.
Optimistische Karlsruher
Ein ähnliches Ziel hat der weiterhin überraschend starke Aufsteiger Karlsruher SC sich für das Auswärtsspiel beim Tabellenletzten FC Energie Cottbus gesetzt. "Unser Ziel in Cottbus muss sein, dass wir dort drei Punkte holen", erklärte Sebastian Freis, Stürmer des Tabellenvierten. Bei diesem Vorhaben muss KSC-Trainer Edmund Becker zwar auf den Gelb-gesperrten Maik Franz verzichten, dafür sind Alexander Iashvili und Christian Timm wieder fit.
Frankfurts Personalprobleme
Deutlich schlechter stellt sich die Personalsituation bei Eintracht Frankfurt vor dem Spiel beim VfL Wolfsburg dar. Mit Albert Streit, Alexander Meier, Michael Thurk, Marcel Heller, Junichi Inamoto und Markus Weissenberger fallen wichtige Spieler verletzt aus. Da die Hessen zudem in dieser Saison noch kein einziges Auswärtsspiel gewinnen konnten, gehen die Gastgeber optimistisch in die Partie und hoffen, mit einem Erfolg den Abstand auf die Abstiegsplätze – derzeit vier Punkte – vergrößern zu können.
Die Sonntagsspiele
In den Sonntagsspielen müssen dann zwei der deutschen UEFA-Pokal-Teilnehmer antreten. Der FC Bayern München ist beim DSC Arminia Bielefeld zu Gast, der 1. FC Nürnberg reist zum MSV Duisburg.